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Optimales Klima für Stecklinge? (Gelesen 8088 mal)

Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.

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SonjaH
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Optimales Klima für Stecklinge?

SonjaH »

Hallo,ich versuche öfters Steckling in einem kleinen Zimmergewächshaus in Perlite zu bewurzeln. Ich habe aber immer das Problem, dass sie bald faulen und schimmeln, weil ich wahrscheinlich zu wenig lüfte.Daher würde ich es jetzt gerne besser machen und habe dazu folgende Fragen:1. Aus welchem Grund schimmeln Stecklinge wenn Sie über längere Zeit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind und nicht gelüftet wird?2. Ich habe ein Video gesehen wo in einem großen Jungpflanzenbetrieb die Stecklinge alle paar Minuten über Nebeldüsen bewässert wurden. Wieso steht hierbei kein Schimmel? Die Nebeldüsen erzielen doch dauerhaft höchste Luftfeuchtigkeit und die Feuchtigkeit setzt sich ja auch auf den Pflanzen ab.3. Benötigt ein Steckling nur hohe Luftfeuchtigkeit oder auch "direkten" Kontakt durch Feuchtigkeit z.B. Nebel?4. Arbeitet jemand in einem kleineren Betrieb, wo auch Pflanzen bewurzelt werden und vielleicht keine aufwendige Nebelanlage zu Verwügung steht. Wie bewurzelt ihr professionell die Stecklinge?
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pearl
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Re:Optimales Klima für Stecklinge?

pearl » Antwort #1 am:

Hallo SonjaH willkommen in forum! Es gibt da eine Reihe von Faktoren warum Stecklinge gelingen können:Der richtige Zeitpunkt um Stecklinge zu machen ist wichtig. Wenn die Pflanze proliferiert ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass Stecklinge auch gelingen.Die Beregnungsanlage in professionellen Betrieben enthält so manches. Nützliche Chemikalien können sein: Bewurzelungshormon, Antimykotikum, Nähr- und Düngesalze, Wachstumshormon, ...Ständig durchrieselnde Flüssigkeit und nicht stehende Nässe ist auch ein Faktor. Der Unterschied liegt in der Keimzahl.Optimale Lichtverhältnisse und optimale Temperatur.Auch dann gelingt es nicht mit allen Pflanzen gut. Die sind dann teurer.Eine Liste der am besten durch Stecklinge zu vermehrenden Pflanzen wäre ein schönes Thema.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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fars
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Re:Optimales Klima für Stecklinge?

fars » Antwort #2 am:

Erzähle mal, welche Pflanzen du vermehren willst.Selbst innerhalb derselben Pflanzenart gibt es unterschiedliche Vermehrungstermine und Bodenansprüche (z.B. Daphne) bzw. eine generell unterschiedliche Bewurzelungsfähigkeit (Rhododendren). Einige wollen es nicht feucht, sondern recht trocken (einige Geranium).Bei einem Zimmergewächshaus empfiehlt es sich, zuvor das Substrat zu dämpfen, um Schimmel vorzubeugen. Verhindern kann man ihn oft dennoch nicht. Dann sprühe ich mit Chinosol.
Querkopf
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Re:Optimales Klima für Stecklinge?

Querkopf » Antwort #3 am:

Hallo, Sonja,bei meinen allerersten Steck-Versuchen entstanden auch heftige Schimmelbeläge auf dem Substrat (=mit Sand abgemagerte Erde). Ich habe die verpilzte oberste Bodenschicht abgekratzt und durch reinen Sand ersetzt, danach war Ruhe. Seither packe ich beim Stecken von vornherein eine ca. 1 cm dicke Sand-Deckschicht obendrauf. Die muss ich dann nach ein paar Monaten - teilweise - austauschen. Allerdings ist der Schimmel viel schwächer und kommt später als ohne Sand. Und es gibt ihn immer nur bei einigen Töpfen, nie bei allen. Aber ob meine Experimente mit deinen vergleichbar sind, weiß ich nicht: Meine Steckis stehen sämtlich draußen. Um ausreichende Luftfeuchtigkeit zu erzeugen, stülpe ich durchsichtige Kunststoffglocken über die Pötte; und gegen tropfendes Kondenswasser drehe ich öfter mal die Lüftungs"ventile" der Glocken auf. Bei der "Ursachenforschung" kann ich leider gar nicht weiterhelfen ;)...Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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sarastro

