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Riesiges Unkrautproblem (Gelesen 30063 mal)

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oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.

Re:Riesiges Unkrautproblem

oile » Antwort #15 am:

Ich habe in meinem Garten reichlich Unkraut - in den Ecken, in die ich nicht häufig hinkomme, z.B. sehr viel Giersch, am Zaun diesen blöden Hopfen usw. Aber ich versuche, damit in einer Art Koexistenz zu leben. Meiner Erfahrung nach geht das Jäten an den Stellen gut, an denen ich gut gemulcht habe. Das Unkraut macht nämlich dasselbe, was alle Pflanzen machen, wenn das Gute von oben kommt: es bleibt im bequemen, lockeren, leckeren Bereich und lässt sich dann leichter rausziehen.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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SouthernBelle
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Re:Riesiges Unkrautproblem

SouthernBelle » Antwort #16 am:

Loewenzahn (und der Rest der Gesellschaft) und saurer Boden- kann ich nicht recht glauben, insbesondere, wenn die Rhodos und Azaleen eingehen.Alle Deine Unkraeuter klingen eher nach schwerem feuchten(Schachtelhalm!) nahrhaften Lehm und Du sprichst ja auch von einer Lehmader! Gibt es sauren Lehm mit den genannten Kraeutern?Wenn das fetter Lehm ist, ist das ganze wohl auch sehr fest? Sprich:beim jaeten rupft man immer nur das obere Gruen ab und kriegt schmiere Finger dabei?Pachysandra- wie die meisten anderen Bodendecker kann keinen Unkrautbewuchs verhindern (auch wenn manche GaLabauer das gerne erzaehlen), und wenn Loewenzahn erstmal dicke fette Rosetten geschafft hat, erst recht nicht.Zeig mal ein paar Bilder des Unkrauts, nach Deiner Beschreibung steht es sehr gut.Vielleicht auch den Originalpflanzplan dazu mit Bezeichnung der Leichen?Wenn man derartig grosse Pflanzen jaetet (= mit Stumpf und Stiel und Wurzel raus), sieht man doch eigentlich schnell Erfolg. Ich hab auch so ein paar Muddelecken, die nur 1-2mal im Jahr dran sind, mit Stecher fuer die Wurzeln(Loewenzahn, Disteln, die muessen raus) und Handschuhen zum richtig Anfassen(Brennesseln) geht das flott (mein Boden ist schwerer Lehm und mein Grundstueck ist um einiges groesser). Am besten rueckwaerts arbeiten, sodass man immer das schon geschaffte vor Augen hat.Aber vorher ueberlegen: Was moechtest Du denn erreichen? Wie soll der Garten sein? Ist noch genug Substanz da, um da was wieder freizulegen und willst Du das so haben?Wenn nein, was dann?Solange Du das nicht weisst, sind alle Mulchvorschlaege hier eine gute temporaere Loseung. Statt mit teurer Folie geht es auch mit dicker Pappe oder Zeitungspapier unter dem Mulchmaterial. Stueck fuer Stueck sofort auf jeden freigegrabenen qm!
Gruesse
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canina2
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Re:Riesiges Unkrautproblem

canina2 » Antwort #17 am:

Noch folgender Gedanke, als Ergänzung quasi: Vielleicht schafft ihr es ja auch euch vom Geschmack eurer Nachbarn (und vieler anderer) zu emanzipieren und eure Wildpflanzen-Gemeinschaft(en) zu geniessen? Ich bin auch für Gartenkunst , aber manchmal ist es schon etwas absurd wie die Leute gegen das ankämpfen was doch von selber wachsen will. (Um dann Japanische-Gärten anzulegen ...)Ihr habt doch feine Pflanzen im Garten.Beispiel Brennessel, auf die sind eine ganze Reihe Schmetterlinge angewiesen, läßt sich essen, zu Tee und Gemüse verarbeiten, zu Pflanzenstärkungsmitteln etc. ppLG
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pearl
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Re:Riesiges Unkrautproblem

