Das mit den alten Leuten und dem Arzt ist doch Käse. Du hast ja selbst zitiert, und da steht "bei wirklich gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsmitteln."Ich habe nie gefordert, Autos abzuschaffen. Aber schau dir jeden Tag die Straßen an. Da fahren ein Haufen Knallköppe, mich eingeschlossen, in einer Reihe die selbe Strecke. Autobahn: Ein Haufen LKW hintereinander, sieht schon fast aus wie ein Güterzug, ist nur keiner. Und das sollte man erhalten? Ich weiß nich. Wofür?Und im Moment haben doch noch fast alle ein Auto. Die große Krise geht ja schon da los, das man nicht mehr jedes dritte Jahr ein neues kauft. Alle reden von Energiesparen, aber was ist ökonomisch daran, wenn sich jeder mit separatem Antrieb in die gleiche Richtung bewegt?Im Dorf gibt es deshalb keinen einzigen Laden mehr, weil keiner mehr hingegangen ist. Und jetzt soll das einer der Gründe sein, warum alles bleiben soll, wie es ist?Es geht nicht um abschaffen, oder verbieten oder sonstwas. Aber selbst mit saubereren Technologien ist das einfach nur Verschwendung.Fars hat schon recht. Über Verknappung und Preise geht das schon zu regeln. Aber jetzt ist der Staat schon mit Subventionen zur Stelle.Im Dorf gibt es keinen einzigen Laden mehr. Der nächste Arzt wohnt 7 km weit weg. Sollen nun alte, kranke Leute mit dem Fahrrad dorthin fahren? Oder soll er mit dem Fahrrad die Kranken besuchen?Ich glaube nicht, dass man im Zeitalter der Globalisierung das Auto, die LKWs und natürlich auch die Flugzeuge und Tanker abschaffen kann (halte es übrigens auch nicht für sinnvoll). Es müssen sauberere Technologien entwickelt werden.
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Ökologie ist für viele Menschen Luxus (Gelesen 11656 mal)
Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
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Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
Spinner gibts schon genug.Im Endeffekt geht es eigentlich nur um eins:Woher genug Primärenergie ohne zuviel Gase (CO2 und Co) freizusetzen und wie die Enerbie möglichst sparsam einsetzen. Wer meint das reicht mit Auto weg, der sollte sich mal ansehen welcher Bereich wieviel Energie verbraucht. Da muß man dann schon noch an vieles ran.Und wo gibts Primärenergie: Fossil, egal ob Kohle, Gas oder Öl. Ist ja inzwischen Mega out. Ist endlich und macht das böse CO2.Atomar: Nicht kalkulierbares Risiko und unendliche Ensorgungsprobleme, also auch nicht wirklich die Lösung.Bioenergie: Kann zwar ein paar Prozent beitragen aber nicht wirklich das Problem lösen.Bleiben noch Windenergie, Gezeiten und Solarenergie.Alle schlecht steuerbar und benötigen Zwischenspeicher. Und da muß angesetzt werden. Aber das lösen nicht irgendwelche Spinner sondern da müssen Physiker und Ingenieure ran. Und geht nicht von heute auf morgen.mfg
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Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
Donaldine: "Ich wünsche mir zum Neuen Jahr - neee...Weihnachten schon, mehr "Spinner" und "Träumer" und Leute mit "Flausen" im Kopf !!"Du unterschätzt die Kreativität der Erfinder. Vieles schlummert schon in den Schubladen, für das die Zeit noch nicht reif ist.Aber bei all den ökologischen Vorwürfen kann man sich selbst doch gut selber testen:- Wer hat sein Auto aufgegeben und nutzt nur noch öffentliche Verkehrsmittel?- Wer verzichtet konsequent auf Waren, die ökologisch bedenklich sind?- Wer wendet Geld für energiesparende Maßnahmen auf, auch wenn sich diese für ihn nicht auszahlen?- Wer verzichtet auf Urlaubsreisen, die nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich sind?Dem Staat Untätigkeit oder falsche Akzentsetzung vorzuwerfen ist ziemlich billig. Ich möchte nicht wissen, wieviele Garten- und damit Hausbesitzer ihr kleines Paradies aufgeben müssen, wenn die Autoindustrie Baden geht.
Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
...nicht nur weil keiner mehr hingeht, auch der Druck der großen Ketten ist immens, das geht über die Preise und auch über Belieferung. Dann setzten auch die Kleinstädte auf Gewerbegebiete, da können viele kleine nicht mithalten, es liegt nicht immer alles in der Hand der Verbraucher. Gruss MichaelaIm Dorf gibt es deshalb keinen einzigen Laden mehr, weil keiner mehr hingegangen ist. Und jetzt soll das einer der Gründe sein, warum alles bleiben soll, wie es ist?
Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist die Dornen!
Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
Fars, ich stimme hier mehr mit dir überein, als du vielleicht meinst oder an meinen Postings ablesen kannst. ;)Hab ja auch bekannt, dass ich ein Auto habe. Auch dass ich froh bin wenn ich Arbeit habe und es der Wirtschaft gut geht. Die Verantwortung dem Einzelnen zu überlassen, ist, finde ich, auch nicht der richtige Weg. Das es eine einfache Lösung, wie bei vielen Sachen, nicht gibt, ist mir auch klar.Ich glaube, die Diskussion bringt nicht viel ein. Ändern wird sich vermutlich sich eh erst was, wenn wir deutlich spüren, dass es so nicht mehr geht. 

Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
Überall wo Profit erzielt wird, liegt es letztlich in der Hand der Verbraucher, ob wie und auch womit dieser erzielt wird. Wo kein Abnehmer, da kein Profit.Über die Wenn und Aber´s läßt sich viel argumentieren - ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir in letzter Konsequenz, unser Elend selbst gestalten; jeder einzelne.Auch in der Politik ist es nicht anders...Politiker sind nur das Abbild unseres Selbst und sie entscheiden das, was wir ihnen durchgehen lassen.Insofern müssen wir uns alle an die eigene Nase fassen....nicht nur weil keiner mehr hingeht, auch der Druck der großen Ketten ist immens, das geht über die Preise und auch über Belieferung. Dann setzten auch die Kleinstädte auf Gewerbegebiete, da können viele kleine nicht mithalten, es liegt nicht immer alles in der Hand der Verbraucher. Gruss MichaelaIm Dorf gibt es deshalb keinen einzigen Laden mehr, weil keiner mehr hingegangen ist. Und jetzt soll das einer der Gründe sein, warum alles bleiben soll, wie es ist?
Mir scheint, die wichtigste Redensart im Deutschen heißt: "Spaß beiseite".
Ramanthan Guri
Ramanthan Guri
Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
Ich beteilige mich nicht zumm ersten mal an so einer Diskussion und ich glaube, dass solche Allgemeinplätze und der Verweis auf andere Zuständige - auch unter Hinweis auf die eigene Mitverantwortung - auch nur zur Beruhigung taugen. Sicherlich ist jeder von uns in ein System von Anhängigkeiten eingebunden, das es ihm praktisch unmöglich macht, umfassend ökologische Ideale zu leben. Aber indem man mehr als nötig auf andere schaut, macht man es sich noch einfacher, die eigene Unfähigkeit zu akzeptieren und stärkt den Glauben, auf den "großen Knall" warten zu müssen, der alle zur Besinnung bringt. Mit dem kann man zwar rechnen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass darauf - ohne Vorbereitung - Besserung folgt, ist m.E. minimal.Was helfen würde, aber m.E. helfen würde, ist "echtes Interesse", eine individuelle und gründliche Auseinandersetzung mit ökologischen Fragen und den Möglichkeiten, etwas zu ändern - also "Fragen stellen und keine Ruhe geben, ehe es keine Antworten gibt." Wenn ich z.B. hier lese, dass jemand Gezeitenkraftwerke als schlecht steuerbar ansieht, dann frag ich mich natürlich, wie gründlich er sich mit diesen befasst hat. Natürlich ist es legitim diesen (für D uninteressanten) Kraftwerkstyp zu vernachlässigen, aber wer schon über Energieerzeugung nachdenkt, der purzelt doch geradezu über Fragen wie: Weshalb fließt das (warme) Pumpwasser aus Bergwerken und Tagebauen großteils ungenutzt die Flüsse runter? Weshalb ist Nutzung der Geothermie selbst in geologisch geeigneten Regionen immer nur in Spielzeugdimensionen anzutreffen? Weshalb haben wir keine kompakten Fließwasserkraftwerke in unseren Flüssen? Das Könnte man seitenlang fortsetzen und kommt einfach zu der Frage, warum wir großteils so furchtbar uninteressiert sind. Wir warten auf die "Erfinder", bzw. die Industrie,, von der wir hoffen, dass sie die Lösungen schon in der Schublade hat, aber wir tun´selbst nichts um sie zu füllen und erst recht nichts dafür, dass sie aufgemacht werden und die angeblichen Inhalte rechtzeitig in die Erprobung kommen... Mein Verdacht ist, dass in den Schubladen mehr Grümpel liegt, als allgemein angenommen wird und dass wir langsam mal mit einer gründlichen Sichtung anfangen müssen. Und damit sind wir wieder beim Thema Bildung (Innovationsfähigkeit), denn Interesse allein nutzt auch noch nichts.... Und noch etwas: Unsere Renditeerwartungen sind zu hoch..Einige von uns verjubeln im Jahr locker Beträge, die für kleinere sinnvolle Investionen z.B. zur Energieersparnis ausreichen würden, unterlassen diese aber, weil sie sich eventuell erst nach > 15 Jahren rechnen.... Natürlich lohnen derartige Ausgaben im Vergleich zu Ausbeutung nicht, aber wer wirklich Sicherheit haben will, muss nun mal bescheiden und langfristig denken.Auch in der Politik ist es nicht anders...Politiker sind nur das Abbild unseres Selbst und sie entscheiden das, was wir ihnen durchgehen lassen.Insofern müssen wir uns alle an die eigene Nase fassen.
