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Auf den Hund gekommen (Gelesen 131660 mal)

Über Hund und Katz... und alle anderen Haus und Nutztiere

Moderator: Nina

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Eva

Re:Auf den Hund gekommen

Eva » Antwort #1485 am:

:DDas mache ich mit meinen Leih-Hunden total gern solche Sachen, die können viel, und der jüngere bietet oft freiwillig alles an, was er kann, wenn er gerne was von mir haben möchte. Ich bin auch schon richtig streng geworden, dass ich nur Leckerli rausrücke, wenn auch das richtige ganz richtig gemacht wird. Das ist manchmal zum Schreien: der Junge müht sich ab, ist aber anfangs zu hippelig um genau zu horchen, was ich will, und die alte Dame schaut sich das Theater an, und macht dann wie ein Streber genau das richtige, wie aus dem Bilderbuch ;D. z.B. in Grundposition sitzen kann sie richtig dicht am Fuß genau in der richtigen Richtung. Und üüüberhaupt nicht hochnäsig schauen dabei (guck mal, ich kanns viel besser als das G'frast)Allerdings können die alles schon, ich muss nur manchmal fragen, was sie alles können und wie genau man das verlangen kann. Wie man so etwas wie z.B. "Rolle" einem Hund beibringt, weiß ich noch überhaupt nicht so recht. Mit unserem Terrier früher hab ich mich viel abgegeben, der wusste zwar schon, was ich von ihm wollte, aber ob ich das dann auch kriege war eher seine Entscheidung.
berta

Re:Auf den Hund gekommen

berta » Antwort #1486 am:

ja, das anbieten bei "leckerli in sicht" ist witzig !!! ;Drolle wird aus dem "platz" entwickelt: leckerli von der schnauze langsam über/ hinter dem hundekopf vorbeiführen, sodaß ihm eigentlich nur bleibt, sich zu rollen, um ans leckerli zu kommen.meine erfahrung ist, daß kopfarbeit fast genauso müde macht wie laufen.deshalb übe ich nicht länger als 15 min.aber du bist offenbar ohnehin trick-profi bei hunden...fehlt nur noch der richtige hund.viel glück !!!! :)
wildwuchs
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Re:Auf den Hund gekommen

wildwuchs » Antwort #1487 am:

Hallo Eva,es ist absolut machbar einen Hund zu halten, wenn man berufstätig ist, vorausgesetzt man geht mittags mit ihm raus, die Gänge vor und nach der Arbeit sind länger als einmal um den Block und was das wichtigste ist: Man geht mit dem Hund und beschäftigt sich mit ihm, anstatt nur neben dem Hund herzugehen.Als ich meinen jetzigen Hund (damals ca. 3 jahre alt) zu uns geholt habe, war ich auch voll beruftstätig und Indy mußte tagsüber alleine bleiben, von der Mittagszeit und der Runde dann mal abgesehen. Aber das geht aus meiner Sicht nicht mit jedem Hund, ich habe schon darauf geachtet das es ein Hund ist der eher ruhig und "weich" ist, und kein haudegen. Auch hatte ich den Vorteil das Indy in einer Pflegestelle war, ich wenigstens vorher abklären konnte wie ihr Verhalten gegenüber anderen Hunden und Kindern war/ist. Allerdings hat sie mindestens 1 Jahr gebraucht um "anzukommen".Was die Hunde angeht die Du da schon ausgeführt hast, würde ich von beiden die Finger lassen, wenn ich anschau was Du mit Ihnen machen willst. Ein 10 Jahre alter Schäferhund wird wahrscheinlich nicht mehr lange in der Lage sein, ausgiebige Runden mit Dir zu drehen. Andererseits ist es toll mit einem älteren Hund.Ein Riesenschnauzer ist mit einem Jahr noch lange nicht erwachsen und "klar" im Kopf, da würde eine Menge Arbeit in einer guten Hundeschule auf dich zukommen und sie können recht terretorial werden (muß natürlich nicht, aber im Büro nicht immer hilfreich).Indy kommt seit einem Jahr zu mir mit ins Büro, und es hat mich einiges an Nerven gekostet am Anfang. Heute schlägt sie nicht mehr an wenn die Türglocke geht, begrüßt nur noch gute Freunde und geht danach wieder in ihren Korb und verläßt mein Büro auch nicht, wenn die tür auf steht. Ich habe jetzt nicht weit zurückgelsen, weiß also nicht wie gut Du dich mit Hunden auskennst und hoffe Du verstehst mich nicht falsch.auf jeden Fall kann ich dir sagen das es machbar ist, als berufstätiger einen Hund zu halten, auch wenn er nicht mit ins Büro kann. :D
Eva

