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Empfehlenswerte Erdbeersorte (Gelesen 52425 mal)
Moderator: cydorian
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Hallo Nahila, ist gebongt - nächstes Jahr werde ich berichten, ob der Kauf sich gelohnt hat oder nicht
@fars: hast du schon eine Entscheidung getroffen? Würde mich interessieren.

- Gänselieschen
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Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Mal ein kleiner Nachtrag zur "Senga Sengana". Die war immer so beliebt und ist auch deshalb im Osten so verbreitet, weil sie beim Einwecken nicht so blass werden, wie andere Sorten. Die sehen einfach, auch wenn sie verarbeitet sind ansehnlicher aus. Das hatte bei der Sortenwahl nichts mit dem Geschmack zu tun, sondern eher mit der Weiterverarbeitung.Heute wird nicht mehr so viel eingekocht - da hat sich das mit dieser Sorte dann vielleicht wirklich irgendwann mal erledigt.L.G.Gänselieschen
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Ich habe auch eine "Schwarzer Peter" aus gleicher Quelle, sie blüht bei mir jetzt wieder. Dunkelrot waren die Früchte wirklich nicht, aber lecker. Mal sehen, ob sich da jetzt etwas ändert.
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Ich habe die Mara de bois, Geschmack sehr gut mit Walderdbeeraroma. Allerdings macht sie viele Ausläufer. Habe sie im Hochbeet.LGMäusemaus
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Mieze Schindler ist noch unübertroffen im Geschmack, auch Mieze Nova kommt da nicht ran. Wir verwenden als mittelspäte Befruchtersorte für die späte Mieze Schindler die Sorte Joghana; sie hat gegenüber Senga Sengana gleich mehrere Vorteile: Starkwüchsiger, ertragreicher und dunkler sowie weniger anfällig gegenüber Grauschimmel; zudem auch hocharomatisch und bestens für die Verarbeitung geeignet.Wer den Walderdbeer-Geschmack der frischen Früchte liebt, sollte aber weder die Walderdbeeren selbst (F.vesca) noch die Kreuzungen mit Gartenerdbeeren (F. vescana-Hybriden) kochen; das gibt einen bitteren Nachgeschmack. Aber für Freunde der vescana-Sorte Florika gibt es frohe Botschaft: Bereits seit 1999 hat die in Skandinavien gezüchtete, aber remontierende (mehrmalstragende)vescana-Züchtung Rebecca Sortenschutz. Ich habe den Eindruck, der Erdbeerpflanzen-Handel kümmert sich zu wenig um die Belange derjenigen, die Erdbeeren wegen Liebhaberei und kulinarischen Interesses in ihrem Garten anpflanzen wollen. Da sind Aroma, Geschmack und Ertrag sowie Verarbeitungseignung alles, aber Transporteignung und Lagerfähigkeit höchst nachrangig. Getreu dem Grundsatz "Nobody is perfect" kann man aber weder von Menschen noch von Erdbeersorten alles Erwünschte
in einer Person bzw. Züchtung vorfinden javascript:replaceText('
') Küsschen.


Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
@ fragaria: die frohe kunde freut mich als florikafreund, aber wann bzw wie kommt man an diese verbesserte sorte? Ich bin ja schon unsicher, wo ich die inzwischen inflationären mieze schindler, mara de bois und die von dir empfohlene befruchtersorte in ordentlicher qualität herbekomme... Ich traue mich nicht so an a&s, kiepenk*rl und konsorten heran...
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Eigentlich habe ich ja sowieso nur noch ganz wenig platz für ein paar probierpflanzen - da sind diese 25er sets schon zuviel... vielleicht hat ja eine gute gärtnerseele ein paar ableger übrig...? 

Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Hi zusammen,so, neben meinen 25 neuen Praline hab ich mir jetzt noch 10 Synphonie zugelegt und natürlich auch gleich "vorgetopft". Bin ja mal echt gespannt auf das Geschmackserlebnis im kommenden Frühling!Viele GrüsseDagmar
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
@ zwerggarten, das Dilemma des Handels ist, dass Sorten, die keiner kennt, nicht nachgefragt werden, und bei fehlender Nachfrage werden diese Sorten nicht vermehrt bzw. angeboten. Ich habe meinen Gärtner mal gefragt, woher er sein Erdbeersortiment bezieht, und er versicherte mir, dass er selbst nicht eine einzige Pflanze erzeugt; für ihn wären die hohen Maßstäbe für zertifiziertes Pflanzgut nicht erreichbar. Als seine Bezugsquellen nannte er Hummel-Erdbeeren, Stuttgart und Kraege, Telgte. Andere vertrauenswürdige Bezugsquellen findet man unterhttp://www.vbogl.de/Fachbeitraege/Erdbeeren/Er ... ug.htmlDie weltweit erste remontierende vescana-Sorte Rebecca habe ich bisher nur beim Bundessortenamt gesehen. Aber ich nehme mal an, ein Vermehrungsbetrieb mit Laborkapazität im Hintergrund, etwa Hummel in Stuttgart, könnte von jeder gefragten Sorte relativ kurzfristig jede erforderliche Menge erzeugen, und zwar bei höheren Stückzahlen billiger. Also, liebe Gartenfreunde, seid Euch bewusst, dass Eure Nachfrage ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist. Fragt im Fachhandel gezielt nach dem, was Ihr Euch wünscht, und wenn der eine Händler nicht in Eurem Interesse h a n d e l t, geht zum nächsten! Ich hatte nach diesem Prinzip jedenfalls meist Erfolg. Das wünsche ich allen anderen auch! 

Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Interessant. Danke für die info!
und... gleichfalls!


- Gänselieschen
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Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Hat jemand schon mal die Sorte Symphonie gehabt?? Oder die neue Sorte Cosima??Ich habe doch noch Platz für was Neues und diese gibt es auch in 10er Päckchen.Wie wächst Mieze Schindler im Halbschatten - gibt es da Erfahrungen?? Die haben ja Einige hier im Forum.L.G.
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
@Gänselieschen, Symphonie ist eine ziemlich stark wachsende, englische Sorte, die sich durch Resistenz gegen rote Wurzelfäule auszeichnet. Hier sollten die Pflanzenabstände etwas grösser als üblich sein.Cosima habe ich selbst noch nicht versucht, aber da die Sorte relativ spät ist, würde sie sich wohl auch als Befruchtersorte für die rein weibliche Sorte "Mieze Schindler" eignen. Zur vollen Entfaltung des Aromas und auch zur Verhinderung von Fruchtfäule würde ich für MS eher ein sonniges Fleckchen suchen; überleben wird sie aber auch im Halbschatten. Fotos der erfragten 2 Sorten fand ich beihttp://www.erdbeeren.de/bestellung/
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Gänselieschen, ich nehme mal Deine Aussage zum Anlass, um dieses Thema zu reaktivieren. Denn jetzt geht wieder die Pflanzzeit los, und zwar in den beiden sehr unterschiedlichen Königreichen: 1. Frigo-Pflanzen (während der Winter-Ruhephase aus der Erde genommen, mit abgeschnittenen Bättern ähnlich wie Spargelpflanzenbündel für die Pflanzmaschine vorbereitet und bis zur Pflanzung nahe bei null Grad Celsius gelagert) kontra2. Pflanzen aus In-vitro-Kultur (im Regelfall aus den keimfreien Gläsern direkt in 4 - 5 cm-Topfpaletten pikiert und bewurzelt sowie nachfolgend mit Wurzelballen noch mal in größere Töpfe umgesetzt).Die Gartencenter werden für Hausgärten getopfte Ware aus beiden Quellen anbieten, ohne zu sagen, ob das getopfte Frigo-Pflanzen oder Pflanzen aus In-vitro-Kultur sind. Ich weiß aber nicht, ob das mit den getopften Frigo-Pflanzen noch lange gut geht, denn das sind meist Nebenprodukte derjenigen Sorten, die eigentlich für das Feld gezüchtet waren. Auf dem Acker aber sind die Dinge klar: Die Blüten werden im Pflanzjahr möglichst ausgebrochen, damit die Jungpflanzen bis zum nächsten (ERSTEN) Erntejahr (also 2010) so kräftig wie nur möglich werden. Und damit gibt es auch keine Diskussion über die Karenzzeit der bei der Pflanzenproduktion eingesetzten Pflanzenschutzmittel.Nun habe ich aber in Gartencentern wiederholt Jungpflanzen gesehen, die eindeutig getopfte Frigo-Pflanzen waren und nicht nur bereits blühten, sondern auch schon fast reife Früchte trugen. Und damit ist so etwas keine Jungpflanze mehr, sondern ein Nahrungsmittel, wofür völlig andere gesetzliche Grundlagen gelten. Für den Hausgarten bevorzuge ich also Jungpflanzen aus In-vitro-Kultur oder aber Freiland-Grünpflanzen, die möglichst bereits Ende Juli an ihrem Standort sind. Dann sind eventuelle Rückstandsprobleme minimal.Und jetzt komme ich wieder zum Thema im engeren Sinne zurück: Im Vorjahr berichteten einige aus der Runde über gepflanzte neue Sorten. Und da bin ich natürlich gespannt, wie die über den Winter gekommen sind (ich habe Totalausfall bei nur einer neuen Sorte), und über welche Erfahrungen ansonsten bei der weiteren Entwicklung der Pflanzen berichtet werden kann. Also: Was gibt es neues?Ich habe doch noch Platz für was Neues und diese gibt es auch in 10er Päckchen.
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Kennt jemand die Sorte "Evereste"? Ein Bekannter schwärmt dafür, er hat aber nur die Früchte gegessen (und falls jemand dafür eine Bezugsquelle hat, wäre er unglaublich dankbar). Im Netz konnte ich jedenfalls nichts finden.Ich hatte letztes Jahr auch die Capron Royale gepflanzt, die hat sich sehr verbreitet, aber die Früchte waren sehr lecker, daher bin ich nicht unfroh.Ich habe nochmal MS und Königin Louise gekauft, Senga Sengana habe ich auch noch ein paar stehen. Mit der Ostara war ich eigentlich zufrieden, habe sie aber im Mietsgarten zurückgelassen und bin noch unschlüssig, ob ich die nochmal kaufe.Ich habe letztes Jahr noch Apricot chinoise gepflanzt, die fand ich vom Geschmack eher merkwürdig. Ich probiere sie nochmal dieses Jahr, aber ggf. kommt die wieder raus.
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
mutabilis, ich denke, die Sorte heißt Everest und gehört zu den Züchtungen des Erdbeer-Barons Peter Vinson aus England. Seine Züchtungen enthalten die Buchstaben EV im Namen. Die Sorte Everest hat dunkle Außenfarbe und sehr helles bis weißes Innenleben. Geschmacklich ist sie auch im Herbst eher süß mit wenig Säure, ist also so was wie der Gelbe Köstliche unter den Erdbeeren (nicht alle mögen das, weil man ja Zucker auch aus der Tüte nehmen kann). In Deutschland werden die Sorten über die Holländer vermarktet, http://www.fragariaholland.nl/publicati ... on-eve.pdf , und zwar soviel ich weiß, nur an Grossanbauer. Vielleicht ist das auch deshalb begründet, weil Vinsons Sorten durchweg als Verticillium-empfindlich gelten und im Nachbau, aber auch im Kleingarten Probleme bereiten könnten. Aber vielleicht fährt mal jemand in Holland vorbei, dann wäre es möglich, einige Pflanzen abzugeben. Aber Einzelhandel betreiben die Holländer grundsätzlich nicht, und die Grossanbauer müssen sich verpflichten, keine Pflanzen abzugeben.Kennt jemand die Sorte "Evereste"? Ein Bekannter schwärmt dafür, er hat aber nur die Früchte gegessen (und falls jemand dafür eine Bezugsquelle hat, wäre er unglaublich dankbar).