pearl » Antwort #18 am:

es ist so einfach wie Staudenmanig geschrieben hat. Mähen und nur den Boden jäten und frei lassen, der auch sofort bepflanzt wird. Den zügig auch mit Bodendeckern bepflanzen und dick mulchen. Und immer wieder jäten. Zweimal im Monat ist für den Anfang ganz sicher nötig. Daraus errechnet sich auch die Fläche. Wenn ich 1 mal in der Woche Zeit habe und 15 qm schaffe, dann kann ich mit einem Beet von 30 qm anfangen. Nur so viel geht.Ich habe den Eindruck, dass überhaupt keine genauen Vorstellungen da sind, was man für einen Garten haben will und nur weil da mal freie Erde war muss die nicht jahrhundertelang frei gehalten werden. Wiese geht auch. Das bedeutet, dass man sich im klaren sein muss was man für einen Garten will. Überhaupt.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Elro
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Re:Riesiges Unkrautproblem

Elro » Antwort #19 am:

Wie Susanne schon schrieb, es war ein großer Fehler, in Lehmboden Moorbeetpflanzen zu setzen. Niemals geht das auf Dauer gut.Daß jetzt nach rund 6-8 Jahren die Rhododendren eingehen ist nur normal und hat rein gar nix mit dem Löwenzahn zu tun. Der verdrängt höchstens die niedrigen Bodendecker.Es ist allein Schuld daß die Pflanzen nicht zur Erde passen.Man kann leider nicht einen Garten mal schnell einrichten wie eine Wohnung und dann dann hält das für Jahre.Auch geht nicht jeder Stil der gerade mal Mode ist.Das wichtigste ist der Boden und dazu wählt man die Pflanzen.Ein Japangarten ist nur da gut wo die Erde dazu paßt.Schade, da wurde gestaltet ohne auf die Bedingungen der Pflanzen achten.
Liebe Grüße Elke
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fars
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Re:Riesiges Unkrautproblem

fars » Antwort #20 am:

Azaaleen (in Hülle und Fülle)Rhododendren (ebenfalls fast unzählig)
Auf lehmig-tonigem Boden?? :o :o Das halte ich für eine eklatante Fehlentscheidung. Azaleen und Rhododendren sind Moorbeetpflanzen. Sie brauchen nicht nur sauren, sondern vor allem humosen Boden.
Einer der großen, kaum ausrottbaren Irrtümer.Sauerer Lehmboden ist für Rh. sogar ausgezeichnet, wenn...ja, wenn er durch Sandbeimengung aufgelockert wird. Das beschriebene Rhododendron-/Azaleensterben geht keinesfalls auf Unkräuter zurück. Im Gegenteil: Diese Pflanzenart mag dichten Bewuchs, da er die Bodenfeuchtigkeit und das Kleinklima günstig beeinflusst.Ich vermute eher Bodenpilze (Phytophtora ramorum), insbesondere wenn Zweige nach und nach absterben oder Sträucher sogar schlaganfallartig die Blätter hängen lassen und eine fahle olivfarbene Blatttönung zeigen.
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Susanne
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Re:Riesiges Unkrautproblem

Susanne » Antwort #21 am:

Einer der großen, kaum ausrottbaren Irrtümer.Sauerer Lehmboden ist für Rh. sogar ausgezeichnet, wenn...ja, wenn er durch Sandbeimengung aufgelockert wird.
Auflockern ist auf jeden Fall nötig. Ich halte eine Sand-Humus-Beigabe für die beste Methode. Allerdings müßte da ständig nachgelegt werden, je nachdem, wie dick und fest die Lehm-Ton-Schicht ist. Grundsätzlich stimme ich Elro zu: Das wichtigste ist der Boden und dazu wählt man die Pflanzen.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
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fars
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Re:Riesiges Unkrautproblem

fars » Antwort #22 am:

