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Das Gemüsebeet im Herbst (Gelesen 2917 mal)
Das Gemüsebeet im Herbst
Was ist zu tun im Herbst?Das Beet ist teilweise abgeerntet, teilweise neu angepflanzt, und teilweise liegt es seit Wochen brach.Wo was wächst, ist eine Ladung Kompost bestimmt gern gesehen, lieber jetzt als später, wo die Nährstoffe gleich wieder ausgewaschen werden.Und wo nichts wächst? Umgraben und mulchen? Lockern und Gründüngung säen? Was macht ihr da?
Re:Das Gemüsebeet im Herbst
Bei mir wächst überall was. Wurzelgemüse bleibt stehen bis zum ersten Frost, Pastinaken auch länger. Kohlgemüse bleibt teilweise auch über Winter. Wo jetzt Platz frei wird, säe ich Spinat oder Feldsalat. Falls er gut gelingt (war noch nie der Fall) und ich zuviel haben sollte, ist es einfach ein Bodendecker und wird im Frühjahr untergegraben oder kompostiert, je nachdem, was ich mit dem Beet vorhabe.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Das Gemüsebeet im Herbst
Ich habe auch noch einen Rest Feldsalat-Samen, die könnte ich auch breitwürfig - wie der Sämann
- auf die aperen Stellen verteilen. Mach ich gleich heute abend.

- Gänselieschen
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Re:Das Gemüsebeet im Herbst
Da wo ich Kartoffeln hatte habe ich gestern Phaelia gesät (geworfen
), erstmalig, mal sehen, was da noch kommt so spät.Dann eine Reihe Bohnen raus, Erdbeerableger rein, die zweite Reihe Bohnen - Blauhilde setzt nochmal an. Die letzte Saat Bohnen (gelbe)fängt erst an zu blühen und braucht viel Platz und ansonsten wird der Grünkohl langsam größer. Die Möhren sind noch drin. Ein paar Radieschen auch, die aber nichts geworden sind. Die Zuccini sehen übel aus, Mehltau, kommen aber gesund nach und blühen noch. Kürbis ist ein Urwald und hat auch Einiges dran.Im Grunde habe ich erstmalig keine kahlen Stellen im Beet.Mit einer Ausnahme, dort wo die Tomaten waren - da ginge vielleicht wirklich Feldsalat. Wie lange ist der keimfähig - die Tütchen sind schon 2-3 Jahre alt.L:G.Gänselieschen

Re:Das Gemüsebeet im Herbst
Wenn ich irgendwo ein kahles Eck habe, freu ich mich meistens, dass ich schnell noch irgendwelche Samen unterbringen kann. Ich habe auch dieses Wochenende noch Feldsalat gesät.Und wo nichts wächst? Umgraben und mulchen? Lockern und Gründüngung säen? Was macht ihr da?
Re:Das Gemüsebeet im Herbst
Also lieber Feldsalat als "richtige" Gründüngung? Sät ihr keinen Senf oder Winterroggen
aus?

Re:Das Gemüsebeet im Herbst
Ich bin einfach so gefräßig. Wenn der Boden das braucht, natürlich auch Gründünger. Aber ich hab beim Gemüse immer viele Tagetes und Ringelblumen stehen, die sollen ja gut als Bodenkur sein..
- Gänselieschen
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Re:Das Gemüsebeet im Herbst
Mein Problem ist immer wieder, dass bei mir der Boden immer noch so schlecht ist, dass alles ziemlich langsam und mickrig wächst, wenn das Verhältnis Wasser und Wärme nicht stimmt.Aber Feldsalat werde ich noch probieren. Hatte erstmals rote Rüben gesät. Pünktlich. Die sind jetzt 10 cm hoch und der Stiel so dünn wie eine Kugelschreibermine >:(L.g.
Re:Das Gemüsebeet im Herbst
eben, ich seh den Grund von nicht essbarer Gründüngung ja auch nicht so richtig ein. Warum nicht gleich was Essbares ansäen (Winterroggen wird ja meist nix, und wenn, will ich mahlen im nächsten Sommer, für villeicht ein mickriges Brot?).
Re:Das Gemüsebeet im Herbst
Hallo,ich habe auch rote Rüben im Garten.Da habe ich letztlich die Blätter wie Spinat gekocht und das war lecker. Mit richtigem Spinat habe ich nie Glück. Der braucht so viel Dünger und ich denke immer, das wir den Dünger dann mitessen müssen
. Nur Kompost scheint dem Spinat nicht zu reichen. Ich habe da eine Reihe Bohnen ausgemacht. Da ich schon Endivien und Zichorie gepflanzt habe brauche ich eigentlich keinen Feldsalat mehr. Aber bevor ich das Stück brachliegen lasse.....vielleicht doch Feldsalat? Letztes Jahr meinte mein Vater man könnte noch Schwarzwurzeln sähen. Das war ein Reinfall. Schwarzwurzeln werden nicht mehr bis zum Winter groß und im nächsten Jahr fangen die an zu blühen. Ich würde jetzt gerne mal versuchen Hühnermist auf leere Beete auszubringen. Habe schon mal die Fühler ausgestreckt wo man so was bekommt in unserem Dorf.Hat das schon mal einer versucht im Herbst?LGBuchsini