"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....
Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
Ich finde jetzt entgleitet der Thread etwas gelinde..... Hier ging es ja eigentlich darum, ob Bio - Lebensmittel günstiger werden sollen um somit ein breiteres Publikum aufgrund des Preises anzusprechen.... aber deswegen muss ich doch nicht leben wie die Kelly - Family......



Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
Du isst Elektrogeräte? Soweit ich nachlesen kann, begann der Thread mit Kühlschränken.....Ich finde jetzt entgleitet der Thread etwas gelinde..... Hier ging es ja eigentlich darum, ob Bio - Lebensmittel günstiger werden sollen um somit ein breiteres Publikum aufgrund des Preises anzusprechen.... aber deswegen muss ich doch nicht leben wie die Kelly - Family......![]()
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Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
Biotekt, was tust du konkret? Zähl mal auf.
Liebe Grüsse Crispa
Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
Frag bitte eine Suchmaschine!Ergänzend noch zu meinem dort leicht zu findenden Engagement, bin ich (was nicht so leicht zu finden ist) Mitglied des größten und erfolgreichsten Erfindervereins Deutschlands und dann -ganz nebenbei - habe ich einen Privathaushalt der sich hinsichtlich seine Umweltwirkung nicht verstecken muss.Biotekt, was tust du konkret? Zähl mal auf.
"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....
Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
Ähm... nicht ganz. Ich dachte, wir befinden uns immer noch im Zeitalter der fossilen Brennstoffversorgung....Allerdings finde ich deine Vorschläge gut. Bei Vielen hapert es tatsächlich bei der Umsetzung der Energieeinsparverordnung im privaten Bereich aus deinen genannten Gründen ( langfristiges Denken kontra Kurzurlaub auf Mallorca ).Du isst Elektrogeräte? Soweit ich nachlesen kann, begann der Thread mit Kühlschränken.....Ich finde jetzt entgleitet der Thread etwas gelinde..... Hier ging es ja eigentlich darum, ob Bio - Lebensmittel günstiger werden sollen um somit ein breiteres Publikum aufgrund des Preises anzusprechen.... aber deswegen muss ich doch nicht leben wie die Kelly - Family......![]()
Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
Biotek, ich finde es wird immer nur geschrieben was wir tun sollten, was im übrigen auch du tust. Außerdem kenne ich deine Webseite und weiß aus verschiedenen Publikationen was du beruflich machst. Aber nur weil du so dein Geld verdienst ist doch noch nichts darüber gesagt wie Du dich verhälst und was du für die Umwelt tust.
Liebe Grüsse Crispa
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Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
Ist vielleicht falsch rübergekommen: Auch diese Kraftwerke haben Zeiten in denen Sie keine oder kaum Leistung abgeben. Wenn wohl auch nicht so krass wie Solar. Ich kann Sie also nicht hoch und runterfahren wie es beliebt bzw. benötigt wird. Im übrigen ist deren Anteil am Gesamt"problem" wohl eh eher sehr gering und auch mit reichlich ökologischen Problemen behaftet....Wenn ich z.B. hier lese, dass jemand Gezeitenkraftwerke als schlecht steuerbar ansieht, ..
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Re:Ökologie ist für viele Menschen Luxus
Nun, was dem einen Freud des anderen Leid. Gilt auch hier uneingeschränkt. Insofern wird es keine Lösung geben... ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir in letzter Konsequenz, unser Elend selbst gestalten; jeder einzelne.Auch in der Politik ist es nicht anders...Politiker sind nur das Abbild unseres Selbst und sie entscheiden das, was wir ihnen durchgehen lassen.Insofern müssen wir uns alle an die eigene Nase fassen.
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