Humus bringt nichts, da er ruckzuck abgebaut wird.
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Susanne
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Re:Riesiges Unkrautproblem

Susanne » Antwort #23 am:

Offenbar braucht der Boden das... Wenn du ein stabiles, gesundes Bodenleben willst, brauchst du auch Humus. Ich denke aber, das geht am eigentlichen Problem vorbei. Offensichtlich sind in dem Garten von Anfang an ein paar Sachen schief gelaufen, und wie immer dauert die Behebung dieser Probleme fast länger als eine komplette Neugestaltung.Deshalb mein Vorschlag: Nicht im gleichen System weiterwurschteln, sondern abgängige Pflanzen durch solche ersetzen, die gerne und gut in Lehm-Ton-Boden wachsen.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
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Elro
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Re:Riesiges Unkrautproblem

Elro » Antwort #24 am:

Offensichtlich sind in dem Garten von Anfang an ein paar Sachen schief gelaufen, und wie immer dauert die Behebung dieser Probleme fast länger als eine komplette Neugestaltung.
Und es hat auch zwei Jahre gedauert bis man gemerkt hat daß etwas nicht stimmt. Manche Fehler zeigen sich erst später, eine Pflanze stirbt selten von Heute auf Morgen.
Liebe Grüße Elke
Sena
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Re:Riesiges Unkrautproblem

Sena » Antwort #25 am:

ich würde dir empfehlen, fang bei Dir an:1. was erwarte ich von meinem Garten? möchte ich ihn eher genießen, dann brauch ich Plätze für Liegestühle , Bänke, Sitzgruppen etc. möchte ich Sichtschutz zu den Nachbarn, brauch ich eine Hecke. möchte ich gerne darin arbeiten, dann brauch ich Beete und Rabatten usw....2. was kann/will ich leisten? bin ich jeden Tag im Garten, kann ich mir alles pflanzen. kann ich nur am Wochenende drin Ordnung schaffen, muß alles schon viel pflegeleichter sein: Bäume und Sträucher, die ohne viel Pflege vor sich hin wachsen, und Rasen, der einmal in der Woche gemäht wird. oder ist der Garten eigentlich mehr Belastung, dann ist vielleicht eine Blumenwiese besser als Rasen, mit robusten, angepassten Sträuchern, die man nicht schneiden muß.ein japanischer Garten auf 900m² braucht sehr viel Pflege und Gefühl für Pflanzen, da muß man ständig korrigierend eingreifen, eigentlich bevor man noch sieht, das sich was verändert. das ist eine echte Aufgabe für einige wenige Gartenliebhaber. (es sei denn, man ist Millionär und hält sich einen Gärtner.)Sag uns doch, wie du gerne deinen Garten hättest, dann können wir konkrete Vorschläge machen, wie du da hinkommst, ohne ganz den Mut zu verlieren. Vielleicht guckst du auch mal bei den Nachbarn; was da gut wächst und gesund wirkt, fühlt sich auch in deinem Garten wohl, auch wenn es nicht so exklusiv ist, wie ein Japanischer Garten.Hilfreich wäre auch eine ungefähre Angabe zum Wohnort und zum Klima des Gartens, damit niemand ungeeignete Pflanzen empfiehlt.Sena
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katherine84
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Re:Riesiges Unkrautproblem

katherine84 » Antwort #26 am:

Hallo,Und Danke erstmal an alle, die mir bisher sehr sehr hilfreiche Tips gegeben haben. Es war vieles dabei was ich so gar nicht wusste. Zudem muß ich zugeben, dass ich mit meinen 24 Jahren bisher nur sehr wenig Erfahrung mit dem gärtnern im eigenen Garten hatte. Durch den glücklichen Zufall, dass ich vor knapp 1,5 Jahren mit meinem Lebensgefährten zusammengekommen bin, schlitterte ich recht schnell in die Situation mich von jetzt auf gleich mit um einen Garten in einer schwierigen Situation zu kümmern. Ich war da recht schnell überfordert und wusste bisher nicht wirklich wie und wo ich anpacken kann und soll. Ihr habt mir bisher sehr viel geholfen und wir werden einige Dinge jetzt wenn die Gartenzeit anfängt umsetzen.Folgendes will ich zu den ganzen Antworten berichten und mitteilen:- Nachdem wir uns eure Ratschläge durchgelesen haben, sind wir der Meinung, dass der Gartenplaner falsch geplant hat. Wir haben definitiv sauren,lehmigen Boden. Die Azaaleen und Rhododendren gehen ein, weil der Boden schlicht und einfach nichts für sie ist. Andere Pflazen, die an diesen Stellen standen gingen auch ein. Jedoch steht auf dem sauren Boden auch Frauenmantel und der gedeiht prächtig. Dementsprechend müssen wir wohl nun schauen, dass wir die Rhododendren versetzen und irgendwann, wenn dem Unkraut beigekommen ist, Pflanzen danach auswählen, welchen Boden sie mögen.- Wir haben auch herausgefunden, dass in unserem Garten in jeder Ecke andere Bedingungen vorzufinden sind. Heißt, dass wir nicht in jeder Ecke die selben Unkräuter stehen haben. Das ist darauf zurückzuführen, dass der Gartenbauer damals sehr viel Mutterboden eingebracht hat und den kreuz und quer in den Ecken verteilt hat. An manchen Stellen ist der Boden lehmig, an anderen eher nicht. Die Unkräuter verteilen sich dementsprechend und die Pflanzen gehen je nach dem wo sie stehen auch ein.- Weiter werden wir jetzt im Frühjahr MULCHEN, MULCHEN, MULCHEN UND NOCHMAL MULCHEN!!!!!!! :D :D- Außerdem Humus einbringen und den Boden mit Bodendeckern übersähen. Dass das Dickmännchen ein Bodendecker ist, der dass Unkraut nicht gänzlich durchlässt wissen wir nun auch. :)- Die Teichfolienmethode werden wir nun auch aufgreifen. Allerdings werden wir die Folie mit Kies aufschütten und uns so freie Flächen schaffen. Das sieht auch sehr schön aus und ist für uns mehr als nur zweckmäßig.- Die recht kleine Rasenfläche werden wir umgraben und den Rasen neu anlegen. Ansonsten hat das wohl keinen Sinn, das Unkraut einzeln auszustechen oder herauszureissen.- Was wir nun auch gelernt haben, ist, dass wir wenig freien Boden haben sollen um dem Unkraut keine Chance zum wachsen zu geben. Da werden wir uns auch eine Lösung einfallen lassen. Meint ihr Moos wäre hier eine geeignete Lösung?- Ach und zu dem Bambus...ja, an Rizomsperren wurde hier zum Glück gedacht.- Mittlerweile sind wir echt der Meinung, dass viele unserer Probleme mit von dem Gartenplaner herrühren. Die Bodenverhältnisse scheinen uns total vernachlässigt worden. Hauptsache schön geplant und gestaltet, aber sonst nix...naja, aus Schaden werden wir nun klug!!! So what.... da müssen wir eben durch.- Und neue Planungen werden nun auch nur noch selbst vorgenommen. Überlegungen was pflegeleicht bzw. mit niedrigem Aufwand verbunden ist wird nun auch berücksichtigt. Zeit ist nämlich Mangelware, da wir beide beruflich sehr eingespannt sind. Also kann nur am Wochenende gegärtnert werden.