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Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen? (Gelesen 3481 mal)
Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen?
Hallo Rosenspezialisten, ein Gedanke läßt mich nicht mehr los: Habe im vergangenen Herbst in meinem Ackergarten jede Menge Rosen geflanzt. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich in einem Bereich die gegrabenen Löcher (ca. 1 1/2 bis 2 Spaten tief) am Grund recht rasch mehrere Zentimeter hoch mit Wasser gefüllt haben, bzw. der Boden matschig wurde. Ein Nachbar erzählte mir, dass dort unterirdisch eine Art Wasserader entlang laufe, die direkt auf seine angrenzende Feuchtwiese sickere. Nur zu Erklärung: Mein Grundstück hat eine leichte Hanglage und wurde bis zu meiner "feindlichen Übernahme"
landwirtschaftlich genutzt. Ist sehr guter humoser Oberboden mit lehmigem (in tieferen Tiefen stellenweise Gley) Untergrund. Nun habe ich die Rosen (RdV's, RdRoi u.ä.) trotzdem dort gepflanzt. Werden sie verfaulen, mickern oder bekommen ihnen die Feuchtigkeit von unten vielleicht besonders gut? Es gibt keine Staunässe. Sträucher und Bäume sind bisher prima gewachsen. Viele Grüße Tubutsch

- rorobonn †
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Re:Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen?
du meinst, es gibt keine staunässe, aber die gegrabenen löcher füllen sich schnell mit wasser???was dann? fließt das stehende wasser dann wieder ab?so ad hoc aber einmal: rosen sind viel robuster als man denken sollte
...stete feuchtigkeit an den wurzeln ist aber sicher nicht gut...gerade beim anwachsen natürlich: wenn andere strächer aber anwachsen...well, dann sollte es gut gehen können...generell wäre es aber gut, wenn du beim nächsten aml die löcher eine zeitlang offen stehen lässt und beobachtest...dann weiß man mehr, was die rosen da zu erwarten ahben quasi vielleicht...und ob eine andere pflanzwahl oder der austausch an bioden u.o.ä. massnahmen sinnvolller wären

"Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es!" (Bertrand Russell)
Re:Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen?
Tubutsch,bei mir die gleiche Situation, humoser Oberboden mit einer Schicht Lehm und in tieferen Schichten Schotter. Meinst du mit Gley diesen grünlich, blauen Lehm?Bei mir habe ich die Erfahrung gemacht, dass ihnen die Feuchtigkeit von unten besonders gut bekommt.
Re:Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen?
Diese Problematik kenne ich auch aus meinem Garten. Gärtner auch quasi "auf dem Wasser". Bisher haben meine Rosen das in diesem Bereich schadlos überstanden (obwohl der Boden dazu auch noch verdichtet bzw. eine dicke Lehmschicht vorhanden ist). Günstig ist in jedem Fall ein leichtes Gefälle. Hatte bisher nur einmal das Problem, dass ein Pflanzloch mit Wasser voll gelaufen ist. Das ging rasend schnell. Ich habe mir dann für die Rose einen anderen Platz gesucht. Die Rose 50 cm oberhalb dieses voll gelaufenenPflanzlochs scheint sich aber wohl zu fühlen. Sie wächst und gedeiht. Ich habe auch den Eindruck, dass die "alten" Rosen mit diesen Verhältnissen besser klar kommen.Sie schieben ihre Wurzeln teilweise waagerecht durchdie Erde. Bei "modernen"Rosen habe ich das bisher allerdings noch nicht feststellen können.
Re:Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen?
Hallo rororo, ich hatte die Löcher schon einige Wochen vorher gegraben. Da blieb das Wasser drin stehen. Allerdings hat es zu der Zeit auch immer mal wieder heftig geregnet. Die Bodenoberfläche ist nicht matschig und es bilden sich auch keine Pfützen - sieht aus, wie im restlichen Garten auch, dicker humoser Oberboden. Es sieht vielmehr so aus, als würde sich das Wasser in der Fläche (unter dem Oberboden) den Hang hinab (dazu müsste ich wahrscheilich eine größere Fläche freilegen?) abfließen/verteilen - oder eben in einer Art Wasserader ins angrenzende Feuchtbiotop fließen. Wenn die Rosen auch wohl nicht direkt im Wasser stehen, so doch sicherlich in einem stark durchfeuchteten Untergrund. Wie lange würdest Du den Rosen geben, bis sie erkennen lassen, dass sie das zeitlich segnen? Sorgenvolle Grüße Tubutsch
Re:Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen?
in meinem garten ist es genau so.aber nur in den winter-/frühjahrsmonaten. im sommer/herbst ist die erde wie beton so trocken und hart. ausgehobene pflanzlöcher waren wie ein eimer bei regen vollgelaufen.meine erfahrung ist folgende: während der ein oder andere strauch eingegangen ist, haben die rosen das recht gut weggesteckt und sich offenbar einen weg in die tiefe gebahnt. allerdings würde ich die pflanzerde gut vorbereiten. viel humus, aber auch drainagematerial, kies oder sowas rein, damit es sich nicht unnötig verdichtet. in unsre pflanzlöcher kommt nie mehr die erde rein, die vorher drin war. immer völlig ausgetauscht oder aufgearbeitet. bei uns haben alle pflanzen startschwierigkeiten, aber ist der erste kampf erstmal gewonnen, dann gehts los wie verrückt mit dem wachsen. und das gilt vor allem für die rosen.lggraugrün
Re:Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen?
wenn es keine staunässe ist,dann dürften die rosen das ganz gut packen. vor allen dingen, wenn es alte sind. bei den neueren gibt es allerdings sorten, die doch sehr feuchtigkeitsempfindlich sind. (z.b. die delbardrosen)im bergpark kassel wilhemshöhe ist eine paul´s himalayans musk nur 1m vom seeufer gepflanzt und quasi nur 30cm höher, und das "biest" wächst und wächst.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
grüsse lubuli
Re:Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen?
Vielen Dank für Eure Antworten. Ihr habt mich ein wenig beruhigt. Mal schaun was im Frühjahr/Sommer mit den Röslein passiert. Wenn sie Kiemen statt Blätter ausbilden, geb ich Euch Bescheid
Viele Grüße Tubutsch

