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wow, ich finde diesen Thread sehr sehr interessant. Die Samen selber zu gewinnen sehe ich abgesehen vom Spaß am Hobby auch finanziell als interessante Möglichkeit sich das Geld für gekauftes Saatgut zu sparen. Doch sind die selbstgewonnenen Samen auch so hochwertig wie gekaufte Samen? Dabei spreche ich nicht von Keimquote sondern eher von der Wachstumsgeschwindigkeit. Wie sind da eure Erfahrungen?
Die Qualität des selbstgewonnenen Samens ist eher zweitrangig. Wenn die Keimfähigkeit nicht ganz so exakt sein sollte, ist das egal, weil genügend Saatgut da ist.Bei langjähriger eigener Saatguternte ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass sich die Eigenschaften der Sorte verändern, weil man bewusst oder unbewusst selektiert oder auch ungewollte Einkreuzungen erhält.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Veränderung? Kreuzung? Auch wenn man nur eine Sorte anbaut?
nun, ich nehme mal an, das in der näheren Umgebung vielleicht auch der eine oder andere Nachbar Salat anpflanzt und wenn dann mal so ein Bienchen nicht aufpasst .... ;-)
Ich habe mal im Samenhandbuch nachgelesen. Fremdbefruchtung kommt nur in 1,5 - 2 % vor. Damit ist eine Verkreuzung sehr unwahrscheinlich. Bei Chicoree ist das anders die sind Fremdbefruchter und es kann sich die Wegwarte einkreuzen. Bei 'normalem' Salat reicht ein Sicherheitsabstand von 2 bis 5 m. Es sollten immer nur die schönsten Köpfe vermehrt werden, auf keinem Fall, diejenigen, die früh schiessen.
Die Samenträger mit einem Flies abzuschirmen, wie von Pocoloco beschrieben, ist trotzdem zu empfehlen. Wenn die 2 % Abweichung die Farbe, oder den Geschmack betreffen, sind 2 % sehr viel, ausserdem 2 % über 10 Jahre, da ist jede Sorte futsch ;-)l.g.Yorvik
Veränderung? Kreuzung? Auch wenn man nur eine Sorte anbaut?
nun, ich nehme mal an, das in der näheren Umgebung vielleicht auch der eine oder andere Nachbar Salat anpflanzt und wenn dann mal so ein Bienchen nicht aufpasst .... ;-)
Dann bildet Salat also keine zwittrigen Blüten sondern ist monözisch?
nun, ich nehme mal an, das in der näheren Umgebung vielleicht auch der eine oder andere Nachbar Salat anpflanzt und wenn dann mal so ein Bienchen nicht aufpasst .... ;-)
Dann bildet Salat also keine zwittrigen Blüten sondern ist monözisch?
Bei mir dürfen die sich dann noch selber aussäen, die Sämlinge werden dann später an den richtigen Standort gepflanzt.Forellenschluss hab ich dann auch schon mal im Februar als Sämling.Und an diese Jungpflanzen gehen die Schnecken auch nicht so gerne.
Dann bildet Salat also keine zwittrigen Blüten sondern ist monözisch?
versteh ich jetzt nicht.
Also monözisch würde heissen, das der Salat an einer Pflanze männliche und weibliche Blüten bildet. = ohne Bestäubung (z.B. Biene) keine Befruchtung = keine SamenZwittrig = wie Tomate, männliche Pollen und weibliche Narbe in einer Blüte = keine Hilfe zum Bestäuben außer sanfter Wind oder man schüttelt ganz leicht die Pflanze.
Also monözisch würde heissen, das der Salat an einer Pflanze männliche und weibliche Blüten bildet. = ohne Bestäubung (z.B. Biene) keine Befruchtung = keine SamenZwittrig = wie Tomate, männliche Pollen und weibliche Narbe in einer Blüte = keine Hilfe zum Bestäuben außer sanfter Wind oder man schüttelt ganz leicht die Pflanze.
soweit war mir das schon klar, aber auch zwittrige Pflanzen können doch fremdbestäubt werden.
Achso, ich dachte du meintest die Begriffe ... Dachte immer, das zwittrige Blüten keine "Lockstoffe" ausstoßen, da sie sich ja selber bestäuben.
keine Ahnung, in meinem Tomatenhaus sind auf jeden Fall auch etliche Insekten, obwohl es die Tomaten ja eigentlich nicht nötig hätten.Zudem kann ja auch der Wind als Fremdbestäuber wirken, die Chance mag zwar gering sein, doch die Möglichkeit ist wohl schon vorhanden.
Die Samenträger mit einem Flies abzuschirmen, wie von Pocoloco beschrieben, ist trotzdem zu empfehlen. Wenn die 2 % Abweichung die Farbe, oder den Geschmack betreffen, sind 2 % sehr viel, ausserdem 2 % über 10 Jahre, da ist jede Sorte futsch ;-)
Klar, wenn Du jeweils die 2 % zur neuerlichen Samengewinnung selektierst anstatt sie auszureissen oder zu essen ist die Sorte in 10 Jahren futsch. Wenn Du allerdings immer nur die besten und sortentypischen zur Vermehrung stehen lässt ist die Gefahr gering. Zumindest hast Du ohne Flies weniger Probleme mit der Feuchtigkeit. LG Ulli