Re:Optimales Klima für Stecklinge?

sarastro » Antwort #4 am:

Wie bei so vielem liegen auch hier Theorie und Praxis himmelweit auseinander. Und ohne ein Fünkchen Fingerspitzengefühl im entscheidendem Moment lässt sich auch eine hochtechnisierte Stecklingsvermehrungseinrichtung nicht erfolgreich durchführen.Erstens: Der Steckling sollte zum entscheidend richtigen Zeitpunkt gemacht werden. Der Zeitpunkt variiert sowohl zwischen den Pflanzengattungen, wie auch den einzelnen Arten, ja er differiert auch noch bei einer Art, weil es evt. mehrere Möglichkeiten gibt. Von einigen Pflanzen wachsen butterweiche Frühjahrsstecklinge am besten, bei anderen halbharte Herbststecklinge. Letztere brauchen meist länger zur Bewurzelung.Es ist völlig unerheblich, ob der Steckling mit dem Messer oder der Schere geschnitten, mit den Fingern gerissen oder nach der HDV direkt unterm Nodi geschnitten und die Blättchen eingekürzt werden. Das spätere Umfeld ist viel entscheidender, das Kleinklima! Und hier sind wieder Erfahrungen im Spiel. Manche Stecklinge mögens trocken, manche feucht, andere wollen mit Plastikfolie abgedeckt stehen, wieder andere nur mit Vlies, einige lassen sich unter Sprühnebel optimal vermehren.Aber eines bleibt nicht aus. Die ständige Betreuung, das Stecklingsauge muss wachsam sein! Ein Zuviel an Feuchtigkeit kann der Tod sämtlicher Stecklinge sein. Wenn du Gärtner pur bist und jeden Tag dein Auge darauf wirfst, hast du eine 99 %ige Anwachsquote. Wenn du aber auch noch anderen Dingen hinterher sein musst, kann alles in die Hose gehen. Und dann spielt das globale Klima auch eine entscheidende Rolle. Haben wir ein trübes, verregnetes Frühjahr, wächst fast jeder Steckling. Wenn der April und Mai heiss wird, musst du doppelt und dreifach schauen!Das Stecklingssubstrat kann aus purem Quarzsand, aus Perlite oder aus einer Mischung bestehen. Wichtig ist nur, dass es luftig und feuchtigkeitsspeichernd zugleich ist.Was wir Schimmelbildung nennen, ist meist eine Form von Botrytis. Früher gab es wirksame Mittel, die Stecklinge wurden mit einer Emulsion daraus angegossen und Botrytis war ein Fremdwort. Heute ist nichts gescheites an Mitteln mehr zugelassen, geschweigedenn man bekommt noch etwas vergleichbar wirksames. Auch Trauermücken können bei stehender Luft zu einem Problem werden. Darum heißt es mehr denn je, die Faktoren Licht, Luft, Wärme und Wasser in Einklang zu bringen. Und dies gilt nicht nur im großen Rahmen, sondern auch für die Hobby-Yoghurtbechervermehrung.Es gäbe noch viel über Vermehrung zu schreiben. Viel mehr als in einschlägigen Werken steht. Dort liest man oft lediglich "Vermehrung über Stecklinge im Frühjahr". Ja, so schlau ist man selber ;DEs gibt da keine Geheimnisse. Das Geheimnis des Anwachsens bzw. die Bewurzelungsrate muss demnach jeder selbst herausfinden. Und hier liegen zwischen Penstemon und Daphne Welten! ;)
troll13
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Re:Optimales Klima für Stecklinge?

troll13 » Antwort #5 am:

Hallo Sonja,Stecklingsvermehrung ist wirklich ein breites Feld.Vielleicht sollte man wirklich wie fars von vorne anfangen. Welche Pflanzen möchtest Du vermehren?Dann kann Dir hier sicherlich jemand erklären, ob die Pflanze durch Stecklinge zu vermehren ist,wann der beste Zeitpunkt für Stecklinge ist,wie der Steckling aussehen soll undwie der Steckling weiter zu behandeln ist.Für viele Pflanzen braucht man übrigens keine aufwendigen Profi-Einrichtungen. Ich bin mit großen Einmachgläsern und normaler Anzuchterde aus dem Baumarkt auf der Fensterbank angefangen und praktiziere dies auch heute noch manchmal bei Einzelexemplaren.Grußtroll
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
sarastro

Re:Optimales Klima für Stecklinge?

sarastro » Antwort #6 am:

Neulich traf ich einen Gärtner, der mich fragte, wann man Bux (Buxus sempervirens 'Suffruticosa') vermehrt. Er hätte dies schon im Frühling und Sommer probiert und es sei jedes Mal nichts geworden. Hier vermehren die Bäuerinnen den Bux, indem sie die verholzten Zweige im Spätherbst in ein Beet in den offenen Boden stecken, ohne Verdunstungsschutz. In einer engl. Gartenzeitschrift las ich, dass früher die Bartfäden ebenfalls durch Stecklinge in die offene Erde im Herbst gesteckt, wunderbare Pflanzen ergeben.Öfters hilft das unkomplizierte, bloße Tun zum Erfolg.
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re:Optimales Klima für Stecklinge?

pearl » Antwort #7 am:

Öfters hilft das ... bloße Tun zum Erfolg.
eigentlich immer. Ohne Tun tut sich nix.Ich kenne Gärterinnen, die überall Stecklinge nehmen. Da wird alles in die Erde gesteckt oder in Aussaatsubstrat mit Perlite und diese spezielle Dame weiß nicht mehr wohin mit all ihren Pflänzchen und verschenkt mit vollen Händen. Stecklinge von Kamelien sind allerdings schwierig. Gelingt doch mal einer, dann verschenkt sie ihn nur an qualifizierte Gärtner. Wie ihren Schuster, der so sorgfältig ist, dass ihm nie was eingeht. Ich habe mich disqualifiziert, weil bei mir Debbie im Winterquartier nicht überlebt hat.
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fars
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Re:Optimales Klima für Stecklinge?

fars » Antwort #8 am:

indem sie die verholzten Zweige im Spätherbst in ein Beet in den offenen Boden stecken, ohne Verdunstungsschutz.
Anders habe ich ihn noch nie vermehrt. Zwar ein enormer Ausfall, aber ein paar kommen immer durch.
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pearl
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Re:Optimales Klima für Stecklinge?

pearl » Antwort #9 am:

den Bux, indem sie die verholzten Zweige im Spätherbst in ein Beet in den offenen Boden stecken, ohne Verdunstungsschutz.
Anders habe ich ihn noch nie vermehrt. Zwar ein enormer Ausfall, aber ein paar kommen immer durch.
immerhin habe ich es geschafft ganze Beetumrandungen mit dieser Methode zu erzeugen. Manche dieser Umrandungspflanzen dienen inzwischen als Solitäre auf unseren Eingangstreppen.
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Susanna
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Re:Optimales Klima für Stecklinge?

Susanna » Antwort #10 am:

Hallo,ich versuche öfters Steckling in einem kleinen Zimmergewächshaus in Perlite zu bewurzeln. Ich habe aber immer das Problem, dass sie bald faulen und schimmeln, weil ich wahrscheinlich zu wenig lüfte.Daher würde ich es jetzt gerne besser machen und habe dazu folgende Fragen:GRUNDSÄTZLICH WÜRDE ICH MEINEN DEINE FENSTERBANK IST ZU KALT: KALTE fÜßE WOLLEN STECKLINGE NICHT!ES HILFT OFT SCHON EIN DICKERES HANDTUCH ODER EINE STYROPRPLATTE ZUM DÄMMEN!1. Aus welchem Grund schimmeln Stecklinge wenn Sie über längere Zeit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind und nicht gelüftet wird?auch du willst nicht immer im gleichen zimmer mit stehender Luft sein und deinen eigenen Mif einatmen!2. Ich habe ein Video gesehen wo in einem großen Jungpflanzenbetrieb die Stecklinge alle paar Minuten über Nebeldüsen bewässert wurden. Wieso steht hierbei kein Schimmel? Die Nebeldüsen erzielen doch dauerhaft höchste Luftfeuchtigkeit und die Feuchtigkeit setzt sich ja auch auf den Pflanzen ab.DEN ABGEGEBENEN MEINUNGEN SCHLIE?E ICH MICH AN.3. Benötigt ein Steckling nur hohe Luftfeuchtigkeit oder auch "direkten" Kontakt durch Feuchtigkeit z.B. Nebel?HOHE LUFTFEUCHTIGKEIT IST UNBEDINGT NÖTIG JEDOCH KEINE STAUENDE NÄSSE. DURCHDRINGENDES WÄSSERN DES SUBSTRATES VOR DEM ABSTECKEN REICHT AUS.4. Arbeitet jemand in einem kleineren Betrieb, wo auch Pflanzen bewurzelt werden und vielleicht keine aufwendige Nebelanlage zu Verwügung steht. Wie bewurzelt ihr professionell die Stecklinge?JA! 8UNTER GESPANNTER LUFT (FOLIE) BEI SONNE SCHATTIEREN EINMAL AM TAG AUSGIEBIG LÜFTEN MIT HEIZUNG VON UNTEN
Großschreibung deswegen, um meine antworten im Text hervorzuheben, nicht um zu schreien! ;)Pfiade und vui Spaß mit deine StecklingSusanna
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Re:Optimales Klima für Stecklinge?

