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Erdbeeren blühen wie wild (Gelesen 4856 mal)
Moderator: cydorian
- Wiesentheo
- Beiträge: 3836
- Registriert: 23. Dez 2007, 18:38
Erdbeeren blühen wie wild
Hallo.Ich hab nun einen Teil meiner Erdbeeren stehen lassen,die ich im letzten Jahr gepflanzt hab.Nun bühen die wie wild und haben schon beträchtlich viel Früchte angesetzt. ???Es sind keine Monatserdbeeren,sondern ganz stink normale Pflanzen,die ich schon jahre absenkere,ab und zu mal von jemand andere dazupflanze und so.Normal sollte man die triebe und Blüten abschneiden,aber bei der menge???? ???Hat jemand das Gleiche und was sollte man tun.Ich möchte ja im kommenden Jahr Beeren haben.So hab ich es auch noch nicht erlebt.Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Erdbeeren blühen wie wild
bei mir blühen auch ziemlich viele erdbeeren, aber die sind fast alle gerade frisch gepflanzt - insofern fand ich es recht normal, dass sie ein wenig verwirrt sind. von der tageslichtlänge scheint es mir jedenfalls doch recht naheliegend zu sein, dass die erdbeeren jetzt nochmal blühen, wir haben doch inwischen fast schon wieder eine tageslichtlänge wie zur mai/juni-erdbeerblütezeit - glaube ich jedenfalls... 

Re:Erdbeeren blühen wie wild
eher kürzer. leider......wir haben doch inwischen fast schon wieder eine tageslichtlänge wie zur mai/juni-erdbeerblütezeit - glaube ich jedenfalls...
Re:Erdbeeren blühen wie wild
Ich pflüg noch Erdberren so 2-5 Stück Die Woche

Re:Erdbeeren blühen wie wild
pflügen oder pflücken?
;Dmonatserdbeeren, nehme ich doch an? *neidisch guck*

Re:Erdbeeren blühen wie wild
kann die arge trockenheit den pflanzen bei frank nicht eine ruhepause (wie sonst im winter) vorgetäuscht haben? bei obstbäumen oder ziersträuchern sieht man das öfter. wenn jetzt schon früchte dran sind, werden die sicher auch noch reifen können.dann ist es eindeutig eine notblüte!
Re:Erdbeeren blühen wie wild
@Wiesentheo, auch bei Erdbeeren unterscheidet man den Zeitpunkt der Blühinduktion vom Zeitpunkt der Blüte. Die üblichen einmaltragenden Sorten sind Kurztagspflanzen, womit gemeint ist, dass die Blühinduktion bei kürzer werdenden Tagen erfolgt, und zwar nur solange noch, wie auch die Wachstumsbedingungen (Temperatur, Nährstoffe, Wasser) ausreichend zur Neubildung von Zellen sind. Das heißt, in den kommenden Wochen erfolgt bei einmaltragenden Sorten die Induktion der Blüten, die wir aber erst im nächsten Frühjahr sehen werden.Normalerweise ist es im Februar/März, wo auch Kurztagsbedingungen bestehen, aber bei uns zu kalt, als dass Wachstumsprozesse stattfinden könnten, bei denen vegetative Zellen (Blattanlagen) in generatives Gewebe (Fruchtblätter, Staubblätter usw.) umgewandelt werden. Der Temperaturverlauf war aber in diesem Jahr in manchen Regionen im März durchaus auch bei Erdbeeren für Wachstums- und Entwicklungsprozesse ausreichend. Also könnten Deine Erdbeeren ausnahmsweise einen zweiten Frühling durchmachen.Die zwei- oder mehrmals tragenden Erdbeersorten sind demgegenüber mehr oder minder tagneutral, das heißt, sie können auch unter Langtagsbedingungen die Blühinduktion verwirklichen.Die Grenzen zwischen ein- und mehrmals tragenden Sorten sind nicht mehr so deutlich wie früher. Verfrühte Herbstblüte gilt nämlich auch als Hinweis und Selektionskriterium für ertragtreiche Sorten. So wird etwa bei der Sorte "Mieze Nova" darauf hingewiesen, dass auch außerhalb der regulären Erntezeit gelegentlich Früchte geerntet werden können.
Re:Erdbeeren blühen wie wild
Notblüten kenne ich eigentlich nur bei Obstgehölzen, etwa bei Äpfeln. Aber dort ist der Sachverhalt grundsätzlich anders: Äpfel sind typische Langtagpflanzen, d.h., die Blühinduktion erfolgt im Juni/Juli. Der Fachmann kann jetzt etwa schon einschätzen, welche Knospen im nächsten Frühjahr (etwa gleichzeitig mit den frühen Erdbeersorten) blühen werden. Bis dahin wird der Austrieb zunächst durch hohe Temperaturen und durch das grüne Laub am Baum gehemmt. Nach dem Laubfall sorgen tiefere Temperaturen für die weite Austriebs-Hemmung, die der Frost schließlich unterbricht.Wenn dieser normale Ablauf der Dinge durch radikale Eingriffe unterbrochen wird (etwa Kahlfraß durch Raupen, Verletzung der Wurzeln durch Bodenbearbeitung oder Ratten), versucht der Baum schnell noch, mit neuer Blattmasse wieder Sonnenlicht-Energie einzufangen. Und da treiben ungehemmt alle Knospen, also auch die Blütenknospen aus. Das kennen wir als Notblüte (etwa auch bei Kastanien, wenn die Miniermotten das Laub frühzeitig restlos geschädigt haben).dann ist es eindeutig eine notblüte!