Re:Auf den Hund gekommen

Eva » Antwort #1488 am:

Neinnein, ich versteh das nicht falsch. Ich hab ja nicht gefragt, um zu hören, was ich gerne hören möchte. Die Spazierentgeherinnen im Tierheim waren eigentlich auch einhellig der Meinung, dass der Schnauzer zwar ein lieber, toller ist, dass er bei mir aber nicht ausgelastet bzw. mit dem, was ich will, überfordert ist. Bin heute schon mit einer anderen gegangen und fand die auch ganz eine nette, ist ein Mischling, etwa so groß wie ein Pointer, rehfarben. Nachteil: neigt zum Kläffen, wenn grad keiner da ist, der ihr was anderes vorschlägt, kann also schlecht allein bleiben. Aber sie ist kleiner und trotzdem energiegeladen, freundlich zu Menschen und supernett zu allen Hunden. Hört gut, schaut aufmerksam auf ihren Menschen und lässt sich auch gut beeinflussen, wenn sie wegen irgendwas unsicher ist (z.B. hat sie sich vor der Krücke einer Frau erschrocken, ist aber nicht irgendwie ausgezuckt, sondern nur zurück und hat sich gleich beruhigen und dann auch von der Frau streicheln lassen. Fremde Hunde sieht sie sich erst mal gut an, bevor sie sie zum Spielen auffordert und lässt sich auch zum Weitergehen überreden).
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Hellebora
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Re:Auf den Hund gekommen

Hellebora » Antwort #1489 am:

Ich finde einen Hund im Büro problematisch, wenn man keinen eigenen Raum hat, in dem der Hund auch bleibt (und das ist ja nicht wirklich vorhersehbar).Ich hatte eine Kollegin mit Hund, der war immer und überall dabei, in ihrem Zimmer lagen ständig zerkaute Bälle und irgendwelche Fetzen rum, was kein erbauliches Bild ergab. Jeder war freundlich zu dem Tier um des kollegialen Friedens willen, was von dem Hund als Zuneigung mißverstanden und entsprechend erwidert wurde. Nur: Tägliche Liebesbezeigungen von Hunden sind nicht jedermanns Sache. Der Hund meiner Nachbarin hat mir bei nahezu jeder Begegnung schwanzwedelnd vor die Füße gepinkelt, das sei eine Auszeichnung, meinte sie, denn er täte es aus lauter Freude; die meine hielt sich in Grenzen. Auch der Bürohund war nicht wirklich everybody's darling: Bei einer Weihnachtsfeier wurde er in bewußter Mißachtung des von der Kollegin ausgesprochenen Vanillekipferlfütterungsverbots dennoch ausgiebig mit der Leckerei versorgt, woraufhin das große Kotzen losging. Will sagen: wenn man im Büro nicht von aufrichtigen Hundefreunden umgeben ist, kann so ein Tier schon zu einer angespannten Situation führen.
wildwuchs
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Re:Auf den Hund gekommen

wildwuchs » Antwort #1490 am:

Grundsätzlich gebe ich dir Recht das es problematisch werden kann mit Hunden im Büro, allerdings denke ich das es auch eine große Rolle spielt wie sich der Besitzer das vorstellt. Man kann Hunden mit der nötigen Konsequenz gut beibringen wo ihr Platz ist und das sie auch da bleiben. Auch ich habe Kollegen die keinen Wert auf Hunde legen und das ist auch in Ordnung, am anfang habe ich schlicht alle gebeten den Hund zu ignorieren, damit sie eben nicht jeden begrüßt.Aber einen Hund mit zur arbeit zu nehmen ist eine Sache, ihn dort überall mit hin zu schleppen eine ganz andere. Indy bleibt immer in meinem Büro egal wo ich bin und es kann jeder in den Raum kommen ohne vom Hund groß beachtet zu werden. Auch fliegt dort kein Spielzeug rum und wenn ich ihren Knautschkorb samt hund mit in ein anderes Büro nehmen würde, würde sie dort ruhig liegen bleiben.Man muß sich schon gut überlegen ob man den Hund mitnimmt, weil es am Anfang viel Arbeit ist. Und man sollte sich sicher sein, das der Hund wenn es nötig ist auch damit klarkommt, alleine bleiben zu müssen, denn die berufliche Situation kann sich ja auch ändern.
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Karin L.
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Re:Auf den Hund gekommen

