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Tafeltrauben 2008 (Gelesen 460826 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Giaco85
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Re:Tafeltrauben 2008

Giaco85 » Antwort #1260 am:

@siebenstein, @dietmarPhosphorige Säure enthaltende Blattdünger werden z.B. im Gurkenanbau gegen falschen Mehltau solo bzw auch in Kombination mit Fungiziden angewand.Weinbau:http://www.weinbauforum.de/forum1/showt ... //vc/1Hier gibt es etwas im Weinbauforum dazu.Übrigens die gute alte Cola hat jede Menge 0,5 % phosphorige Säure ;D ;D
max.
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Re:Tafeltrauben 2008

max. » Antwort #1261 am:

@giaco,in dem post aus dem weinbauforum wurde aber perosnospera bei reben nicht erwähnt.
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flammeri
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Re:Tafeltrauben 2008

flammeri » Antwort #1262 am:

@Dietmar:Hast Du wirklich mich gemeint, mit der Frage der Platten? Naja, ich bin ja nicht wirklich ein Spezialist im Rebenanbau ;DHört sich nicht schlecht an. Ich bin halt Frau und mir wäre eine schöne Optik schon wichtig...LG Lisa
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Dietmar
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Re:Tafeltrauben 2008

Dietmar » Antwort #1263 am:

@SiebensteinIch habe gerade mal auf den Internetseiten des Herstellers geguckt. Da steht nichts von phosphoriger Säure, nur von Kaliumphosphid und ob dieses nennenswert dissoziiert, weiß ich nicht. Zumindestens Kaliumsulfid dissoziiert ja (siehe Keltern). Da steht auch nichts von einer Wirkung gegen Pero oder irgendeine andere Krankheit.Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass eine pflanzenkräftigende Wirkung eintritt, und zwar weniger wegen den Düngerbestandteilen, Mikronährstoffen und Vitaminen - in meinen Augen nur zu Marketingzwecken und Umgehung eines Gesetzes enthalten und zur Verdünnung der eigentlichen Wirkstoffe. In diesem "Dünger" sind eine ganze Reihe von Pflanzenhormonen (Phytohormone) enthalten - die eigentlichen Wirkstoffe, die eventuell auch auf Traubengröße und Beerengröße wirken. Ich glaube, Traubenfreund hat mal erwähnt, dass die italienischen Tafeltrauben nur wegen der Gabe von Pflanzenhormonen so groß werden.Übrigens setze ich auch manchmal ein Pflanzenhormon ein: Naphtylessigsäure. Dieses fördert die Wurzelbildung, z.B. an Stecklingen oder bei Wurzelschäden beim Umtopfen.Dein Mittel ist übrigens nicht als Pflanzenstärkungsmittel nach PflSchG zugelassen und damit nicht in der Liste der Pflanzenstärkungsmittel des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit enthalten - deshalb das Untermischen von Düngemitteln und die Bezeichnung Dünger. --> zur Umgehung des genannten Gesetzes.
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Dietmar
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Re:Tafeltrauben 2008

Dietmar » Antwort #1264 am:

@FlammeriIch habe Dich wegen der Platten nicht deswegen angesprochen, weil Du eine Frau bist ;D, sondern weil Du Dich wegen Deines Wohnortes an der Packeisgrenze vermutlich mehr mit der Problematik beschäftigt hast, wie Du unter ungünstigen Rahmenbedingungen ein etwas günstigeres Mikroklima schaffen kannst. Bei den anderen wachsen die Reben auch von allein und höchstens Traubenfreund hat ähnliche Probleme.
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Giaco85
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Re:Tafeltrauben 2008

Giaco85 » Antwort #1265 am:

@maxZitat aus dem WeinbauforumPhosphorige Säure wirkt gegen alle Pilze aus der Gruppe der Oomyceten, die oft als "Falscher Mehltau" bezeichnet werden z.B. Kraut- und Knollenfäle, Blauschimmel des Tabaks Phytophtora-Wurzelfäulen, Hopfenperonospora u.a.--------------------Dr. W. K. KastLVWO Weinsberg
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Dietmar
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Re:Tafeltrauben 2008

Dietmar » Antwort #1266 am:

@GiacoWarum soll man dann das teure Mittelchen kaufen, wenn man stattdessen auch billige Cola verspritzen könnte? ;DÜbrigens wird Cola bereits in der Landwirtschaft eingesetzt. Da in Afrika Chemikalien für Bodenuntersuchungen nicht verfügbar bzw. zu teuer sind, würde ein Testverfahren mit Coca-Cola entwickelt. Diese ist auch in Afrika überall zu haben und vergleichsweise sehr billig gegenüber Laborchemikalien. Das genaue Verfahren wird aber in Europa und anderen Industriestaaten geheim gehalten (obwohl es sehr einfach sein muss), da ansonsten die Hersteller der Testchemikalien Pleite gehen.
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Giaco85
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Re:Tafeltrauben 2008

Giaco85 » Antwort #1267 am:

