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Auf den Hund gekommen (Gelesen 131987 mal)

Über Hund und Katz... und alle anderen Haus und Nutztiere

Moderator: Nina

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lotta
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Re:Auf den Hund gekommen

lotta » Antwort #1440 am:

Ginger darf natürlich frei laufen, aber nicht überall solange sie noch gar nichts kann und das vor allem auch als Selbstschutz. Nicht weit ist eine vielbefahrene Straße und solange ich nicht zu 100% sicher bin daß sie auf Zuruf kommt, bleibt sie an der Leine.Mein Hund wird niemals ein "Kettenhund mit mobilem Pflock" !Ginger zeigt bislang keinerlei Jagdtrieb, das ist bei dieser Art von Hunden üblich.
Gruß lotta
Zazoo
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Re:Auf den Hund gekommen

Zazoo » Antwort #1441 am:

auch wenn hier scheinbar was mißverstanden wurde, finde ich Carnivora´s Anregungen nicht schlecht. Insbesondere die Taktik, sich zu verstecken, wenn der Hund kopflos und traumtänzerisch ins Autonome abdriftet, hilft sehr gut ;DWichtig hierbei ist, dass der Hund nicht unmittelbar in eine Gefahrenzone kommen kann, da er u.U. wirklich panisch reagiert, wenn er feststellt, was ihm die "Herumdödelei" eingebrockt hat (den Anschluß verloren zu haben). Allerdings sehe ich das Anti-Wilderungs-Training eher kritisch. Das hängt evtl. auch stark vom Hund ab, ob es so funktioniert, dass "bestimmtes" Wild gejagt werden darf und anderes nicht.
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein
Eva

Re:Auf den Hund gekommen

Eva » Antwort #1442 am:

Hat jemand von Euch Erfahrung damit, wie leicht oder schwer es ist, einen erwachsenen Hund, der spazieren Gehen ohne Leine nicht gewohnt ist, soweit zu erziehen, dass er ohne Leine ordentlich mitgeht?Oder hängt das vorwiegend vom Temperament des Hundes ab? Ich weiß z.B. dass ich mit dem Terrier meiner Großeltern nur dann halbwegs ohne Krisen spazieren gehen konnte, wenn ich ihn vorher 3 Stunden lang im Garten mit dem Ball müde getobt hatte. Und selbst dann war er manchmal auf und davon. In meiner jetzigen Situation (ich hab keinen Garten, wo ich einen Hund sausen lassen kann, dazu ist meiner viel zu klein), hätte ich da keine Chance - denn beim Ableinen (im Garten) kam erst einmal eine Viertelstunde Rasen, Rasen, Rasen (nicht in grün), die Bewegungsfreude war so groß, dass er da vor lauter Laufglück nicht ansprechbar war.
Zazoo
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Re:Auf den Hund gekommen

Zazoo » Antwort #1443 am:

Hallo Eva, das ist ein schwieriges Thema und übersteigt ganz sicher die Möglichkeiten eines Forums (meiner Meinung nach). Grundsätzlich gilt den Bewegungsdrang des Hundes möglichst auszuschöpfen, damit er eben nicht mehr den Drang verspürt sofort abzuzischen, wenn er abgeleint wird. Eine gute Option ist die schrittweise Verlängerung der Leine. Sofern es sich um einen kleineren Hund handelt, sind die sog. Schlepp- oder Suchleinen sehr hilfreich. Bei einem großen Hund würde ich ausschließlich mit Bergsteigerseil arbeiten (kannst Du dann auch meterweise kaufen). Wichtig dabei: Handschuhe anziehen, um Verbrennungen zu vermeiden und sich nicht einwickeln lassen. So kannst Du dem Hund dann nach und nach mehr Freiraum ermöglichen. Aber Obacht, es gibt Hunde, die sehrwohl unterscheiden können, ob sie "noch irgendwie" angeleint sind, oder gar nicht mehr. Oberste Priorität sollte Beziehungs- bzw. Teamaufbau sein. Ein Hund, der sich stark verbunden fühlt zu seinem Halter, hört i.d.R. besser und hat einen größeren Drang "zu gefallen". Zudem stärken abwechslungsreiche Spiele die Bindung. Beste Übung (in meinen Augen): Blickkontakt belohnen. Ziel ist, dass der Hund Dich anschaut, wenn er etwas möchte. Lecker zeigen und wenn der Blick vom Lecker weg zu Deinen Augen geht, verbal loben und Lecker geben. Das auch draußen weiter ausbauen, sprich mit dem Hund auch non-verbal kommunizieren. Achte mal darauf, wie oft der Hund von sich aus Blickkontakt aufbaut. Wichtig ist, so was nie einfach hinzunehmen sondern zu antworten und sei es nur ein Zwinkern. Es gibt gute Bücher zu dem Thema und auch gute Trainer, die einem dabei helfen können. Per Ferndiagnose ist das wirklich schwierig :)
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Eva

Re:Auf den Hund gekommen

Eva » Antwort #1444 am:

Das sind ja einstweilen auch nur Gedankenspiele. Noch lebt mein Kater und hoffentlich auch noch länger. Für "danach" liebäugle ich damit, mir einen Hund zuzulegen. Und spiele eben in Gedanken durch, ob ich wohl die Zeit hätte einen Welpen richtig zu sozialisieren, ... ob ich mir lieber einen (meist mehr oder weniger verschrobenen) erwachsenen oder pubertierenden Hund zulegen würde (Tierheim, Kleinanzeige, Privat?), und wie ich den wohl aussuchen würde, erziehen, halten, wohin im Urlaub..... Was man halt so überlegt, wenn man über Familienzuwachs nachdenkt.
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Karin L.
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Re:Auf den Hund gekommen

Karin L. » Antwort #1445 am:

Hallo Eva,was hindert dich daran, trotz Katze jetzt schon einen Hund zu nehmen?Gerade in solchen Fällen ist ein erwachsener Hund Gold wert. Du kannst den Charakter und das Temperament gut erkennen, es gibt sie auch schon Katzenerprobt und vor allem gibt es auch solche Exemplare, die schon so gesetzt sind, das sie nach einigen Wochen Eingewöhnungszeit ohne Leine laufen können.Ein Welpe ist ja so süß und goldig, ich würde mir aber keinen mehr antun! Anstrengend bis gehnichtmehr und man kann einen Hund selber genau so versauen, wie du einen erwachsenen vom z.B. Tierheim bekommen kannst. Ich habe z.B. ein Exemplar hier, als ca. 10 Wochen alter Welpe eingezogen, der ist selbständig und souverän, ein echter Chef halt, und ohne Leine nicht zu führen: er macht was er will, keine Erziehungsmaßnahmen fruchten.Dann das andere Exemplar, als 8 Monate alter Junghund eingezogen. Leichtführig und folgsam, will nur gefallen, schaut immer nach mir, braucht unbedingt Führung. Geht ohne Leine 1a.Sie sind halt verschieden wie wir Menschen auch und das hat so gar nichts mit der Rasse des Hundes zu tun. Gruß Karin
Eva

Re:Auf den Hund gekommen

Eva » Antwort #1446 am:

was hindert dich daran, trotz Katze jetzt schon einen Hund zu nehmen?
Mein Kater fürchtet sich sehr vor Hunden, ist Neuigkeiten gegenüber seit ich ihn kenne immer seeehr skeptisch und misstrauisch gewesen. Und jetzt ist er alt und krank. Selbst wenn er das akute Problem jetzt überlebt, bleibt er ein alter, nicht nicht mehr recht gesunder Kater der es nicht mehr viele Jahre lang machen wird. Ich fände es grausam und ungerecht ihm gegenüber, einen Hund in den gemeinsamen Haushalt aufzunehmen, nur weil das für mich vielleicht lustiger wäre, als mit einem manchmal etwas mühsamen Rentner-Kater alleine. Wenn ich mich jetzt für einen Hund entscheiden würde, könnte ich ihn gleich einschläfern lassen, das wäre für ihn sicher angenehmer.
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Knusperhäuschen
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Re:Auf den Hund gekommen

Knusperhäuschen » Antwort #1447 am:

Ganz ohne irgendwelche möglichen Proteste deines alten, kranken Katers, und ohne das als Verrat einzustufen...vielleicht schaust du dich schon allmählich mal in einem Tierheim in deiner Nähe um, um vielleicht Hunde kennen zu lernen, die ausgeführt werden müssen, vielleicht entwickeln sich ja dann ganz zarte Bande. Wirklich ganz ohne Vorbehalt, wenn du nicht dein ganzes Herz reinhängst, tust du den Vierbeinern was Gutes, wenn sie rauskommen, du lernst viele von ihnen kennen, auch die Probleme, die es geben kann.Und deinem Katerschatz musst du ja nicht verraten, wo du warst (auch, wenn er es, wie Hunde sowieso, riechen würde...)edit: ich fände es auch nicht loyal, einen wirklichen alten, kranken Kater plötzlich mit der Gegenwart eines "everybodys darling2 Hundewelpen zu konfrontieren, das ist man ihm wirklich schuldig, und darauf würde ich in jedem Fall Rücksicht nehmen, ich habe vor Jahren bei Verwandten eine 18jährige Pudelhündin daran zerbrechen sehen, dass ein junger Hund ins Haus kam.
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
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Karin L.
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Re:Auf den Hund gekommen

Karin L. » Antwort #1448 am:

was hindert dich daran, trotz Katze jetzt schon einen Hund zu nehmen?
Mein Kater fürchtet sich sehr vor Hunden, ist Neuigkeiten gegenüber seit ich ihn kenne immer seeehr skeptisch und misstrauisch gewesen. Und jetzt ist er alt und krank. Selbst wenn er das akute Problem jetzt überlebt, bleibt er ein alter, nicht nicht mehr recht gesunder Kater der es nicht mehr viele Jahre lang machen wird. Ich fände es grausam und ungerecht ihm gegenüber, einen Hund in den gemeinsamen Haushalt aufzunehmen, nur weil das für mich vielleicht lustiger wäre, als mit einem manchmal etwas mühsamen Rentner-Kater alleine. Wenn ich mich jetzt für einen Hund entscheiden würde, könnte ich ihn gleich einschläfern lassen, das wäre für ihn sicher angenehmer.
Entschuldige Eva, ich habe überlesen, das dein Kater krank ist. Da wäre es eine Zumutung, ihm einen Hund hinzusetzen und ihn unter Streß zu stellen.Gruß Karin
Huschdegutzje