Karin L. » Antwort #1491 am:

Eva, schlau in eine Rasse zu interpretieren ist meines erachtens falsch. Jeder Hund ist ein Individium, innerhalb einer Rasse ist einer schlauer, einer dümmer.Wie beim Menschen halt auch ;DWird der Riesenschnauzer nicht gar groß? Mit einem Jahr ist er noch nicht ausgewachsen.Herzliche Grüße Karin
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Re:Auf den Hund gekommen

Frank » Antwort #1492 am:

Wer kommt bei solchem Blick nicht auch auf den Hund?! ;) :D 8)
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Shamaa
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Re:Auf den Hund gekommen

Shamaa » Antwort #1493 am:

Riesenschnauzer sind tolle Hunde - aber man soll sie nicht unterschätzen! Sie sind "schwer erziehbare Kinder" und testen immer wieder aus, wer der Boß ist. Außerdem brauchen sie ganz viel Bewegung, sie sind Muskelpakete mit einem gewaltigen Laufpensum. Aber es gibt so viele Hunde, die vor allem eins wollen: dabei sein. Sie verschlafen die Zeit unterm Schreibtisch und sind zufrieden.
thegardener

Re:Auf den Hund gekommen

thegardener » Antwort #1494 am:

Eva : ist der neue Leihhund etwa ein Magyar Viszla? Das wäre für bewegungsfreudige Menschen ein hauptgewinn. Du solltest testen, wie hoch das Jagdpotential ist. Die meisten sind sher führig und richtige Schätzchen. Ich fürchte, Riesenschnauzer sind zu territorial für ein Büro. Bei geordneten Positionen sicher machbar, aber eher problematisch wenn Du nicht nur vor Ort bist und Publikumsverkehr ist.
Eva

Re:Auf den Hund gekommen

Eva » Antwort #1495 am:

Ja, ich hab mich inzwischen schweren Herzens von der Idee Riesenschnauzer verabschiedet. "Die Neue" ist ein deutlich kleinerer, schmaler Mischling, es ist bestimmt ein Jagdhund mit drin (Form vom Magya Viszla passt, aber sie hat nur ca. 12-15 Kilo und ist anders gefärbt. Hat eher rauhe, hellbraun melierte Haare und dunkle Ohren - so Richtung Bracke). Jagen: ja bitte gerne :-\. Angeblich fängt sie Spazen, die doof genug sind, im Tierheim in ihr Gehege zu hüpfen ::). Andererseits: beim Spazierengehen hatte sie einen Flügel von irgendeinem Federvieh gefunden, hat dafür auch den Hund, mit dem sie gerade spielte glatt stehen lassen - aber auf pfui, komm her, hat sie das Ding abgelegt und kam zu mir. Das fand ich einen sehr sympathischen Zug von ihr.
berta

Re:Auf den Hund gekommen

berta » Antwort #1496 am:

aha..... :D....ich verfolge deine geschichte mit freude.... :D
Eva

Re:Auf den Hund gekommen

Eva » Antwort #1497 am:

Ha, grob verschätzt. Sie wiegt 20 Kilo und findet die Waage furchterregend ;). Heute ist der Entschluss gefallen. Sheila wird es. Jetzt muss sie bzw. ich noch etwa eine Woche warten, denn ich habe eine so stressige Woche, dass ich sie nicht gleich am Anfang damit konfrontieren will. Heute waren wir bei einem befreundeten Tierarzt + Hundetrainer und sie hat sich zusammengerissen und einen absolut traumhaften Eindruck gemacht (so brav ist sie draußen nicht, aber brav genug). selbstbewußt aber vorsichtig, und hört in einer fremden Situation gut :D :D :D, hat sich schließlich, als wir noch geratscht haben, mitten in der Tierarztpraxis zum Schlafen niedergelegt - cool, oder?
Lehm

Re:Auf den Hund gekommen

Lehm » Antwort #1498 am:

Sehr schön. Glückwunsch. Und hüten würd ich die gern, aber da wohn ich nicht am richtigen Ort.
Eva

Re:Auf den Hund gekommen

Eva » Antwort #1499 am:

Ja, sie macht ganz den Eindruck, als ob sie gern die ein oder andere Bergtour unternehmen würde. 8)Da werd ich in nächster Zeit wohl etwas trainieren. Genau das ist ja der Plan.
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