@DietmarDas geht noch weiter in die haushaltchemische Richtung.Es gab Versuche im Ököweinbau mit Salicylsäure die Pero einzudämmen, mit Erfolg gegeüber unbehandelten Flächen.Salicylsäure=Aspirinwirkstoff enthalten in Weiden und Mädesüß.Also Weidenbrühe oder ein Ansatz aus Mädesüß gemischt mit Cola light (wegen dem Zucker) spritzen ;DGrußGiaco
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Drübel
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Re:Tafeltrauben 2008

Drübel » Antwort #1268 am:

Könnt Ihr mir helfen?wie lange kann ich im Herbst noch Reben pflanzen? Können die im herbst denn noch anwachsen und sterben nicht ab?was muss ich beachten - schneiden oder mit erde abdecken?wäre eine pflanzung im frühjahr besser?Danke für eure Tipps
trauben-freund
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Re:Tafeltrauben 2008

trauben-freund » Antwort #1269 am:

@"polarwinzer"d.h. also zusammengefasst man sollte den boden möglichst offen (frei von gras oder anderem bewuchs) und dunkel halten wobei größere schwarze steine sehr gut sind.da ich aber nicht mal auf die schnelle einen teil des gartens ( würde es probe halber mit ca. 50qm machen wollen) muss ich wohl auch folie mit verwenden. da tun sich nur 2 probleme auf........wo bekomm ich relativ robuste schwarze folie her.....ich habe nur erdbeerfolie zur verfrühung die auch nicht sehr breit ist und sehr dünn. das stellt in verbindung mit schweren steinen keine optimale lösung dar!das zweite problem: möglichst günstig dunkle schwere steine herbekommen die man noch tragen kann ( unter 50kg). die begrenzungen für 1,8 € klingen gar nicht sooo schlecht .... aber der transport .....wieviel steine brauch ich um zumindest um den stock wie auf den bildern zu sehen steine aufzuschlichten??die folienabdeckung fällt bei mir weg wenn ich sie bis juni im GW lasse.ABER: wie stelle ich optisch halbwegs tragbar und effektiv windschutz her; am besten natürlich noch hinter den reben um einen wand-effekt zu erzielen und den wind aus norden abzuhalten ???nach westen ist es sowieso geschützt und ostwärts bekomm ich die meisten sonnenstunden und deshalb kann ich da keinen schutz anbringen ( schatten)p.s.: gerade gegoogelt........folie dürfte problemlos sein:folie
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flammeri
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Re:Tafeltrauben 2008

flammeri » Antwort #1270 am:

@Traubenfreund:Ich weiß nicht, ob es sich eignet, aber schwarz, fest und Windschutz, da fällt mir auf Anhieb Teichfolie ein. Die ist auf jeden Fall so robust, daß man in manchen Ecken was damit anfangen könnte. Nur optisch schön ist was anderes ::)Dunkle Steine, da fällt mir zuerst Schiefer ein, aber schweineteuer und recht zerbrechlich... Als Windschutz könnte man bei genügend Platz diverse Pflanzen einsetzen, das schaut wenigstens nach Garten aus und nicht nach von den Weinliebhabern angestrebter Monokultur ;DHmm, da jeder von uns andere Gegebenheiten am Wohnort hat, wird jeder von uns andere Lösungen finden.Eine Natursteinmauer läßt sich bei manchen vielleicht realisieren und kann schön ausschauen bei entsprechender handwerklicher Ausführung ;)Bei uns ein super Windschutz und gleichzeitig notwendig ist eine Holzbeig, unglaublich wie die den Wind stoppt und gleichzeitig dadurch das Holz schön trocken wird...Und die wohl einfachste Lösung ist ein Zaun, wie es die bei mir überall gibt. Pflöcke alle 1,5 Meter rein und unhehobelte Bretter von 3 m Länge und ca. 20 cm breit dran. Bei uns werden so ganze Viehweiden abgezäunt. Hier werden nur 2 Bretter auf 70 cm Höhe verteilt, so daß dazwischen Platz ist, es spricht nichts dagegen, auch die Zwischenräume so zuzumachen, dunkle Beize dran, fertig.
trauben-freund
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Re:Tafeltrauben 2008

trauben-freund » Antwort #1271 am:

holz ist wohl wirklich die einzige sinnvolle kostengünstige möglichkeit..........natursteinmauern sind bei mir nicht zu realisieren. ich hoffe nur über der folie heizt es sich wirklich so schön auf wie ich mir das vorstelle und es werner im prinzip ja auch mit dem gepflasterten hof beschreibt. nach westen wäre der platz vollkommen durch mein haus geschützt , nach norden dann durch des nachbars zaun und später dann schützen sich die rebzeilen ja selbst. die nördlichste zeile könnte ich dann beliebig hoch ziehn da alles mehrjährige rebstöcke und guter wuchs ( über 3m).die süd-seite ist auch durch eine ca. 10m entfernte hecke geschützt; bleibt nur die ost-seite die ich aber nicht wirklich schützen kann da die reben bis zur nachbarsgrenze wachsen und ich somit die reben beschatten würde. evtl zieh ich dann eine zeile nach osten womit dann 10 reben voll dem ost-wind ausgesetzt wären aber alle anderen schützen!ich seh schon, das wird ein arbeitsreiches frühjahr.....allein die spaliere nun alle von ost auf süd auszurichten ::)dafür können die reben dann unbegrenzt hoch wachsen und der treibhauseffekt ist eh kaum mehr zu spüren bei voller laubwand.
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Dietmar
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Re:Tafeltrauben 2008

