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Gentechnisch verändertes Getreidesaatgut (Gelesen 1422 mal)

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Philine

Gentechnisch verändertes Getreidesaatgut

Philine »

Hallo,kann man gentechnisch verändertes Getreidesaatgut optisch von "reinem" Saatgut unterscheiden? Mir fällt hierzu die "roten Maiskörner" ein, die vor einigen Wochen in der Presse erwähnt worden sind.Danke :).
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Staudo
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Re:Gentechnisch verändertes Getreidesaatgut

Staudo » Antwort #1 am:

Nein, das kann man nicht. Ebensowenig kann man gentechnisch verändertes Maissaatgut von normalem unterscheiden. Die rote Farbe dient lediglich der Markierung und ist bei Saatgutbeizung üblich.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Philine

Re:Gentechnisch verändertes Getreidesaatgut

Philine » Antwort #2 am:

ist bei Saatgutbeizung üblich.
absolute Laienfrage: Gegen was wird gebeizt? Und warum wurde dann bei der Maissache vor ein paar Wochen die rote Farbe explizit so hervorgehoben? ??? Getreide hat doch normalerweise eine golggelbe Farbe.
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Staudo
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Re:Gentechnisch verändertes Getreidesaatgut

Staudo » Antwort #3 am:

Gebeizt wird gegen Krankheiten (Pilze) und Schädlinge (Tiere), die den Keimling befallen könnten.Es ist möglich, dass gentechnisch verändertes Saatgut farblich markiert wird. Das weiß ich nicht.Wenn der Eindruck erweckt wird, farblich markiertes Saatgut ist gentechnisch verändert, ist dies grober Unfug.Viele GrüßePeter
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Philine

Re:Gentechnisch verändertes Getreidesaatgut

Philine » Antwort #4 am:

Danke Dir Peter :)Hintergrund zu meiner Frage:ich habe gestern bei meiner Hundrunde Saatgut gefunden, das neben einem Feld lag. Und hierbei ist mir aufgefallen, dass die Körner außen mit einem roten Staub versehen sind. Erschien mir etwas ungewöhnlich.
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Staudo
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Re:Gentechnisch verändertes Getreidesaatgut

Staudo » Antwort #5 am:

Du solltest davon ausgehen, dass es ganz normales Saatgut ist, was gebeizt wurde. Wenn es mehr als ein paar Krümel sind, die da am Wegesrand herumliegen wäre es eine Sauerei von Seiten des Bauern. Immerhin sind die Körner mit Pflanzenschutzmitteln behandelt.
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Philine

Re:Gentechnisch verändertes Getreidesaatgut

Philine » Antwort #6 am:

Ja, es liegt schon einiges rum. Einzelne Körnchen wärn mir garnicht aufgefallen. Dann wundert´s mich auch nicht, wenn´s beim Hundi mal wieder im Bauch rumpelt :-\.Ich quäl Dich jetzt noch mal schnell mit einer weiteren Frage ;):Wenn das Getreide mit Pflanzenschutzmitteln behandelt worden ist, um es zum Beispiel gegen Pilzbefall zu schützen, dann verteilt sich ja logischerweise dieses "Schutzmittel" in der neu gewachsenen Pflanze. Und somit doch wahrscheinlich auch im neuen Getreide der nächsten Ernte ... Mahlzeit? :PDas kann doch nicht gesund sein.
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Staudo
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Re:Gentechnisch verändertes Getreidesaatgut

Staudo » Antwort #7 am:

Es ist halt wie mit allen Pflanzenschutzmitteln. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass bis zur Ernte nur noch unschädliche oder keine Rückstände vorhanden sind.Ob man das glaubt oder nicht, ist persönliche Einstellung.
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Philine

Re:Gentechnisch verändertes Getreidesaatgut

Philine » Antwort #8 am:

okay 8)Danke!!! :)
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re:Gentechnisch verändertes Getreidesaatgut

pearl » Antwort #9 am:

das Schutzmittel verteilt sich lange bevor die Pflanze größer geworden ist besonders in der Erde und in sämtlichen drum rum verteilten Lebewesen. Das ist das Problem.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
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poldstetten
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Re:Gentechnisch verändertes Getreidesaatgut

poldstetten » Antwort #10 am:

Du solltest davon ausgehen, dass es ganz normales Saatgut ist, was gebeizt wurde. Wenn es mehr als ein paar Krümel sind, die da am Wegesrand herumliegen wäre es eine Sauerei von Seiten des Bauern. Immerhin sind die Körner mit Pflanzenschutzmitteln behandelt.-------------------------------------------------------------------Mais wird aber nicht im Herbst gesät sondern im Frühjahr nach dem 20 April. Ich denke daß der Bauer einige Reste entsorgt hatte.Es ist richtig, daß die roten Körner gebeizt worden sind. Dem Hund würde ich die Körner nicht fressen lassen, das Beizmittel enthält auch einen Wirkstoff der das Auffressen durch Rabenkrähen verhindert. Da das Beizmittel nur aussen an den Körnern haftet, der Sämling aber aus der Keimzelle erwächst, ist eine Kontamination der Pflanzen unwahrscheinlich. Manche Maisbeizmittel sind sehr bienengefährlich,(siehe Bienensterben Frühjahr 2008) . Deswegen müssen die Körner in die Erde gebracht werden.Jetzt im Herbst gehe ich davon aus, daß es sich um Weizen gehandelt hat.
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