und du hast nicht viel Platz und es ist der Vorgarten.- Wildobsthecke - ein ausladendes Ding. Gut als Feldgehölz- Sichtschutz - wird meist mit Thuja erreicht. Ideal wäre - Eibe. Amerikaner nehmen zur Straßenseite gerne - Ilex in sehr rotfrüchtigen Sorten.- Cornus mas, Kornelkirsche - wird verwendet und kommt gut als Frühblüher in der offenen Landschaft- Amelanchier, Felsenbirne - ist ein edles Gewächs und am besten als Solitär und ungeschnitten. Kategorie: Gehölze mit kahlen Füßen.- Winterblüher - fast alle Kategorie: Gehölze mit kahlen Füßen. - Chimonanthus praecox, Winterblüte, ist sehr zu empfehlen. Gerade im Eingangsbereich! Allerdings kein Sichtschutz und er kann sehr groß werden. - Hamamelis können steil aufrecht, aber auch ausladend trichterförmig wachsen. Sie sind unbedingt in waldähnlichen Situationen an andere Gehölze gebunden.- Schneeforsythie, Abeliophyllum distychum , eignet sich überhaupt nicht als Heckenpflanze. Ihr Wuchs erinnert an Ginster. Sie ist am schönsten in einer Stein- oder Felsgartensituation wo sie malerisch überhängen kann.- Winterjasmin ist ebenso. Am besten auf der Krone einer Trockenmauer.Du siehst, dass du dir eine schöne Mischung zusammengestellt hast.Wenn du etwas freien Platz vor dem Haus hast, dann könnte dort einer von den Winterblühern stehen, oder eine kleine Gruppe Hamamelis oder eine Felsenbirne. Den Sichtschutz zur Straße hin kann ich mir mit einer Ilexhecke entlang der Grundstücksgrenze gut vorstellen.Ich möchte nämlich eine Art Wildobsthecke oder Sichtschutz zur Strassenseite mit Cornus mas " Shan " und Amelanchier " Prince William ". Dazwischen wollte ich einige Winterblüher wie Hamamelis und Winterjasmin sowie Frühjahrsblüher wie z.B. Schneeforsythie, Kor. Duftschneeball und spanischen Ginster pflanzen.
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Schleppe tragende Gehölze ... (Gelesen 21435 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Schleppe tragende Gehölze
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Schleppe tragende Gehölze
Wer sagt das?Muss ich jetzt etwa meine 3 schönen großen und sehr blühfreudigen Sträucher roden?Sie sind unbedingt in waldähnlichen Situationen an andere Gehölze gebunden.
Re:Schleppe tragende Gehölze
ach was!, fars!
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Re:Schleppe tragende Gehölze
Also dann habe ich mich wohl mit meiner " Wildobsthecke" etwas falsch ausgedrückt...Der Vorgarten soll zur Strassenseite hin mit Sträuchern zugepflanzt werden, ich habe gerade gemessen, es ist eine Länge auf etwa 10 Meter. Pro Gehölz habe ich einen Pflanzabstand von ca. 1,50m eingeplant. Am oberen Kopfende des Grundstücks ist eine Gerade von ca. 4m übrig, der an eine Trockenmauer grenzt. oberhalb der Trockenmauer sind noch Beete, wo ich Kräuter gepflanzt habe, da kann ich keine Sträucher mehr pflanzen, weil sie mir sonst das Licht wegnehmen.Die Sache mit Cornus mas macht mich noch ganz wahnsinnig. Ich will die unbedingt haben, weiss aber, dass die riesig werden können. Habe gelesen, dass die neuen veredelten Sorten etwas kleiner im Wuchs bleiben. Ich hätte gerne die Cornus mas " Jolico " aber angeblich braucht die einen Befruchter und neuerdings soll der Wert der Früchte in Frage gestellt werden das sie angeblich nicht die erhoffte Vollfruchtigkeit erreichen, ( was das auch immer heissen soll ).Auf die kurze Seite wollte ich 2x Aronia melanocarpa ( Hugin und Nero ) und auf die Ecke Viburnum " Eskimo ". Auf die lange Seite von 10 m soll kommen :Spanischer Ginster, Amelanchier " Prince William ", Abeliophyllum distichum, und auf die Ecke eine Hamamelis.Dann habe ich noch eine jap. Teehortensie, die ich auch noch unterbringen muss und den Viburnum carlesii, aber die bleiben ja mit 1,20 m ziemlich klein......