Re:Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen?
dann machst du einfach seerosen draus. 

der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
grüsse lubuli
Re:Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen?
Wirst sehen, auf dieRosen ist verlass



Re:Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen?
Generell wird fließendes oder sickerndes Grundwasser von Gehölzen/Pflanzen besser ertragen als Staunässe. D.h., wenn es ein Hang ist, und das Wasser zur Feuchtwiese unterhalb abfließt, könntest du Glück = wüchsige Rosen haben.Welche anderen Sträucher und Bäume wachsen auf dem Grundstück?
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen?
Das kann ich nicht so einfach beantworten, da nicht der gesamte Garten so einen feuchten Untergrund zu haben scheint. Eingefriedet habe ich meinen Gartenacker ausschließlich mit einheimischen Gehölzen (Schneeball, Schlehe, Weißdorn, Heckenkirsche, Pfaffenhütchen, Rosa Canina, Rosa Rugosa-wachsen wie jeck- usw.). Die Kirschbäumchen, die in dem Bereich stehen, gedeihen auch prima. Bin bzw. war mir nur halt mit den Rosen nicht ganz sicher ob sie es vertragen. Hatte schon Sorge, dass meine Rosengartenträume platzenGenerell wird fließendes oder sickerndes Grundwasser von Gehölzen/Pflanzen besser ertragen als Staunässe. D.h., wenn es ein Hang ist, und das Wasser zur Feuchtwiese unterhalb abfließt, könntest du Glück = wüchsige Rosen haben.Welche anderen Sträucher und Bäume wachsen auf dem Grundstück?


Re:Hoher Grundwasserstand - Glück oder Tod für Rosen?
Das kann ich nicht so einfach beantworten, da nicht der gesamte Garten so einen feuchten Untergrund zu haben scheint. Eingefriedet habe ich meinen Gartenacker ausschließlich mit einheimischen Gehölzen (Schneeball, Schlehe , Weißdorn , Heckenkirsche, Pfaffenhütchen, Rosa Canina , Rosa Rugosa-wachsen wie jeck- usw.). Die Kirschbäumchen , die in dem Bereich stehen, gedeihen auch prima. Bin bzw. war mir nur halt mit den Rosen nicht ganz sicher ob sie es vertragen. Hatte schon Sorge, dass meine Rosengartenträume platzen


wo die anderen Rosengewächse wachsen (im Zitat fett), müssten eigentlich auch Rosen gedeihen!(Wahrscheinlich besser, als an meinem trockenen Hang hier


Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli