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Vorstellung: Unser Garten früher – jetzt (Gelesen 2359 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- Wiesenknopf
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Vorstellung: Unser Garten früher – jetzt
Hallo, liebe Forumteilnehmer,nachdem ich schon ziemlich lange mitlese und viele hilfreiche Tipps bei Euch bekommen habe, möchte ich mich und meinen Garten jetzt endlich mal vorstellen. Ihr werdet gleich sehen, warum ich in meinem ersten Gartenjahr keine Zeit hatte, im Internet aktiv mitzumischen ... Das soll sich aber jetzt ändern, inzwischen habe ich selbst die eine oder andere Erfahrung gemacht, die vielleicht auch für andere interessant sein könnte.Ein paar Infos vorab, damit Ihr die Bilder einordnen könnt: Mein Mann und ich haben vor 2 1/2 Jahren ein 50er-Jahre-Haus gekauft, 430 qm Grundstück, völlig verlottert, mit Hausschwamm (wussten wir vor dem Kauf) und einem Riesenberg von nötigen Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen. Der Garten war ein Miniwald mit zwei riesigen Blaufichten, einem Lebensbaum, etlichen anderen Koniferen und falsch geschnittenen Bäumen und Sträuchern. Immerhin: Es gab ein paar - teilweise alte - Apfelbäume, eine Hortensie und verkümmerte rote Rosen. Nach ein paar Monaten Sanierung, Umbau und Renovierung (alles mit Architekt und Handwerkern – trotzdem nichts als Stress und Ärger) konnten wir einziehen. Das Haus ist sehr schön geworden, und nach ein paar Monaten Verschnaufpause im Winter haben wir letztes Jahr im Frühling mit dem Garten angefangen. Die großen Koniferen hatten wir schon ganz am Anfang fällen lassen und uns dann ewig quer durch den Garten gegraben, um dicke Wurzeln und Bauschutt, alte Fundamente usw. zu entfernen. Im April letzen Jahres sah der hintere Garten dann wie ein Acker aus und ich war ziemlich verzweifelt. (Forsetzung folgt)
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- Wiesenknopf
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Re:Vorstellung: Unser Garten früher – jetzt
Uns war klar, dass wir als erstes den Boden verbessern müssten, damit überhaupt was Neues in unserem Garten wachsen würde. Wir haben extrem trockenen Sandboden, der zudem von den vielen Koniferen auch sauer und ausgelaugt war. Also haben wir gute Erde mit viel Kompost aufgeschüttet – etliche Tonnen, alle in den Garten getragen, weil wir keine Zufahrt haben ...
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- Wiesenknopf
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Re:Vorstellung: Unser Garten früher – jetzt
Geholfen hat uns ein Freund, der gelernter Gärtner ist. Ohne ihn hätten wir das nicht geschafft. Innerhalb einer Woche haben wir Wegplatten verlegt (die hatten wir noch aus dem alten Garten), Rasen eingesät, Sträucher und Bäume gepflanzt (wir mussten natürlich Ersatzpflanzungen für die gefällten Bäume vornehmen), Rosen und ein paar Stauden umgesetzt, Gemüse eingesät. Ein Sauerstoffzelt und professionelle Massagen danach wären nicht schlecht gewesen. ;)Stattdessen haben wir uns daran erfreut, dass unser Garten so langsam Form annahm, und gegossen, gegossen, gegossen. Nach unserer Pflanzaktion hat es nämlich dann fünf Wochen keinen Tropfen geregnet. Glücklicherweise haben wir einen Brunnen.
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- Wiesenknopf
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Re:Vorstellung: Unser Garten früher – jetzt
Übrigens haben wir den Garten vorher auf dem Papier geplant. Mir schwebte ein rasenloser Garten vor, stattdessen eine Mischung aus Stauden, Rosen, Obst, Gemüse und Kräutern. Das Ganze in Blau-Weiß mit ein bisschen Rot (das Rot war vorgegeben durch die übernommenen Rosen). Nach einer zweistündigen Beratung mit einer Gartenarchitektin haben wir uns dann doch für einen kleinen Rasen entschieden. Erstens bringt er optisch Ruhe in das Ganze, zweitens ist er auch im Winter grün und drittens brauchen wir Platz für Gäste!Weil wir zum Anlegen der Staudenbeete erstmal kein Geld und keine Kraft mehr hatten, habe ich auf den freien Flächen erstmal Kapuzinerkresse und Ringelblumen eingesät. Ergebnis: GG will seitdem unbedingt einen orangenen Garten! Ich gebe zu, mir gefällt so eine kunterbunte Mischung auch nicht schlecht, aber alle Stauden, die ich dieses Jahr gepflanzt habe, sind blau und weiß.
Zu sehen ist davon allerdings noch nicht viel, denn die Kapuzinerkresse und die Ringelblumen haben sich reichlich ausgesamt ... immerhin aber auch Jungfer im Grünen und Alyssum.Insgesamt sind wir ein Jahr nach seiner Anlage sehr glücklich mit unserem Garten. Die Schnecken fressen zwar das Gemüse weg, aber ansonsten wächst, gedeiht und duftet das meist prima:http://forum.garten-pur.de/attachments/ ... 2.jpgNicht zuletzt dank dieses tollen Forums, das mir viele Fragen beantwortet und neue Ideen gezeigt hat! Vielen Dank dafür an alle, die hier mitmachen und vor allem an die Moderatoren und Moderatorinnen! Ich hoffe, ich kann in Zukunft auch mal jemandem weiterhelfen.Viele GrüßeWiesenknopf

- riesenweib
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- Region: pannonische randlage
- Höhe über NHN: 182
- Bodenart: schwarzerde, basisch, feucht
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
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windig. sehr windig.
Re:Vorstellung: Unser Garten früher – jetzt



will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
- Wiesenknopf
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Re:Vorstellung: Unser Garten früher – jetzt
Hallo Riesenweib,danke für die Ermutigung, dass doch alles irgendwie passen könnte.OT: vor ein paar tagen erst bin ich drauf gekommen, dass es nur ein paar 100m von unserem garten weg einen standort vom wiesenknopf gibt. Den mag ich so gern, werde also jetzt versuchen ihn anzusiedeln.[/i][/size]

Re:Vorstellung: Unser Garten früher – jetzt
Das ist wirklich toll geworden , Kompliment! Und ich kann sehr gut nachempfinden, wenn man nach so einer Anstrengung auf dem Zahnfleisch geht.
Da geniesst man dann in seinem Garten und will selbst mal nicht in den Urlaub. Ich habe auch erst seit diesem Jahr einen Gemüsegarten, aber habe um allem Ärger zuvor zu kommen gleich einen Schneckenzaun angelegt, bis jetzt null Schleimer
. Mach nur weiter so!
LG Irisfool







- Wiesenknopf
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Re:Vorstellung: Unser Garten früher – jetzt
Hallo Irisfool,danke, das tut gut ...
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich vor einiger Zeit Deine Gartenwerdung auch mit größtem Interesse verfolgt, das war ja unglaublich, ganz andere Dimensionen als bei uns.Über einen Schneckenzaun denken wir auch schon länger nach, nur der Preis schreckt uns noch. Da sind so viele andere Wünsche: ein kleines Gewächshaus an der Stelle, wo jetzt das provisorische Tomatendach steht, zum Beispiel. Wie hast Du es denn eigentlich geschafft, die Schnecken aus dem Beet rauszubekommen, die schon drin sind? Auf unserer tollen Holzterrasse streue ich regelmäßig Schneckenkorn, weil die Viecher den Raum unter den Brettern als ihr Zuhause betrachten. Aber im Gemüsebeet würde ich das ungern machen. Und mit dem Spaten erwischt man ja auch nicht alle ...Interessierte GrüßeWiesenknopf

Re:Vorstellung: Unser Garten früher – jetzt
Da beim Gemüsebeet neue Erde aufgebracht wurde( neue Erde ist gut
wahrscheinlich haben sie eine Wiese durchgesiebt dem vielen Unkraut nach zu urteilen
), ist gleich danach der Schneckenzaun angelegt. Da war also kein Schleimer drinn und nun kommt kein Schleimer rein!
Vielleicht auch Glück gehabt, dass keine Eier mitgebracht wurden. Ich habe sehr drauf geachtet bei Pflänzchen die ich vorgezogen hatte in Töpfchen sie auf dem Weg, also nicht im umzäunten Beet aus dem Topf zu nehmen, wegen eventueller Schneckenanhaftung. Bis jetzt ( auf Holz klopf )hat es hingehauen. Bin gespannt, ob es nach der Kompostanbringung für nächstes Jahr auch noch so ist
Dann werde ich im frühen Frühjahr doch am Rande mal was hinlegen um den Anfängen zu wehren. :DGut , dass du auch deinen Garten auf dem Papier geplant hast. Ich hatte durch widrige Umstände dazu 3 Jahre lang Zeit! Dem Plan ist es nur zugute gekommen. Doch hätte ich den Platz liebend gerne schon früher gehabt. Der letzte Schliff fehlt noch, dann kann ich im Herbst auch meinen Bericht abschliessen.
LG Irisfool











- Wiesenknopf
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Re:Vorstellung: Unser Garten früher – jetzt
Hallo Irisfool,neue Erde also – offenbar öfter eine gute Idee, nicht nur wegen der Schnecken. Wir haben mit unserer neuen Erde übrigens auch das ein oder andere Unkraut eingeschleppt, das vorher noch nicht da war, aber grundsätzlich hat es dem Garten enorm gutgetan, denke ich.Und ja, die Planung fand ich auch sehr wichtig. Wir haben einen ganzen Winter überlegt, gezeichnet, wieder verworfen, uns informiert, mit Leuten gesprochen usw. Wirklich effektiv war dann auch das – wegen begrenzter finanzieller Mittel nur sehr kurze – Gespräch mit der Gartenarchitektin. Sie hat noch mal einen ganz frischen Blick auf die Sache geworfen und gleich noch ein paar gute Ideen gehabt, ohne uns grundsätzlich von unserer Planung abbringen zu wollen. Wir haben dann zwar bei der Anlage kurzfristig noch ein paar Kleinigkeiten spontan entschieden, aber die Aufteilung ist geblieben und hat sich auch als gut erwiesen. Schönen Abend,Wiesenknopf
- GrauerDaumen
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Re:Vorstellung: Unser Garten früher – jetzt
Das sieht wirklich sehr schön aus. Gut gelungen :)Da zeigt sich mal wieder was man alles erreichen kann, wenn man nur will und nicht aufgibt.Ich wünsche Euch weiterhin gutes gelingen mit Haus und Garten und viel Freude an dem bereits erreichten.Mfg Uwe
Der, die das. Wer, wie was. Wieso, weshalb warum ?
Wer nicht fragt bleibt dumm! (Sesamstraße)
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