Re:Schleppe tragende Gehölze
na dann!fars, mit dem Hinweis zur Gehölznähe von Hamamelis meinte ich den heimatlichen Standort. Ich finde es immer am schönsten, wenn Pflanzen ähnlich ihrer Herkunft benachbart werden. Gärtnerisch macht das auch am wenigsten Arbeit.Amelanchier, die Felsenbirne kann ich mir am ehesten in Gebäudenähe oder in Beziehung zu Gebäuden vorstellen. Sie ist vom Wuchs im Winter und im Sommer wesentlich attraktiver und ausdrucksvoller als die Hamamelis, die wir so im öffentlichen Raum sehen. Was auch daran liegt, dass Hamamelis langsam wachsen.Einzeln stehende Rhododendren im Vorgarten auf kurzem Rasen wirken genauso unglücklich wie Hamamelis mit demselben.
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Re:Schleppe tragende Gehölze
Hallo Conni,so richtig kann ich mir zwar keine Vorstellung von deinem Vorgarten machen aber ich glaube du pflanzt deine Gehölze zu dicht. Ein Abstand von 1,5 m je Gehölz wird 2 - 3 Jahre gut gehen aber dann wird es reichlich eng, zumal du dir einige schöne aber auch recht groß werdende Gehölze ausgesucht hast. Damit man dich besser beraten kann, wären einige Fotos angebracht. Evtl kannst du ja auch eine kleine Skizze einscannen aus der man Abstände Haus/Grenze, Eingang usw erkennen kann.
Liebe Grüsse Crispa
Re:Schleppe tragende Gehölze
daraus könnte Conni L. dann auch ein schönes eigenes Thema machen.
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Re:Schleppe tragende Gehölze
Ich muss dir heftigst widersprechen, pearl.Hamamelis sehen insbesondere als ältere Gehölze atemberaubend schön als Solitäre aus - mitten auf dem Rasen, an der Terrasse, am Hauseinagng - da sie in jüngeren Jahren einen recht ebenmäßigen Wuchs, später dann durchaus bizarre Strukturen annehmen können.Was den Rhodie angeht, so stimme ich dir zu. Aber viele Pflanzen sehen isoliert gesetzt und insbesondere in unseren berühchtigten Vorgärten zum Erbarmen aus. Auch gibt es Gewächse, die nur gesellig gepflanzt wirken (Calluna, Erica und eben auch Rhododendren).Auch dem heren Anspruch, möglichst nur so zu pflanzen, wie am natürlichen Standort, kann ich nicht folgen. Die wenigsten Gärten bieten diese Möglichkeit. Muss auch nicht sein. Man kann mit Pflanzen ebenso spielen, wie mit anderen Dekorationsdingen. Eine Hortensien-Allee zum Hauseingang ist wunderhübsch. Ein Cornus florida oder kousa ebenfalls als Solitär gepflanzt (typische Waldpflanze) ebenso.Mich würde eher stören, wenn besondere Schönheiten hinsichtlich Habitus, Blüten oder Duft irgendwo hineingequetscht werden und sich dann nicht richtig entfalten können.So finde ich es z.B. unpassend, Viburnum carlesii nicht freistehend aufwachsen zu lassen. Man nimmt dem Strauch viel von seiner Schönheit (muss aber gegen seine Läusesucht kämpfen) und bringt sich um zu viele seiner Blüten.
Re:Schleppe tragende Gehölze
fars, ich stimme dir in jedem einzeln Punkt zu und möchte manche deiner Punkte außerdem noch besonders unterstreichen!Dafür könnte ich jetzt den Partner fred aufmachen mit dem Thema Gehölze mit kahlen Füßen. Dafür fehlen mir aber Fotos von meinen Hamamelis - die ich aus freiem Stand gerettet habe und die jetzt heimat- und standortgerecht unterhalb einer Trockenmauer und vor einem sonnigen Gehölzrand aus einer uralten Eiche und ziemlich alten Haselbüschen stehen.
