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Stachyrus (Schweifähre) (Gelesen 6986 mal)
Moderator: AndreasR
- hederatotal
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Re:Stachyrus (Schweifähre)
Die Blüten bei Stachyurus chinensis 'Magpie' sind leider nur blassgelb.Etwas Frost hat er doch abbekommen ,an den Blüten (siehe Bild) und einige wenige Blattaustriebe. Aber sonst sieht er sehr gut aus.LGhederatotal
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Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re:Stachyurus praecox (Schweifähre)
Hallo,schon seit längerem schleiche ich um dieses aparte Gehölz herum, habe bisher aus Platznot die Finger davon gelassen. Heute habe ich entdeckt, dass ich ein Plätzchen hätte, wenn ich eine wg. Sonnenmangels schlecht proportionierte und kümmernde Forsythie rauswerfen würde - und jetzt lässt mich der Gedanke nicht mehr los.Aber nachdem der Osterspätfrost 2008 mir eine kräftige, schöne Stewartia pseudocamellia geraubt hat, bin ich doch wieder vorsichtiger geworden.WHZ 7b (allerdings auf halber Hangabwärtshöhe - unten am Hang bildet sich ein klassischer "Kaltluftsee"), frischer, schwerer Lehmboden, pH 6,5-7, Halbschatten, durch benachbarte Gehölze vor Nord- und Ostwind und Wintermorgensonne geschützt: Ginge das ohne winterliches Einpacken, auch wenn es Spätfröste gibt? Was mich hoffnungsfroh stimmt, ist, dass ein Rosensensibelchen wie 'Perle des Jardins' - für 7b klassifiziert und mit ausdrücklicher Spätfrostschutz-Empfehlung (!) - an einem tieferen, kälteren Fleck seit fast drei Jahren schutz- und schadlos wächst. Was mich aber skeptisch macht, ist der Spätfrosttod der Stewartia (die ist beim vorsichtigen Bärtels als 6b-tauglich eingestuft)
... Lohnt sich der Versuch mit Stachyurus praecox, was meint ihr?Frühjahrspflanzung?Und: Mit welchen Strauch-Maßen müsste ich voraussichtlich rechnen? Dazu habe ich recht unterschiedliche Angaben gefunden.Merci
und schöne GrüßeQuerkopf


"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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- wallu
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- Bodenart: Flache Humusauflage auf Tonschiefer
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Re:Stachyrus (Schweifähre)
Ich habe jetzt seit 6 Jahren einen solchen Strauch im Garten (Zone 7b, Nordseite, offen zum freien Feldern), und er hat im Winter bis -18°C (2005/2006) problemlos weggesteckt. Das eigentliche Problem sind in der Tat die Spätfröste. Frühling 2007 hat es erstmalig die Triebspitzen erwischt und dieses Ostern praktisch den kompletten Austrieb (die Blüte war zum Glück schon fast vorbei). Der Strauch ist jedoch hart im Nehmen; er hat aus Reserve-Knospen voll durchgetrieben und schon im Mai war von dem Schaden nichts mehr zu sehen.Platz braucht man schon, momentan ist er ca 2,50 Meter hoch (höher wird er wohl nicht?) und mindestens ebenso breit. Scheint ziemlich tolerant zu sein, was Bodenbeschaffenheit und Trockenheit angeht.Die Blütenpracht im Frühjahr ist schon toll. Leider ist die Herbstfärbung kaum der Rede wert. Viele Grüße, WalluP.S.: Ich habe ihn damals im Herbst gepflanzt (Containerware, wie üblich).
Viele Grüße aus der Rureifel
Re:Stachyrus (Schweifähre)
Mein Stachyurus-Exemplar steht ähnlich wie von Dir, Querkopf, beschrieben, nach Osten hin geschützt, halbschattig und auf eher schwerem Boden.Den diesjährigen Spätfrost hat es ohne Schäden vertragen (die Blüte war weitgehend vorbei), während die unmittelbar daneben stehende Scheinkamelie komplett erfroren ist.
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Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re:Stachyurus (Schweifähre)
Danke, Wallu und Bristlecone,das klingt ermutigend, ich werde es versuchen
. Danke auch für die Größenangabe. 2,5 m Höhe wäre an dem Platz, an den ich denke, zwar locker drin, mit mindestens ebensoviel Breite wird's freilich eng - da muss ich nochmal in mich gehen und nach einer Alternative gucken. (OT:) Scheint ja wirklich so, als sei Stewartia ungewöhnlich empfindlich gegen Spätfröste. Jammerschade, das zwingt wohl zum Verzicht. Denn Temperaturschaukeleien zum Jahresanfang - milde Januar-/ Februarphasen und dann noch mal kräftige Abstürze unter den Gefrierpunkt - hatten wir hier in den vergangenen Jahren öfter. Dabei war's in den letzten Wintern gar nicht sonderlich kalt. Ich habe eben nochmal die Daten hier nachgeschlagen und den Durchschnitt berechnet - danach wäre unsere Gegend sogar WHZ 8a (knapp: Durchschnittswert der Minima minus 12,12 Grad). Winterhärtezonen sind also wirklich sehr relativ zu sehen. (Ende OT)Schöne GrüßeQuerkopf

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- riesenweib
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windig. sehr windig.
Re:Stachyrus (Schweifähre)
wie schön, auch von bristlecone kommt eine positive rückmeldung (sein kommentar zu thujopsis dolabrata vor zwei jahren hatte bestens gepasst, diese wächst problemlos bei uns). Sein garten ist sozusagen ein vergleichsgarten, was boden und klima angeht.Stachyurus hatte ich auch schon manchmal ins auge gefasst - danke fürs fragen querkopf :)lg, brigitte
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
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Re:Stachyrus (Schweifähre)
Hier im Boga in Zone 7b steht ein Exemplar, etwas beengt zwischen allerlei anderen seltenen Gehölzen, es ist schon ein recht altes Exemplar, und entsschieden größer als 2.50mDer Strauch, den wir vor 2 Jahren am weißen Beet gepflanzt haben, hat - wie schon mal irgendwo erwähnt (es scheint noch einen 2. thread hierzu zu geben) - im ersten Winter großen Schaden genommen, er erholt sich nur langsam davon, der ursprünglich schöne gleichmäßige Habitus ist leider ruiniert. Die Pflanze war schon beim Kauf ca. mannshoch.
Re:Stachyrus (Schweifähre)
Ja, zu Stachyurus gab es immer wieder mal Anfragen und z. T. auch Posts in anderen Threads.Ich hatte z. B. im Thread über die diesjährigen spätwinterlichen Schäden geschrieben, dass mir ein zweites (sehr viel kleineres) Exemplar, das an einer zugigen Ecke stand, erfroren ist. Dem gings aber vorher schon nicht besonders.