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Tafeltrauben 2008 (Gelesen 463932 mal)
Moderator: cydorian
Re:Wein 2008
@Trauben-FreundDu bist für mich ein wertvoller Erfahrungsträger und quasi meine persönliche Rebenversuchsstation. Was bei Dir im Freiland gedeiht, wächst bei mir auch bzw. wird reif. Ich wohne zwar nicht ganz so hoch wie Du, aber meinen Reben fehlen dafür Früh- und Abendsonne.
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Re:Wein 2008
@dietmardann helfen meine erfahrungen zumindest einem weiter ;)welche sorte mich immer mehr überzeugt ist galanth. inzwischen gehe ich von mehr als 1 woche früherer reife als muscat bleu aus bei fast idealer dichte der traube. mal schauen wie sie sich im geschmack macht.die woche konnte ich olimpiada kosten. schmeckt perle de csaba sehr ähnlich bei guter resistenz und sehr früher reife. auch eine empfehlenswerte sorte in problemlagen.@wernernarancizu wollte ich ja schon fast roden auf grund der schlechten fruchtbarkeit......... so schön wie dieses jahr war sie noch nie, ertrag zwar auch nur wieder gering bis mittel aber die beeren sind außergewöhnlich groß im vergleich zu den vorjahren und reife auch früher. wird wohl doch ihren platz behalten.über den geschmack braucht man ja nichts mehr zu sagen!
Re:Wein 2008
@TraubenfreundDie eine Woche frühere Reife von Galanth gegenüber Muscat Bleu spielen für mich nicht so eine große Rolle. Für mich ist wichtiger, ob die Voraussage zutrifft, dass Galanth nicht so verrieselungsanfällig ist. Falls es mal zur Blüte von Galanth kalte Winde bei Dir gibt, würde mich interessieren, wie sich Galanth dann in Wirklichkeit verhält.
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Re:Wein 2008
galanth steht bei mir windoffen.........dieses jahr nasses und kühles blütewetter ..........muscat bleu total verrieselt fast bis ertragsausfall...........galanth viel blühfester!!ob das jedes jahr zutrifft kann ich nicht sagen aber dieses jahr war es so.
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Re:Wein 2008
@ TraubenfreundDie salzhaltige Luft macht den Reben in der Tat nichts aus. Den schweren Boden habe ich bei mir im Garten zum Glück auch nicht; er fängt 200m weiter an. Ich habe noch was vom Geestrücken abbekommen.Was mich allerdings wundert ist die Tatsache, daß das Durchfärben der Trauben bei mir gut einen Monat dauert.Und danach kann ich die Trauben noch lange nicht essen! Die Muscat bleu ist zur Zeit fast ganz durchgefärbt. Erfahrungsgemäß schmecken die Trauben aber erst Mitte Oktober!!!!Dieses Phänomen ist besonders bei der Muscat bleu ausgeprägt. Bei Regent und Kö.Esther dauert es nach dem Färben noch etwa 3-4 Wochen, bis die Trauben wirklich schmecken. Dazu muß ich sagen, daß bei mir fast alle Reben frei stehen.Ich denke, daß das Klima hier wohl doch nicht sooooooooooooo geeinget ist und ich einfach viel Geduld haben muß. Zum Glück gibt es vor November hier nie Frost und selbst dann nur selten, so daß die Trauben auch viel Zeit haben reif zu werden.
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Re:Wein 2008
@trauben-freundauch meine Naranczizu hat auf unsere kritischen bemerkungen hinsichtlich ertrag reagiert. ;Ddie beeren sind deutlich größer, einige über 2 cm lang.außerdem legte ich probeweise 2 bogreben übereinander. der höhere aufwand mit der laubarbeit lohnt sich auf jeden fall.einzelne beeren sind schon reif.mein eindruck:dieses jahr holen die sorten, die nach den sehr frühen reifen, einige zeit auf.von Garant, Festivee und Lidi konnte ich bereits einzelne kostproben nehmen.@Apfelfreundfür eine optimale assimilation sind ausreichend licht, nährsalze, CO2 und bestimmte blatttemperaturen notwendig.in windgeschützten lagen werden bei sonnenschein an den blättern ohne weiteres 10° C höhere temperaturen als in der luft erreicht.nach meinem dafürhalten ist die windoffene lage an der nordsee der begrenzende faktor.
Re:Wein 2008
@werner987Kannst Du mal eine Sortenbeschreibung von Naranczizu hier im Forum veröffentlichen?
