

Moderator: cydorian
Himmel, da wird mir ganz schlecht! Habe mit solchen "geköpften" Kirschbäumen drei Jahre leben müssen. Wie Re-Mark schon gesagt hat: die wachsen danach um so mehr in die Höhe. Und aus jedem geköpften Starkast kommen zig Schosse, die du in der Höhe dann ständig wieder ausreißen oder abschneiden kannst. Dann doch lieber in der Höhe ernten und keinen verstümmelten Baum mit jahrelanger Nacharbeit!Die drei alten Kirschbäume, die so geschnitten wurden, waren übrigens nach 5 Jahren wieder wesentlich höher als vor dem Schnitt und mit einer wesentlich häßlicheren, unausgewogeneren Krone. Sie hatten mehr Gummifluß als vorher (bei alten Kirschen sowieso häufig ein Problem, welches durch große Schnittwunden sicher nicht besser wird...) und die Kirschen schmeckten sicher nicht mehr so gut, weil mehr Blattmasse und mehr Schatten am Baum war, durch die vielen Schosse. Wenn du dennoch unbedingt einkürzen willst, dann tue das, aber sorge in den Folgejahren dafür, dass die Wasserschosse stark ausgedünnt und eventuell abgeleitet werden.Warnung: einmal Schnitt bei so einer alten Kirsche: immer SchnittUnser Nachbar hat voriges Jahr seine beiden inzwischen schon zu hoch gewordenen Kirschbäume "geköpft" - mit gutem Erfolg: Die Bäume trugen dieses Jahr besonders reich und waren endlich weniger gefahrvoll zu beernten.
Das habe ich anders gesehen. "Meine" Kirschbäume waren über 40 Jahre alt und sind nach dem Schnitt innerhalb von 5 Jahren doppelt so hoch geworden wie die 35 Jahre vorher. Aber wie gesagt: ohne Nachpflege.Bei einem Schnitt, der wie der von Re-Mark skizzierte die Krone um ca. die Hälfte einkürzt, wird die Kirsche ohne Ende ausschlagen und man kann jahrelang rumschnippeln.Falls die Kirschen (dennoch) geschnitten werden sollen, würde ich das im Sommer machen.GrüßeIrisDer Baum wird von alleine nur noch höher werden, etwas sollte man auf jeden Fall wegschneiden. Nur über das 'wieviel' wäre zu diskutieren.