Dieser Cheilanthes hat den letzten Winter ausgepflanzt und ungeschützt bei mir im Garten überstanden. Allerdings war das klimatisch kein Härtetest.Auf dem Bild davor ist ein Cheilanthes (Pelzfarn) zu sehen. Von dieser Gattung gibt es eine Menge sehr schöner Arten, die aber bei uns nur im Alpinenhaus überleben.
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Farne - filigrane Vielfalt (Gelesen 220566 mal)
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Re:Farne - filigrane Vielfalt
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Re:Farne - filigrane Vielfalt
Hallo Ebbie,diesen Farn habe ich "möglicherweise" nun schon über 2 Winter gebracht. "Möglicherweise", weil ich die Pflanze als Cheilanthes lanosa gekauft habe, aber laut Martin Rickard (The Plantfinder's Guide to Garden Ferns) wird im Handel oft C. tomentosa als C. lanosa verkauft.Ich zitiere mal die genaue Beschreibung:Fonds green, spreading, lance-shaped, bi-pinnate-pinnatifid. Few straight white hairs on both surfaces; stipe sparingly hairy and thin. [...] Plants in cultivation under this name are often C. tomentosa, which has greyer fronds, woolly hairs on both sides of lamina, pinnules closer together and a thicker stipe.Bei C. tomentosa steht dann noch:... with a few white hairs on the top surface and cream woolly hairs on undersurface. Fronds look slightly woolly. [...] A very pretty fern and the easiest cheilanthes zu grow outdoors in central England.Meine Pflanze spreche ich nun mit "tomentosa" an ...Am gefährlichsten scheint die Winternässe zu sein. Die Pflanze steht bei mir aber sehr gut drainiert an einer Mauer, im Winter stelle ich eine größer Steinplatte leicht schräg über die Pflanze, so dass kaum Regen auf sie fällt. Mal sehen, wie er sich in den nächsten Jahren macht. Ein kleiner Cheilanthes fendleri hat wegen meiner Gartenumgestaltung den letzten Winter sogar im Topf überstehen müssen - auch das war kein Problem (und ich rede hier von einem 4x4cm Topf). Nächstes Wochenende möchte ich mir von Dirk Wiederstein unbedingt noch mehr Cheilanthes zulegen - sie sind einfach zu schön. Liebe Grüßemacrantha
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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Re:Farne - filigrane Vielfalt
Vielen Dank für die Information, macrantha. Ja, meine ist dann möglicherweise auch Ch. tomentosa,. Aber egal - auf jeden Fall eine schöne Pflanze.Ich werde meiner im Winter auch vorsoglich einen Nässeschutz geben. Den teilweise sehr nassen Sommer hier hat sie ohne jeden Schaden überstanden.
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Ja - in der Vegeatationszeit brauchen sie wohl auch viel mehr Wasser, jedoch eine gute Drainage ( habe ich auch irgendwo im Buch gelesen, ist ja aber eigentlich auch logisch).Auch meinen "großen" C. tomentosa musste ich im Topf überwintern und konnte erst Ende Juni Pflanzen. Dabei passierte es, dass der Topf an dem sonnigen Stellplatz ab und an mal austrocknete und die Farnwedel wie vertrocknet wirkten. Doch nach einem Schluck Wasser standen sie jedesmal wieder wie eine Eins - proper grün-grau mit wieder entrollten Wedeln.Wirklich schöne Pflanzen 

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Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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Re:Farne - filigrane Vielfalt
Bei scharfer Betrachtung der Pflanze, die ich vor 6 oder 8 Jahren mal auf einen niederländischen Pflanzenmarkt als Cheilanthes lanosa gekauft habe, und derjenigen, die ich von Wiederstein als Cheilanthes tomentosa bekommen habe, kann ich auch leider wenig Unterschiede feststellen. :(So werde ich mich mal von dem Gedanken verabschieden müssen, dass es sich bei der ersten um Ch. lanosa handelt. 

Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen. Albert Camus
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Sei nicht traurig - tomentosa ist eh viel schöner.Bei mir wachsen hier seit letzten Wochenende Arachnoides davi_irgendwas, Pellaea atropurpurea (gibts 'nen graulaubigen rotuntifolia?) und Cheilanthes argentea ... ich hoffe im nächsten Jahr auch noch. Ich werde wieder Steine als Regenschutz schlichten.
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Re:Farne - filigrane Vielfalt
Bin nicht traurig, nur etwas verwirrt.Habe Ch. tomentosa als Ch. lanosa ausgesport, Ch. lanosa als Ch. fendleri und Ch. fendleri als was nur? :oWenigstens stimmen Ch. argenta, fragrans, lindheimeri und sieberi noch, bis jetzt. ::)Von graulaubigen Pellaea rotundifolia habe ich noch nichts gehört. Wenn’s aber ein Jungpflänzchen ist, bei P. atropurpurea sind die ersten Blättchen rund.
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Re:Farne - filigrane Vielfalt
Ahhhh - dann stimmt das Etikett doch!MerciP.S.@ Junka: überwinterst Du die genannten Cheilanthes drausen oder im Kalthaus? Ch. sieberi steht nicht mal in meinen schlauen Büchern (sind aber auch nicht gerade viele zu dem Thema). Sehr interessant!
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Re:Farne - filigrane Vielfalt
Ich versuche möglichst viele Pflanzen draußen zu halten. Mit Cheilanthes lanosa, tomentosa und fendleri klappt das auch ganz gut. Ch. fragrans hat mit Schutz den Winter gut überstanden, sieht aber am Ende eines sehr nassen und ziemlich kühlen Sommers nicht besonders gut aus.Ch. sieberi wird bei Olsen mit Zone 9, mit geeigneten Maßnahmen Zone 8, angegeben. Irgendwie waren meine Maßnamen nicht geeignet, jedenfalls hat er es nicht überlebt.Ch. lindheimeri und argenta habe ich so trocken gesetzt, dass sie vertrocknet sind. Da ich aber von allen Arten Sporen gesammelt habe, geht das experimentieren weiter.Grundsätzlich muß ich aber sagen, dass auch Ch. lanosa, tomentosa und fendleri, die ich schon einige Jahre habe, nicht wirklich einfach sind. Wenn sich die Lebensbedingungen aus irgendeinem Grund ändern, wird’s schwierig. Das mag in Gegenden mit einem trockeneren Klima besser sein.
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Re:Farne - filigrane Vielfalt
Hat jemand von euch Erfahrung mit Camptosorus rizophyllus (Asplenium rhyzophyllum)?Die Mischung Kalk und Schatten würde gut unter meinen Kirschbaum passen, und von seinem Aussehen her finde ich ihn toll. Nur wüßte ich gern, wieviel Ehre er seinem Namen macht und ob ich mir damit möglicherweise ein weiteres invasiv ausläuferndes Farnmonster in den Garten hole?
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Für mich gehört der eher zu den ‚Hätschelkindern’ weil er bei Schnecken extrem beliebt ist. Zudem ist er doch mit 15-20 cm recht klein.
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Re:Farne - filigrane Vielfalt
Danke! Klein ist gut... vielleicht probiere ich ihn mal, in dem Bereich habe ich fast keine Schnecken.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Da bin ich doch sehr gespannt, ob das auch ein schneckenarmer Bereich bleibt.



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Re:Farne - filigrane Vielfalt
Schnecken habe ich an diesem Farn noch nie gesehen. Ich denke die Blätter sind zu ledrig, da gehen sie lieber zu weicheren Pflanzen.
LG Elfriede
Re:Farne - filigrane Vielfalt
Warum die Leute den Wanderfarn immer mit Schnecken in Verbindung bringen? Ich habe nur schlechte Erfahrungen gemacht, meist zu trocken, aber sicher nicht wegen der Schnecken.