Re:Wein 2008
zu Naranczizu:reife früh bis mittellockere, mittelgroße traubenbeeren mittel (2007 etwas größer, bis 4,3g)würziger orangengeschmack (süchtig machend)resistenz: pero=mittel, oidium=geringstarkes wachstumhohe frosthärtegeringer ertragdie trauben schmecken mir bei leichter überreife am besten. sie besitzen dann ein sehr ausgewogenes zucker-säure-verhältnis.(tafeltrauben einiger anderer sorten kann man überreif nur noch in die tonne werfen)
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Re:Wein 2008
Traubenfreund und natürlich andere...auf Bildern von Deinen Reben habe ich Schläuche zur Tröpchenbewässerung gesehen.Wie bist Du damit zufrieden?Welchen Vorlaufdruck braucht man dafür? Funktioniert das auch, wenn man das Wasser nur aus einer Regentonne in die Schläuche laufen läßt?Kann man den Durchfluß regulierena) Den gesamten Durchflußb) Den Durchfluß am einzelnen AbnehmerWie weit kann der letzte Abnehmer von der "Quelle" entfernt sein?Derzeit habe ich nämlich einen 1000l Container über einen Regendieb am Fallrohr angeschlossen.Ich überlege, ob ich über kommunizierende Röhren andere Tonnen im Garten mit Wasser aus dem Container befüllen soll, um dann daraus mit Gießkannen die Pflanzen zu bewässern, oder ob ich mittels Tröpchenbewässerung direkt aus dem Container an die Pflanzen gehe.Für meine Apfelbaumzucht in Ketchupeimern werde ich wohl auf jeden Fall eine Tonne aus dem Container direkt mit einem Schlauch basierend auf dem Prinzip der kommunizierenden Röhren befüllen, um daraus dann mittels Tröpchenbewässerung die einzelnen Eimer zu bewässern, da die Eimer 30 m von dem Container entfernt stehen.Aber meine Reben, Rosen, Apfelbäume und Birnen auf schwacher Wurzel usw usw stehen bis 20m entfernt vom Container und damit stellen sich für mich eben obige Fragen.Tröpchenbewässerung ist sicherlich am effektivsten und auch am bequemsten(man wird ja älter bzw will immer mehr Pflanzen sprich REBEN
)


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Re:Wein 2008
Hallo,ich habe mit der Tröpfchenbewässerung folgende Erfahrung gemacht:Wir wollten mit Weiherwasser die Tröpfchenbewässerung betreiben. Dieses Wasser ist zwar leicht trübe, aber auch nicht besonders schmutzig. Nährstoffgehalt ist eher hoch.Wenn man keinen Filter einbaut, dann verstopfen die Düsen der Bewässerung in kürzester Zeit (20 Minuten) durch die kleinen Schwebtelchen, es ist sehr mühsam, diese wieder sauber zu bekommen.Also sehr feinen Pumpenvorfilter eingebaut. Nun lief die Bewässerung erstmal besser, aber leider musste ich nun alle 2 Betriebsstunden den Vorfilter reinigen. Auch das ist bei einer Tröpfchenbewässerung nicht sinnvoll.Zudem ist das gefilterte Weiherwasser nährstoffreich genug, dass sich hinter der Pumpe an den Innenseiten der Schläuche ein Belag mit Algen bildet. Der löst sich dann irgendwann in grossen Stücken ab und verstopft die Düsen endgültig.Ich würde Tröpfchenbewässerung nur noch mit Wasser ohne Nährstoffe und ohne Schwebteilchen machen, also mit Leitungswasser.Wir giessen wieder herkömmlich, die verstopften Düsen sind entsorgt.Zum Giessen mit Regenwasser müsste man mindestens sicherstllen, dass keine Schwebteilchen mitkommen. Nährstoffarm sollte das ja sein.Gruss.Traubenfreund und natürlich andere...auf Bildern von Deinen Reben habe ich Schläuche zur Tröpchenbewässerung gesehen.Wie bist Du damit zufrieden?Welchen Vorlaufdruck braucht man dafür? Funktioniert das auch, wenn man das Wasser nur aus einer Regentonne in die Schläuche laufen läßt?
Re:Wein 2008
Hallo zusammen,ich habe insgesamt 7 Traubensorten alle ausser einer sind bereits reif und grossteils abgeerntet. Dies sind in der Reihenfolge der Reife:Himrod (abgeerntet am 15.8)New York (grossteils geerntet, Rest bereits überreif)Venus (abgeerntet am 22.8)Muscat Bleu (grossteils geerntet)Phönix (Ernte begonnen)Regent (Ernte in den nächsten sieben Tagen)Ich suche nun eine wohlschmeckende Rebsorte, die deutlich später reift als die genannten Sorten. Wenn sie nicht jedes Jahr ausreifen sollte, wärs auch nicht so schlimm. Im Idealfall wegen der Kinder kernlos oder kernarm.Am liebsten in der Farbe blau oder rot.Gibts denn sowas? Grade die kernlosen Sorten haben meist als einen der Hauptvorzüge zusätzlich die "Frühe Reife".Was haltet ihr von Katharina?Gruss.
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Re:Wein 2008
Mime, Du Glücklicher!!Vielleicht ist híer was interessantes dabei:http://www.lwg.bayern.de/gartenbau/obstbau/27960/
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Re:Wein 2008
@ ApfelfreundDiese Idee hatte ich auch schon aber mit dem Huntergrund die Pumpe nicht ständig laufen zu lassen.Ich habe eine Tonne an den höchsten Punkt des Grundstückes gestellt und es zuerst mit so einem schwarzen porösen Schlauch probiert da reichte aber der Druck nicht aus.Der Test mit richtigen Tropfschläuchen war mir dann doch zu teuer und zu ungewiss also habe ich billigen Schlauch genommen und mit der Lochzange Löcher rein gemacht (müßten jetzt so ca 60- 70m im Garten rumliegen) ging prima teilweise hat es nur fast 30 cm weit gespritzt und bei Erdbeeren ist das auch nicht so toll wenn dann doch alles nass wird. Teilweise haben sich aber auch die Löcher schon zugesetzt.Also habe ich dieses Jahr damit begonnen Wollfäden durch die Löcher zu ziehen da kann ich aber noch keine konkreten Erfahrungswerte weiter geben da ich noch nicht alle Löcher "zugenäht" habe.Ich gehe davon aus, dass der Faden wie ein Docht das Wasser aufnimmt und langsamer abtropfen lässt und hoffe auch so ein Zusetzen zu verhindern.Bei mir werden damit Heidelbeeren, Him- und Brombeeren incl, Hybriden und das restliche Beerenobst bewässert. Alle paar Tage befüllt die Pumpe in ein paar Minuten die Tonne dann kanns langsam raus laufen.auf Bildern von Deinen Reben habe ich Schläuche zur Tröpchenbewässerung gesehen.Wie bist Du damit zufrieden?Welchen Vorlaufdruck braucht man dafür? Funktioniert das auch, wenn man das Wasser nur aus einer Regentonne in die Schläuche laufen läßt?
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Re:Wein 2008
zur tröpfchenbewässerung:da ich "nur " 25-30 reben mit dieser metode bewässern muss habe ich mich für für die einfachste variante entschieden und mir aus dem gartencenter von gardena das materila besorgt. ich verwende einerseits tropfer mit konstanten 4l/h , dosierbare tropfer und seit juni habe ich einen porösen schlauch der regulierbar ist im versuch.das größte problem ist es, abzuschätzen wieviel jeder stock tatsächlich braucht. so langsam sammle ich erfahrung und kann nach gefühl wässern. ich halte mich nicht an vorgaben alle 4 wochen eine stunde lang laufen lassen oder so. ab weichwerden bzw. am besten 1-2 wochen vor diesem stadium stelle ich die bewässerung komplett ein . wie man genau den zeitpunkt trifft...........erfahrung und noch mehr erfahrung. EINE zu späte wassergabe bei "königin der weingärten" und platzen der beeren mit anschließendem schimmelproblem vorprogrammiert. inzwischen sind ca. 6 wochen vergangen in denen die stöcke ohne jegliche wassergabe auskommen mussten. stellt kein problem dar. nach der blüte gibts dafür aber reichlich wasser um große beeren gewinnen zu können. mit dem porösen schlauch bin ich am meisten zufrieden da wassermenge dosierbar und bewässerung flächiger. bei tropfern ist es trotz engen abstand recht punktuell.im prof. weinbau verwenden sie schläuche mit öffnungen in engen abstand. willst du aus regentonnen eine bewässerung anschließen brauchst du ja entweder einen kompressor oder netsprechend geodätische höhe; außerdem noch das problem der verstopften filter/düsen. nährstoffe setze ich in form von flüssigdüngern/blattdüngern zu was dieses jahr sehr gut klappte.ständiges benetzen der blätter mit wasser ist tunlichst zu vermeiden...........manchmal frag ich mich was die nachbarn denken wenn ich erst ein regendach bau um dann eine bewässerung zu legen 

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Re:Wein 2008
Gurke und Traubenfreund, zunächst einmal vielen Dank für die Erfahrungswerte.Anscheinend muß man sich mit Problemen wie Verstopfungen und entsprechendem Aufwand für Filteranlage und Pumpen bei Tropfern auseinandersetzten. :PAndere selbstgestrickte "Lösungen" scheinen viel Einstellerei nach sich zu ziehen. auch :PDa ich meine Reben draußen nur "mal bewässern" will bei trockenem Frühjahrswetter, scheint der "poröse Schlauch" wohl eine Möglichkeit zu sein. Wo gibt es den denn? Oder hast Du Dir den selbst geschnitzt?Für meine Apfelbaumzucht in den Eimern werde ich mir wohl den Streß mit den Tropfern machen müssen, da das Wasser beim Gießen mit der Kanne nicht vom Boden aufgenommen wird, sondern nach unten wegläuft. :-\Immerhin habe ich schon mal ein paar Anregungen und mir einiges an "Erfahrung sammeln" gespart. Danke
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