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Apfel - aber welcher? (Gelesen 3255 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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mutabilis
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Apfel - aber welcher?

mutabilis »

Qual der Wahl.... Jetzt habe ich den Platz, jetzt muss ich mich entscheiden.Ich möchte so 3 Apfelbäume pflanzen, 2 Spindeln/Busch, einen Halbstamm.Ich habe jetzt erstmal diese hier in die engere Wahl gezogen (bin aber offen für Vorschläge):- Zuccalmaglios Renette - Signe Tillisch - Weigelts Zinszahler - Roter Sommercalvill - Bramley Ich frage ich mich allerdings, ob/wie das mit der Befruchtung klappt. Leider kann ich nicht veredeln, sonst könnte man natürlich auch Doppelbäume machen.Standort: Nähe von Hamburg, Südgarten, Boden ist wohl recht feucht (sagen die Nachbarn und das Moos).Welche könnt Ihr empfehlen? Wie ist das mit der Befruchtung?
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frankste
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Re:Apfel - aber welcher?

frankste » Antwort #1 am:

Die kritische Frage ist, ob es Staunässe gibt. Wachsen in der näheren Nachbarschaft Apfelbäume? Wenn ja, dann ist die Staunässe wohl eher kein Problem. Die Bestäubung auch nicht (die Bienen fliegen schon mal mehrere hundert Meter). Sollte es Staunässe geben, wird die Sache wesentlich komplizierter / aufwendiger.Für Mehrsortenbäume muss man nicht unbedingt veredeln können - die meisten Baumschulen bieten das als Service an bzw. haben teilweise sogar Mehrsortenbäume im Angebot. Zugegebenermaßen vermutlich nicht die von Dir gewünschten, eher ungewöhnlichen Sorten... Kannst ja mal bei Johannes Boysen anfragen (der ist hier Mitglied und hat ne Baumschule). Bei Auftragsverdelungen muss man halt meistens ein Jahr warten, bis die angewachsen sind. Dann sind aber fast alle Kombinationen möglich (evtl. muss man allerdings Reiser selbst beschaffen).
mutabilis
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Re:Apfel - aber welcher?

mutabilis » Antwort #2 am:

Vielen Dank für die Antwort. Die direkten Nachbarn haben 3 alte Apfelbäume, in die anderen Gärten habe ich noch gar nicht so gespickert. So beim Graben war der Boden auch nicht auffällig nass.Auftragsveredelung - daruf hätte ich auch selbst kommen können. Das löst natürlich einige Entscheidungsprobleme (dafür gibt es dann die: welche Sorten will ich/bekomme ich? ;D )
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Zuccalmaglio
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Re:Apfel - aber welcher?

Zuccalmaglio » Antwort #3 am:

Um einen Boden hinsichtlich Staunässe beurteilen zu können, sollte man u.a. schon mal 3-4 Spatenstiche tief graben.Man muss nicht zu allen Zeitpunkten auf "stehendes Wasser" treffen, um einen"schlecht durchlässigen" Boden zu haben.Weiterhin ist nicht entscheidend, ob in der Nachbarschaft Apfelbäume stehen, sondern ob sie Krebs haben (wenn man dann noch die Sorten wüsste, wäre das richtig gut).Obstbäume werden oft auch in völlig unpassende Bodenverhältnisse gepflanzt und survivaln da ein Leben lang kümmerlich vor sich hin. Das ist als Beurteilungsgrundlage für eigene Pflanzvorstellungen etwas zu dünn.
Tschöh mit ö
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frankste
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Re:Apfel - aber welcher?

frankste » Antwort #4 am:

... Zuccalmaglio hat natürlich recht. Wenn das Grundwasser aber in 0,5m Tiefe käme, hätten die Nachbarn keine alten Apfelbäume. Tragen die Bäume der Nachbarn denn? Bei Staunässe entsteht Krebs, den man auch sehen kann. Wenn die aber gesund und kräftig aussehen ist das ein gutes Zeichen. Die Bestäubung wird dann vermutlich auch unkritisch sein - da wird sich schon irgendetwas zeitlich überlappen beim Blühen und dass die Nachbarn nur triploide Sorten haben ist auch eher unwahrscheinlich. Frag die Nachbarn doch noch einmal nach den Sorten und dem Gesundheitszustand, wenn Du sichergehen willst.
mutabilis
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Re:Apfel - aber welcher?

mutabilis » Antwort #5 am:

Es hängen noch ein paar Äpfel dran, sie tragen also (sind aber nur 2 Äpfel, das dritte sieht eher wie Zwetschge aus). Krebs kann ich so nicht erkennen.
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Zuccalmaglio
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Re:Apfel - aber welcher?

Zuccalmaglio » Antwort #6 am:

claro, Grundwasser schon bei 0,5 m geht natürlich gar nicht.
Tschöh mit ö
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