andreasNB » Antwort #11 am:

Stecklinge im Zimmergewächshaus zu bewurzeln is mir auch immer schwer gefallen. Find ich Schei....benkleister.Man bekommt oft nur mit größter Sorgfalt das richtige Mikroklima hin. Für Stecklinge (nicht -hölzer) finde ich richtige Gewächshäuser viel besser geeignet. Und irgendwie scheinen mir die Trauermücken in der Wohnung ein viel größeres Problem bei der Aussaat/Stecklingen zu sein, als im Gewächshaus.Mir wurde vor kurzem folgendes Buch empfohlen:http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... Vielleicht klärt es für Dich viele Fragen ?Eventuell gießt Du deine Steckis zu stark an ?Ein Heizmatte schadet bei einem Zimmergewächshaus auch nicht. Wenn ich keine Informationen über die zu vermehrende Pflanze habe und es mit Grünstecklingen probieren möchte, versuche ich es immer in den Monaten Mai/Juni. Für viele Pflanzen ist es dann ein günstiger Zeitpunkt. Man bekommt das Mikroklima leichter hin, die Triebe sind dann oft im richtigen "Reifezustand" und die meisten winterharten Pflanzen, reifen nach der Bewurzelung und vor dem Winter noch aus.Zu deiner 4.Frage:Ich war im Frühjahr kurz bei einer Staudengärtnerin. Sie steckt offen auf Tischen, welche auf der Westseite des Gewächshauses stehen. Davor steht eine Scheune. Es ist dort also eher halbschattig. I.d.R. sind (tagsüber) die Türen oder Oberfenster des Gewächshauses geöffnet. Sie steckt normalerweise ohne Abdeckung in TKS 1. Auch sie meinte das der Bewurzelungserfolg innerhalb einer Art von Sorte zu Sorte sehr variieren kann. VGAndreas
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pearl
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Re:Optimales Klima für Stecklinge?

pearl » Antwort #12 am:

ich plädiere auch für Freilandstecklinge oder dann in professionellen Gewächshäusern. Im Augenblick experimentiere ich im ungeheizten Wintergarten. Allerdings nur weil ich es unbedingt wissen will, ob die im August gesteckten Sachen sich doch noch bequemen...Im August steckt man Stecklinge von Sonnenröschen und Cistrosen ...Von Fritz Köhlein gibt es auch ein kleines Büchlein: Pflanzen vermehren
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fars
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Re:Optimales Klima für Stecklinge?

fars » Antwort #13 am:

1. Aus welchem Grund schimmeln Stecklinge wenn Sie über längere Zeit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind und nicht gelüftet wird?auch du willst nicht immer im gleichen zimmer mit stehender Luft sein und deinen eigenen Mif einatmen!
Das kann man so nicht stehen lassen (wobei ich Susanna für den Lüftungsbedarf im menschlichen Wohnbereich durchaus Recht gebe).Jeder, der Stecklingsvermehrung auf eine der primitivsten Arten betreibt (Joghurtbecher + Gefrierbeutelhaube + Gummiring) weiß, dass absolut nicht gelüftet werden muss. Ist ein ähnlicher Kreislauf wie bei "Flaschengärten". Das Häubchen wird erst entfernt, wenn der Steckling auszutreiben beginnt oder sichtbar Wurzeln zeigt. Dann hat man eher das Problem, den "Trockenheitsschock" abzufedern. Wichtig ist halt, dass das Substrat nicht bereits vorher mit Schimmel infiziert war.
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