Dietmar » Antwort #1272 am:

@TraubenfreundAn schwarzen Natursteinen fallen mir im Moment nicht allzu viele ein:- schwarze Kieselsteine - wäre aber sehr aufwändig, diese in einem Kieswerk aus einer groben Fraktion auszulesen. Ich glaube nicht, dass es in Deiner Gegend ein Kieswerk gibt.- in Deutschland gibt es noch Basalt, der dunkelgrau aussieht. Den gibt es relativ feinkörmig als Edelsplit (teuer), aber auch als Schotter für Schienen- und Straßenbau. Der Basaltschotter wird aber meist steinbruchnah verarbeitet, da sich ein weiter Transport nicht lohnt.- andere Natursteine wie z.B. Granit sind in Deutschland nicht so dunkel.Realistisch bleibt eigentlich an dunklen Natursteinen nur Basalt u. Basaltschotter übrig. Wahrscheinlich müsstest Du mal Googeln, wo in Deutschland Basalt-Steinbrüche sind. Vielleicht ist einer in Deiner Nähe und Du kannst mal eine Fuhre abholen. Im Steinbruch kann man sich sicherlich auch ein paar größere Stücke aussuchen, während beim Schotter alle Steine gleich groß sind.In Ländern mit Vulkanen gibt es noch schwarze Lavasteine, aber in Deutschland ist die Lava (Eifel) eher mittelbraun. In der Eifel gibt es einige Lavasteinbrüche. Aber das ist ganz schön weit weg.Wie Flammeri bereits erwähnte, ist Schiefer auch recht dunkelgrau, aber Schieferplatten für Dachdeckungen sind recht brüchig (z.B. von alten Hauseindeckungen). Besser wäre ein Steinbruch, in dem Schiefer abgebaut wird. Dort sind die Steine noch nicht zu Platten gespalten. Vielleicht gibt es in Deiner Nähe einen solchen Schiefersteinbruch. Irgendwoher muß der Schiefer für die vielen im Vogtland, Erzgebirge und Thüringen gedeckten Häuser ja abgebaut worden sein.Dann gibt es noch die von mir erwähnten Betonsteine (Wegbegrenzung, Terrassenplatten, Betonpflaster ...) in der Farbe Anthrazit, aber die sehen nicht allzu natürlich aus.
mime7
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Re:Tafeltrauben 2008

mime7 » Antwort #1273 am:

Hallo zusammen,ich habe einen Rebstock, von dem ich den Sortennamen leider nicht weiss. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.Ich habe ihn von der Verwandtschaft nach Umbaumassnahmen erhalten. Vor ca. 20 Jahren wurde er angeblich mal aus dem Urlaub in Südtirol mitgebracht.Er fristet nun sein Dasein an an einer eher ungünstigen Stelle im Garten, teils schattig an einem Drahtzaun und ziemlich windig.Ca 4 Wochen nach Muscat Bleu beginnen nun die Trauben zu reifen (Muscat bleu steht aber auch wärmer und windgeschützt).Die Trauben sind nicht besonders gross, er hat aber grosse Beeren.Diese verströmen einen intensiven Geruch.Die Blätter sind beim Austrieb extrem hell und werden dann kräftig dunkelgrün, bei allen anderen Rebstöcken bei mir ist der Unterschied zwischen jungen und alten Blättern nicht so gut zu sehen.Die Blätter sind extrem gross, teilweise tief eingeschnitten, teilweise aber auch gar nicht.Gespritzt habe ich ihn nie, das hat er gut vertragen bis Anfang September, inzwischen sind die Blätter etwas krank, die Trauben aber ohne Befall.Kann man anhand dieser Angaben irgendetwas über die Sorte sagen? kennt die jemand?Gruss, mime7
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2008UnbekannterRebstock1.JPG
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flammeri
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Re:Tafeltrauben 2008

flammeri » Antwort #1274 am:

@drübel:Bevor Deine Frage ganz untergeht, hier meine unprofessionelle Antwort ;D. Pflanzen kannst Du zwar im späten Herbst, ich würde aber schauen, daß die Reben möglichst bald in die Erde kommen. Wichtig ist eine ordentlich tiefe Pflanzung, die Veredelungsstelle knapp überm Boden. Ich würde nach Laubfall evtl. nur lange Triebe etwas einkürzen, den richtigen Schnitt erst im Frühjahr verpassen. Wichtig wäre im Winter eine Anhäufung mit Erde ca. 30 am hoch, und zwar in jedem Winter.
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