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Re:Schleppe tragende Gehölze
Hamamelis benötigen unheimlich viel Platz. Sie wachsen drei bis viermal so breit wie hoch. Darum sollten sie gleich von Anfang an behutsam pinziert werden, damit sie nicht so sparrig wachsen. Ich verstand nie, warum Rhododendron oft derart ineinandergepfercht werden. Wie malerisch wirkt ein Rhodo als Unterholz oder überhaupt freistehend, wenn die Rinde mehr zur Geltung kommt. Natur im Garten kopieren gelingt im Übrigen selten und hat auch nicht allzu viel Berechtigung. Aber in Anlehnung an manche Vergesellschaftung..... macht es schon Sinn.
Re:Schleppe tragende Gehölze
Ich weiß nicht, ob Taxus ideal wäre. Es kommt auch auf die äußeren Bedingungen an. Taxus verträgt extrem viel, aber in der Vollsonne z.B. fände ich ihn nicht ideal.Conni, aus einigen Beiträgen hast du schon etwas kritische Stimmen zu der Auswahl deiner Gehölze für eine Hecke und zu den Pflanzabständen gehört. Ich möchte mich da anschließen. Hamamelis wäre in einer Hecke meines Erachtens nur schön vorstellbar, wenn es sich um eine Fläche von mehreren Hektar handelte oder die Hamamelis langfristig z.B. wesentlich kleinere Gehölze überkronen würde, z.B. quasi über einer wolkenförmigen Buchs-Eiben-Ilex oder sonstewas-Hecke stehen würde und somit aber optisch eigentlich nicht als Heckengehölz auftreten würde. Hamamelis ist als Heckengehölz eigentlich unvorstellbar!Ebenso Abeliophyllum distichum, zumal ihr Wuchsverhalten wesentlich zarter ist als das der übrigen geplanten Gehölze. Sie würde schon nach kurzer Zeit zu sehr von den Nachbarn beschattet und auch optisch bedrängt...- Sichtschutz - wird meist mit Thuja erreicht. Ideal wäre - Eibe. Amerikaner nehmen zur Straßenseite gerne - Ilex in sehr rotfrüchtigen Sorten.
Ja!NEIN! Man kann mit Pflanzen zwar spielen und auch viel experimentieren. Im Gegensatz zu anderen Dekorationsdingen ist ein langfristig schöner Garten aber nicht allein eine Frage des Geschmacks. Pflanzen wachsen nunmal und sehen beim Kauf schon allein deswegen anders aus als nach einigen Jahren. Für die meisten Menschen ist die Abnutzungserscheinung ihres Stoffsofas besser vorhersehbar als das Wuchsverhalten der Pflanzen, die sie irgendwo gesehen, in diesem Zustand für hübsch befunden und gekauft haben. Eine Planung mit Dekorationsdingen ist also in keiner Weise mit einer Planung mit lebendigen Pflanzen zu vergleichen.Etwas schleppende Grüße von Irisfars hat geschrieben:Die wenigsten Gärten bieten diese Möglichkeit [so zu pflanzen, wie am natürlichen Standort]. Muss auch nicht sein. Man kann mit Pflanzen ebenso spielen, wie mit anderen Dekorationsdingen.
Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
Re:Schleppe tragende Gehölze
was schleppt denn etwas - das hast du doch sehr beschwingt und treffend formuliert? 

Re:Schleppe tragende Gehölze
Hallo Iris,Mit der Hecke hatte ich mich auch etwas unpassend ausgedrückt !Ich habe ca. 14 Meter Vorgartenrand wenn ich dass mal so nennen darf und suche einige Kleinsträucher, mit denen ich die Grenze bepflanzen möchte. Ich bin ein Fan von Früh-und Winterblühenden Sträuchern, sowie von Duft - und Wildobststräuchern.Momentan habe ich folgende Auswahlgetroffen :Auf die 4m Seite kommt Viburnum "Eskimo" und Philadelphus microphyllus.Auf die lange 10 Meter Seite soll kommen : Cornus mas aurea oder variegata oder wenn ich sie bekomme eine Cornus mas nana. Daneben von mir aus eine Amelanchier ovalis pumila ( soll in der Endhöhe nur 1,50 hoch werden, ebenso die Cornus mas variegata ) obwohl ich ja eigentlich die Prince William möchte, aber mal sehen... und zum Abschluss, an die Ecke die Hamamelis "Jelena", die muss ich einfach haben....Als Bestäuber setze ich mir noch eine kleinbleibende Cornus mas und Amelanchier in den Kübel neben den Vorgarten auf die Einfahrt. So habe ichs eigenlich geplant....Ach ja, die Abeliophyllum distichum, wenn denn noch Platz sein sollte. Ich achte halt darauf, dass es sich um Kleinsträucher bzw. kleinbleibende Variationen handelt. Gut, die Hamamelis allerdings........ 

