Aus gegebenem Anlass habe ich meine noch immer blühenden immertragenden Erdbeeren (Pflanzung Mitte September vorigen Jahres) gründlich saubergemacht (alte Blätter und alte Fruchtstände ausgebrochen, verdorbene Früchte beseitigt) und dabei auch neue Pflanzen gewonnen. Bei remontierenden Erdbeeren bevorzuge ich die letzten und vorletzten Pflanzen am Ausläufer, die möglichst noch keine Blüten- oder Fruchtstände gebildet hatten. Die Neupflanzung erfolgt in Reihen, die strikt von Nord nach Süd verlaufen, damit beide Seiten der Zeile von der Sonne beschienen werden. Das hilft auch, der Fruchtfäule vorzubeugen. Zum Feierabend habe ich dann noch einmal ins Netz nach remontierenden Sorten geschaut, die wenig anfällig gegenüber Fruchtfäule sind und dabei eine kleine Entdeckung gemacht: In einer Liste von 11 remontierenden Sorten habe ich immerhin 5 mit geringer Anfälligkeit (Note 3) gefunden, und zwar: Capitola, Darflash, Irvine, Mara des Bois und Seascape. Von denen hat sich hierzulande wohl nur Mara des Bois durchgesetzt.Meine "Entdeckung" bestand nun darin, dass die gleiche Liste 46 einmal tragende Sorten aufweist, von denen aber auch nur 5 geringe Anfälligkeit (Note 3)

bescheinigt bekamen, und zwar: Florika, Joghana, Karla, Milprima und Onebore-Marmolada. Mir sagt das, dass die meisten Züchter einmaltragender Erdbeeren offenbar mit heftigem Chemikalien-Einsatz gerechnet haben, was man bei remontierenden Sorten wegen gleichzeitiger Blüten und Früchte einfach nicht darf (und im Klein- oder Hausgarten erst recht nicht!!!

) . vgl.
http://www.beerenstark.de/wissen/sorten.html