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Winterharte Staudenwicken (Gelesen 17306 mal)
Winterharte Staudenwicken
Ich habe mir in mühevoller Pflege ( am Anfang wollten sie einfach nicht wachsen ) ein paar winterharte Staudenwicken herangezogen, um eine dahinterliegende, häßliche Mauer zu verdecken. Für andere mögen Wicken ja Unkraut sein, aber ich liebe mag sie sehr.Nun meine Frage, wie pflege ich die richtig, damit sie sich weiterhin gut entwickeln und ... viel wichtiger ... wie schneide ich sie ... um sie gut über den Winter zu bekommen? Schließlich sollen sie ja im nächsten Jahr wieder genauso kräftig kommen wie sie jetzt gerade sind.
Nur wer Achtung vor der Schöpfung hat wird auch von Ihr geachtet !
- bernerrose
- Beiträge: 526
- Registriert: 8. Mär 2007, 23:37
Re:Winterharte Staudenwicken
Hallo,ich kann dir nur sagen, wie es bei mir funktioniert: Während der Blüte schneide ich immer wieder alles Verblühte raus, und wenn dann irgendwann keine Blüten mehr kommen, schneide ich die Pflanzen komplett vielleicht eine Handbreit über dem Boden ab, so dass wirklich nur noch die Stengel rausschauen. Seit vielleicht 15 Jahren kommen sie zuverlässig im Frühjahr wieder und blühen auch. Gedüngt habe ich noch nie. Anscheinend mögen sie unsere Bodenverhältnisse (sehr schwerer, lehmig-toniger Boden, hält gut die Feuchtigkeit).Staudenwicken gehören bei mir zum Unkompliziertesten überhaupt.Viel Glück bernerrose
Ich säe für mein Leben gern!
Re:Winterharte Staudenwicken
Staudenwicken habe ich bei mir rausgeworfen, weil sie sich wild versäen und wegen ihrer tiefgehenden Rübenwurzel kaum jäten lassen. Um ständig Verblühtes rauszuschneiden, fehlte mir die Zeit. Einen beherzten Rückschnitt stecken sie aber locker weg. Mit Massenanpflanzungen würde ich zumindest in kleinen Gärten vorsichtig sein. Ich erinnere mich, daß ich einen fast metertiefen Krater ausheben mußte, um diese Rübenwurzel zu entfernen.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Winterharte Staudenwicken
Schneiden MUSST Du gar nicht. Ich reisse im Herbst beherzt alle Triebe aus dem Rambler und im naechsten Jahr startet sie doch eh neu. Das ist ja das Prinzip einer Staudenwicke... alles Oberirdische stirbt im Winter ab und im Fruehjahr treibt sie enrgisch wieder durch.Und ja. Sie ist mit ihrer Ruebenwurzel schwer zu jaeten. Am besten erwischt man sie gleich nach dem auflaufen. Hernach... wird`s hart 

- Jule69
- Beiträge: 21793
- Registriert: 9. Jan 2008, 15:57
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Re:Winterharte Staudenwicken
Ach, wieder was gelernt, es gibt winterharte Wicken? In welchen Farben???? Und wo kann man sie bestellen....
Ich hab bisher jedes Jahr neu ausgesät mit unteschiedlichem Erfolg....

Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Re:Winterharte Staudenwicken
Es gibt sie in weiß, rosa und rot und erhältlich sind sie in Staudengärtnereien und besser sortierten Gartenbaumschulen. 

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Winterharte Staudenwicken
Ansonsten kannst Du sie auch aussäen, das klappt eigentlich recht gut.
- Jule69
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Re:Winterharte Staudenwicken
Supi, Danke schön für die schnellen Antworten. Da geh ich gleich mal auf die Suche... 

Liebe Grüße von der Jule
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Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Re:Winterharte Staudenwicken
Kann auch bestätigen, dass Staudenwicken absolut unkompliziert sind. Ich habe eine rosa seit sicher 15 Jahren. Im Herbst schneide ich einfach alle Triebe ab. Allerdings hat sie sich bei mir noch nie versamt. Jetzt weiß ich auch, warum ich sie nie zu gießen brauche, wegen der tiefen Wurzel! Wieder was dazugelernt.Momentan blüht sie ganz toll.Jutta
Re:Winterharte Staudenwicken
Dazu muß man sagen, daß es Staudenwicken nur in weiß und rosa gibt, daß die Blüten vergleichsweise klein sind, daß sie in der Vase nur kurz halten und daß sie überhaupt nicht duften.Ach, wieder was gelernt, es gibt winterharte Wicken? In welchen Farben???? Und wo kann man sie bestellen....Ich hab bisher jedes Jahr neu ausgesät mit unteschiedlichem Erfolg....
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Winterharte Staudenwicken
Einen ganz herzlichen Dank für Eure zahlreichen, ausführlichen Antworten. Ich habe viel neues erfahren und bin mir jetzt sicher, daß sich meine Wicken auch weiterhin gut entwickeln. Und wenn ich weitere Fregen dazu habe, dann weiß ich ja jetzt, an wen ich mich zukünftig wenden kann. Ich freu mich riesig, dieses Forum hier gefunden zu haben.
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Re:Winterharte Staudenwicken
Ich möchte nächstes Jahr welche aussäen - vielleicht können wir ja dann was austauschen, falls es zuviele Pflanzen werden. Blühen die eigentlich noch im gleichen Jahr bzw. können Sämlinge in Töpfen überhaupt zum Blühen gebracht werden?Lg Klio 

- wallu
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Re:Winterharte Staudenwicken
Bei mir säen sich die Staudenwicken auch von selbst aus. Im ersten Jahr haben die aber bei mir noch nie geblüht.Als Topfpflanze kann ich mir die nicht recht vorstellen bei der langen Rübenwurzel, und die brauchen ja auch viel Fläche zum Hochranken....
Viele Grüße aus der Rureifel
Re:Winterharte Staudenwicken
Ich hab Samen von weißen Wicken gekauft, um sie zwischen meine "ordinären" rosafarbenen zu setzen, und dann bekam ich noch eine "bunte Mischung" (weiß, rosa, rot) geschenkt. Die sind natürlich nicht nach Fraben sortiert, ich hab aber auch nicht den Platz sie einfach auszusäen und die Farben danach zu sortieren - mal abgesehen von der Rübenwurzelproblematik. :-\Ich könnte es ja mal mit den alten Rosen- u. Clematistöpfen probieren, die sind schön hoch... 

Re:Winterharte Staudenwicken
Wir haben die Staudenwicken bis vor einiger Zeit in ganz normalen 9x9cm-Vierecktöpfen gezogen. Das vertragen sie ohne weiteres, wenn sie nur im Winter trocken stehen. Blühen werden sie mit so wenig Erde nicht.
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