Re:Auf den Hund gekommen

Huschdegutzje » Antwort #1449 am:

Hi,ich habe diese Frage schon bei den Gartenmenschen eingestellt.Wohnt jemand von euch in der Nähe von Karlsruhe?Ich habe gesehen, dass es da in Rheinnähe eine Menge Baggerseen gibt und wollte wissen ob man da mit Hund baden kann?Vielleicht hat ja jemand von euch ne Ahnung ;)Gruß Karin
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Huschdegutzje

Re:Auf den Hund gekommen

Huschdegutzje » Antwort #1450 am:

::)
Zazoo
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Re:Auf den Hund gekommen

Zazoo » Antwort #1451 am:

Sorry, aber ich komm leider nicht aus Deiner Gegend :)
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein
Huschdegutzje

Re:Auf den Hund gekommen

Huschdegutzje » Antwort #1452 am:

Ich komme eigentlich auch nicht von dort, bin aus dem Saarland.Es gibt dort aber ne Menge Baggerseen ;)
lotta
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Re:Auf den Hund gekommen

lotta » Antwort #1453 am:

Wir sind früher mit unserem vorherigen Hund oft an Baggerseen schwimmen gewesen. Es ist meist erlaubt, aber nie erwünscht. Du ziehst extrem üble Blicke bis zu Beschimpfungen auf Dich wenn Du zu normalen Zeiten mit Deinem Hund schwimmen gehst. Ich kanns auch verstehen, nicht jeder ist Hundefreund und es sind ja auch oft Kinder dort.Wir sind entweder ganz früh morgens oder spät abends gegangen. Dann hatten wir einen See entdeckt an dem ein Uferteil nicht so attraktiv zum Liegen war und dort hatten sich einige Hundefreunde versammelt und das war weit genug weg von der Hauptbadestelle.Die bewirteten Baggerseen brauchst Dir gar nicht anschauen, da sind in der Regel Hunde nicht erlaubt. Schau Dir einfach einige an, Du merkst schnell welche geeignet sind.
Gruß lotta
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Carnivora
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Re:Auf den Hund gekommen

Carnivora » Antwort #1454 am:

Allerdings sehe ich das Anti-Wilderungs-Training eher kritisch. Das hängt evtl. auch stark vom Hund ab, ob es so funktioniert, dass "bestimmtes" Wild gejagt werden darf und anderes nicht.
Alle Jagdgebrauchshunde müssen lernen, dass bestimmte Wildarten tabu sind. Ferner sollten diese Hunde nicht ohne Befehl auf und davon hetzen.Es gibt keine Hunde mit stärkerem Jagdtrieb als Jagdhunde aus jagdlich orientierter Zucht. Und trotzdem lernen sie ALLE Gehorsam vor dem Wild, wenn der Führer in den ersten 3 Jahren konsequent genug ist.Detto lernt jeder andere Gebrauchshund (Polizei, Behindertenbegleiter, Hütehunde, Zirkus), sich nicht von irgendwelchen Reizen zum Abhauen verleiten zu lassen. Die Ausrede, der Gehorsam wäre eben rassebedingt nicht zu erreichen, zählt nicht. Es gibt ja auch tadellos abgerichtete Pekinesen, Polarhunde, Chows usw. Und wenn eine Rasse wirklich problematisch ist, wie etwa Herdenschutzhunde, dann sollte diese im dichtbesiedelten Gebiet nicht gehalten werden. Das sind Hunde fürs Outback.Noch peinlicher für den Besitzer ist es, wenn er gegen die Persönlichkeit eines Hundes nicht ankommt und diesen fürderhin mittels Leine - und Würger? - "bändigen" muß. (Bei großen und starken Hunden frage ich mich immer, wie lange er ihn wohl bändigen kann?) In solchen Fällen rate ich als Hundetrainerin zur Abgabe des Tieres in geeignetere Hände, da üblicherweise weder Herrli noch Hundi in dieser Situation glücklich leben können.Meinen Hund habe ich schwer krank und misshandelt, mit Kaspar- Hauser - Syndrom, bekommen. Er war nicht sozialisiert, musste 6 Monate völlig abgeschlossen gehalten werden wegen Infektionsgefahr, und war dann extremst ängstlich. Dreijährige intensive Arbeit war nötig, aber er kam völlig in Ordnung. Seit ich mir vor 3 Jahren die Knie ruiniert habe, begleitet er mich hier im Großstadtdschungel meist freilaufend.Das ist auch noch ein Punkt, den man sich als Besitzer eines Nur-Leinen-Hundes überlegen sollte: Was, wenn man nach Sturz oder Autounfall plötzlich 6 Wochen lang auf ein Bein und zwei Krücken reduziert ist? Wie handhabt man dann den mangelhaft erzogenen Hund?
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