Re:Das Gemüsebeet im Herbst
Hühnermist? Wozu?Der Nährstoffbedarf der meisten Gemüse nimmt ja jetzt ab.Ausserdem müsstest du ja einen Biohof als Quelle haben, sonst weisst du nicht, was du dir da aufs Beet holst, und Biohöfe brauchen ihren Hühnermist meist selbst.
Re:Das Gemüsebeet im Herbst
Hallo Walterwomann,ich dachte eigentlich als Düngervorrat für das kommende Frühjahr
. Der Hühnermist kann sich über den Winter dann gut im Erdreich verteilen. (Die Regenürmer werden da bestimmt mithelfen) Ich denke, großflächig Düngen tut man im Herbst und ich habe gehört, das Hühnermist ganz toll wäre. Irgendwie kann ich auch nicht glauben das Gründünger so gute Düngeeigenschaften hat. Lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen, denn ich habe es noch nie ausprobiert z. B. mit Senf oder ähnlichem. LGBuchsini

Re:Das Gemüsebeet im Herbst
Natürlich kannst Du jetzt Hühnermist einarbeiten. Der Stickstoff ist bis zum Frühjahr zwar zum Teil auf und davon, aber für die Bodenfruchtbarkeit ist die Humusanreicherung auf alle Fälle gut. Ob es Hühnermist vom Biobauernhof oder vom normalen Bauernhof sein soll, darf jeder für sich entscheiden.In meinem Gemüsegarten sind alle freien Stellen mit Rosen- und Grünkohl bepflanzt. Was davon nicht geerntet wird, wird Kaninchenfutter. Außerdem habe ich einen Schwung Erdbeerpflanzen getopft. Die kommen später auf die Kürbisfläche. Ich hoffe, so wenigstens eine kleine Ernte im kommenden Jahr zu haben.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Das Gemüsebeet im Herbst
ich bin mir da auch nicht so sicher, was die auswirkungen der gründüngung auf die tatsächlich vorhandene nährstoffmenge im boden betrifft. aber das ist mir gleichgültig. ich säe gründünger, weil ich im winter lieber pflanzen betrachte als nackte schollen. außerdem blühen manche gründüngerpflanzen sehr schön, z.b. phacelia, die auch nicht in den fruchtwechsel eingreift. ich habe aber, wie die meisten anderen, kaum platz dafür, weil irgendwas eßbares auch im winter auf den beeten steht....Irgendwie kann ich auch nicht glauben das Gründünger so gute Düngeeigenschaften hat. Lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen...
Re:Das Gemüsebeet im Herbst
Hallo!Die Gründüngung soll zur Verbesserung der Bodenstruktur beitragen und dem Boden organisches Material zufügen, damit die Regenwürmer was zu beißen haben.Ich habe mal eine größere Menge Wassermiere auf dem Beet gehabt und die einfach mit untergegraben. Auf meinem kargen Sandboden war ein deutliche besseres Pflanzenwachstum zu bemerken, obwohl ich sonst auch immer Mist untergrabe. Viele GrüßeKaVa