Re:Schleppe tragende Gehölze
von Cornus mas "Variegata" hatte ich mir auch etwas mehr versprochen als ich ihn vor 8 Jahren gekauft und gepflanzt habe. Eigentlich sollte er nur etwas größer werden und so pflanzte ich ihn auf mein Staudenbeet bevor er seinen endgültigen Standort bekommen sollte. Wie es aussieht wird dies wohl für immer sein Standort sein denn über 50 - 70 cm Höhe/Breite ist er noch nicht hinausgekommen und er sieht gut in der Gesellschaft von Hemerocallis und Pfinstrosen aus.Hier im Forum gibt es einen Thread der die Kleinwüchsigkeit dieses Cornus behandelt. In meinen Augen ist es ein Kandidat der vom Wuchsverhalten auch in einen Steingarten passt. Auf meinen Staudenbeeten sind noch weitere Gehölze geparkt deren zwergenhaften Wuchs ich vorher garnicht kannte.
Liebe Grüsse Crispa
Re:Schleppe tragende Gehölze
Nun, deine Betonung liegt auf langfristig . Und dann ist es eine Selbstverständlichkeit, bei dem Gartenarrangement die Altersstruktur der Gehölze zu berücksichtigen. So sollte es zumindest sein. Aber das verhindert doch nicht das Dekorationsspiel?Doch viele (oder vielleicht inzwischen die meisten?) Gärten werden nicht unter dem Aspekt der Langfristigkeit geplant. Die heute erforderliche Mobilität bringt einen zunehmend häufigeren Wohnortwechsel mit sich. Ich meine mich erinnern zu können, dass die Engländer im Laufe ihres Lebens mindestens 6-mal ihre Häuser wechseln (statistisch betrachtet). So weit sind wir noch nicht. Aber auch ich habe meinen zweiten Garten. Und in meinem jetzigen interessieren mich die Gehölzstrukturen in, sagen wir mal, 20-25 Jahren keinen Deut.Wer heute eine Thuja pflanzt, denkt nicht daran, dass diese eines Tages ein riesiger und wunderschöner Baum sein wird (meine Thujen beweisen gerade jetzt, in diesem Moment, mit ihren unter der Schneelast schleppenden Zweigen ihren besonderen Winterreiz). Wer seinen Garten schnell füllig haben will, nimmt auf künftigen Platzbedarf wenig Rücksicht. Warum auch, die Natur hält es ja auch nicht anders.Aber es gibt eben doch Gehölze, die man umkreisen können muss. Deren Schönheit sich nur dann entwickeln kann, wenn sie freien Stand haben, weshalb sie von allen Seiten bewundert werden sollten. Aber der Natur ist auch das völlig piepegal. Insofern sind Hinweise auf den ursprünglichen Naturstandort nur bedingt hilfreich. Nein, ich für meinen Teil bleibe dabei, dass jeder nach eigenem Gusto mit seinem Garten spielen sollte. Wenn ich jedem Gesträuch seinen optimalen Platzbedarf zuweisen wollte (von den klimatischen und bodenstrukturellen Bedingungen ganz zu schweigen) müsste ich gewiss über die Hälfte wieder entfernen. Kommt nicht in die Tüte!Ja!NEIN! Man kann mit Pflanzen zwar spielen und auch viel experimentieren. Im Gegensatz zu anderen Dekorationsdingen ist ein langfristig schöner Garten aber nicht allein eine Frage des Geschmacks.Die wenigsten Gärten bieten diese Möglichkeit [so zu pflanzen, wie am natürlichen Standort]. Muss auch nicht sein. Man kann mit Pflanzen ebenso spielen, wie mit anderen Dekorationsdingen.