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übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten (Gelesen 34134 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Susanne
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

Susanne » Antwort #30 am:

Vor vielen Jahren hat der WDR mal ausprobiert, wieviel Platz man in der Ecke Köln braucht, um 4 Personen ganzjährig mit Gemüse zu versorgen. Sie haben mehr als drei Ernten eingebracht, weil sie immer sofort nachgepflanzt haben, wenn was geerntet wurde. Das Ergebnis war 30 m² (ohne Kartoffeln und Erdbeeren). Es ist mir schleierhaft, wie sie das mit den Zwiebeln hinbekommen haben.Leider habe ich für die Zahl keine Quelle, verbürge mich aber für mein Gedächtnis, daß ich genau die gehört habe.
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max.
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

max. » Antwort #31 am:

@frida,die frage, ob so etwas möglich ist, ließe sich in der praxis nur beantworten, wenn man zur eigenversorgung wirklich auf den garten angewiesen wäre und nichts dazu kaufen könnte. das ist aber schon lange nicht mehr der fall.
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frida
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

frida » Antwort #32 am:

und nichts dazu kaufen könnte
Naja, ich merke ja, ob ich was dazu kaufe. Seit Juni habe ich für unsere Familie nur Obst gekauft, Tomaten bis Anfang August sowie verschiedenes Gemüse im Urlaub.
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max.
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

max. » Antwort #33 am:

dann ist entweder dein flächenertrag deutlich höher als meiner, oder du baust ertragreichere gemüsearten an als ich, oder ihr eßt einfach weniger gemüse...
pocoloco
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

pocoloco » Antwort #34 am:

ich bleibe bei meinem erklärungsversuch von #22. fette wurst, kartoffeln und brot- das wars im großen ganzen. gemüse war zukost. anders wären schwer arbeitende leute in ärmeren zeiten auch kaum satt geworden.
hmmmm, also wenn ich höre, wie mein "Walter" es gemacht hat, die hatten seinerzeit neben Schweinen auch eine Kuh und ein Pferd. Aber die Waren, obwohl auf dem Bau gearbeitet und WE-Schichten gekloppt morgens und abends im Garten, sofern man da noch von Garten reden kann. Stimmt, und neben der Arbeit auf dem Bau hat er auch noch morgens Zeitungen verteilt. Dafür hat er heute auch kaputte Knie. :-[Aber Du wirst schon recht haben, mit Gemüseeintopf ohne Einlage wirste den auch nicht satt bekommen haben. Der hat mit 75 noch mehr Kraft im Arm, als ich. ;D
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Knusperhäuschen
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

Knusperhäuschen » Antwort #35 am:

Ich habe seit dem Frühjahr nur Kartoffeln, Zwiebeln und Obst gekauft, anfangs vielleicht noch einige Tomaten.Für zwei erwachsene Personen habe ich genau 19 qm Hochbeet, ca 15 qm normales, bodennahes Beet (davon 5qm für Kartoffeln, die sind aber bald bis auf deie Saatkartoffeln aufgegessen), etwa 7 qm Sodenhochbeet, zwei gängige Tomatenfolienhäuschen von etwa je 2 qm und ein paar Kübel mit Gemüse bepflanzt. Nach der Ernte jedesmal neu bepflanzt/gesät reicht das allemal aus, um zwei Personen mit reichlich Gemüse zu versorgen, einen Teil habe ich sogar verschenkt.Momentan habe ich allerdings wegen Platzmangel und Zeitmangel im Haus keine großartige Vorratshaltung für den Winter, außer etwas Marmeladen, Chutneys, Ketchup, Likör usw., der große Tiefgefrierer steht noch beim Nachbarn. Den Einkochtopf hab´ ich mit dem Elternhaus mitverkauft samt Gläsern.Wir sind gute Esser und ich koche jeden Tag mit frischem Gemüse und es gibt immer einen Salat dazu.Also würde ich auch so pi mal Daumen sagen, dass tatsächlich etwa 50 qm für zwei Personen ausreichen, um deren Gemüsebedarf während der Vegetationsperiode (so etwa von April/Mai bis November )zu decken, bei Vorratshaltung würde ich die Fläche eher verdoppeln.
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frida
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

frida » Antwort #36 am:

Wir verbrauchen zu viert im Schnitt 1,5kg Gemüse am Tag. Im 3/4 Jahr sind das etwa 400kg. Also je 2kg pro qm. Das müsste doch zu machen sein, allein mit Kartoffeln schafft man das Drei- bis Fünffache. Zucchini, Tomaten und Kohlrabi heben den Schnitt auch ordentlich an. Feldsalat und Borlottis hingegen drücken den Ertrag, aber das ist ja nur ein Teil vom großen Ganzen.
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

pocoloco » Antwort #37 am:

Ups, frida war schneller:@ Knusperhäuschen: Aja, bei intensiver Bewirtschaftung könnte ich das wohlmöglich glauben. :D
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max.
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

max. » Antwort #38 am:

...Feldsalat und Borlottis hingegen drücken den Ertrag,...
meine artischockenfläche ist ca. 30 qm . ertrag strebt gegen null.spargel: 30 lfde meter: ertrag zu hoch zum frischverzehr aber auch nicht haltbar zu machen, also auch ineffektiv.zwei besipiele für "luxusgemüse", welche meine statistik vernmasseln.
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

pocoloco » Antwort #39 am:

da haste Recht, solche Dinge sind da wohl nicht eingerechnet, Artischocken kannte man zu der Zeit wohlmöglich noch nicht einmal. ;D
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Knusperhäuschen
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

Knusperhäuschen » Antwort #40 am:

bei intensiver Bewirtschaftung könnte ich das wohlmöglich glauben
O.K., die Bewirtschaftung ist tatsächlich anders, als ich das aus meinem alten Garten mit reichlich Platz kannte, aber durch die Hochbeetkultur (ich säe dichter, als im Normalbeet), deren Wärme und dem Überbau im Frühjahr mit Glashochbeet und Folienhäuschen kann ich trotz des rauhen Klimas hier relativ früh ernten. Und die Gunst, brachliegen zu dürfen, erfährt hier momentan so schnell kein Quadratmeter.Schwarzwurzeln hab´ ich auch, sind auch so eine Art "Luxusgemüse", nicht wahr? Jedenfalls blockieren sie schon reichlich Fläche....Und die Pastinaken und der Rosenkohl.....Aber darüber freu ich mich im Winter.
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
Conni

Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

Conni » Antwort #41 am:

Wir haben 200 qm Gemüsefläche für zwei Personen. Mit den Kartoffeln reichen wir problemlos übers Jahr (und verschenken noch ein paar Eimer). Seit Juni haben wir kein Gemüse und Obst (von ein paar Bananen und Zitronen mal abgesehen) zugekauft und essen doch täglich reichlich. Im Moment stehen noch Knollen- und Stangensellerie, Rosenkohl, Porree, Mangold, Rote Bete, Spinat, Rapunzel, China- und Rotkohl, ein paar Bohnen und fünf verschiedene Chicorée- und Radicchiosorten in den Beeten. Im Gewächshaus gibt es noch Paprika und Auberginen. Auch die Zucchinipflanzen bringen noch ein paar Früchte, auch wenn es verhaltener wird. Und das Tiefkühlfach ist voll.Ich bin gespannt, wie lange sie alle uns noch mit frischem Grünkram versorgen - noch habe ich keine "Rund-ums-Jahr-Erfahrung". Aber den Ehrgeiz, uns rund ums Jahr mit eigenem zu versorgen, hab ich durchaus. Und das müßte doch zu schaffen sein ! (Auch ohne in Kilo und Gramm nachzumessen. Trotzdem liebäugele ich mit der Anschaffung einer Waage ;) )
pocoloco
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Ich liebe alles, was im Garten eßbar ist.

Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

pocoloco » Antwort #42 am:

Ich denke auch, das daß zu machen ist. Und ein paar Luxusgemüse/-obst kauft man eh dazu. Nur seitdem ich gelesen habe, daß Tomaten indurstiell mit Natronlauge "geschält" werden, die dann anschließend mit Zitronensäure neutralisiert werden muß, naja, im nächsten Jahr gibt es halt mehr Tomaten. :P ;DAber zum Glück habe ich halt auch mehr ale 100 m²/Person für Grünzeugs. :D
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max.
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

max. » Antwort #43 am:

@conni,
...Aber den Ehrgeiz, uns rund ums Jahr mit eigenem zu versorgen, hab ich durchaus. Und das müßte doch zu schaffen sein ! ...
wir machen das seit jahren (zwei leute). aber mit einem mehrfachen der fläche.
Conni

Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten

Conni » Antwort #44 am:

Gut. Fläche für Obst, Beerenobst, Spargel, Zucchini, Kürbis und Gewächshausgemüse hatte ich in den 200 qm nicht mit drin. Die stehen extra. Ist es dann so unrealistisch, von mehr oder weniger Selbstversorgung zu träumen ?
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