- Zum Thema, dass nicht klar ist, was gewollt ist kann ich nur sagen: Gewollt war ein japanischer Garten, der, auf Grund der Gehbehinderung meines Lebensgefährten, relativ pflegeleicht sein sollte. Außer den normalen Unkrautjätaktionen, Erdeauflockern, Rückschneiden, Wässern und Laubwegfegen sollte nicht viel Arbeit entstehen. Leider war dies nicht der Fall und mein Lebensgefährte damals so naiv das er dem Gartenplaner glauben schenkte. Dementsprechend müssen wir nun das Beste aus der Situation machen. Zum Glück gibts da noch den großen Koiteich mit Bächlein, dass sich über den Garten erstreckt. Dem gehts es sehr gut und da gibts keine Probleme.Zum Schluss hab ich dann doch noch ein paar Fragen:- Wie schneidet man einen Teufelskrückstock zurück? Ist dieser Baum überhaupt für unseren Boden geeignet. Er steht auf lehmigem Grund. Im letzten Sommer hat der Baum nämlich nicht wirklich ausgetrieben u. Teile der Äste sind abgestorben. Gibts da noch Rettung? Wenn ja, wie?- Wie seh ich generell ob Bäume bzw. Sträucher noch zu retten sind? Wenn der Boden wo sie stehen zu sauer/ feucht und oder lehmig ist, wie rette ich die? Geb ich dann einfach Humus auf die Aufgelockerte Erde? Kalk?- Früher standen 2 Roter Fächerahorn im Garten. Der ging nach 1 Jahr ein. Frage: Verträgt der keinen lehmigen, sauren Boden? Wenn er es vertragen würde, was müssten wir beim Neupflanzen beachten? Brauchten wir eine Art Diffussionschicht zwischen Baum und Lehmigem Boden, damit der Ahorn nicht so feucht steht?- Kann man Farn auf saurem Boden pflanzen? Verträgt die Pflanze das? Was müssten wir beachten?- Welcher Bodendecker (außer Dickmännchen und Immergrün) passt in ein japanisches Konzept? Bitte kein Efeu!!! :D- Fühlt sich Blauregen auf unserem Boden wohl?- Und wie erreiche ich, dass sich Moos schnell ausbreitet?Ihr seht, ich hab Fragen über Fragen und finde kaum Antworten in Büchern oder Gartenheften. Ich will es ja alles lernen.... ;D :-XIch liebe euch jetzt schon für die Hilfe, die ich von euch bekomme. Bilder würde ich euch gerne hier reinstellen. Leider bin ich derzeit auf Geschäftsreise und hab meine Bilder nicht zur Hand. Stellt es euch nur sehr verwildert und zugewachsen vor. Ich schäme mich ja auch schon dafür, dass es so ausschaut. Daher muss was geschehen...Eine Skizze mit Bepflanzungsplan und eine Skizze mit den Bodenverhältnissen werde ich Mitte der Woche auch mal ins Netz stellen, damit ihr euch ein Bild machen könnt.Viele liebe GüßeKatharineP.S.: Ach ja, wir wohnen in der Voreifel. In der Gegend um Bad Münstereifel in kölner Richtung.
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fars
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Re:Riesiges Unkrautproblem

fars » Antwort #27 am:

Noch einmal: Der lehmig-saure Boden ist nicht das Problem. Allefalls, wenn er zu kompakt sein sollte. Das behebt man durch Zugabe von grobem Sand. Entweder großflächig (kosten- und arbeitsintensiv) oder großzügig pro Pflanzloch.Es erscheint unwahrscheinlich, dass die Bodenverhältnisse für das Pflanzensterben verantwortlich sind. Dann wären sie bereits kurz nach der Pflanzung verstorben. Wenn ja, wie sieht es mit der Haftung des Gartenbauers aus?Roter Fächerahorn ist eine Prinzessin auf der Erbse und stirbt in vielen Gärten plötzlich ab. Pilzinfektion.Farne können sehr unempfindlich sein. Aber wie bei allen Gewächsen kommt es darauf an, welche Art oder Sorte du in deinem Garten hast. Es gibt Farne, die lieben kalkhaltigen Boden, andere wieder eher das saure Milieu.Teufelskrückstock, ich vermute, du meinst Aralia elata, kann an manchen Standorten sehr empfindlich sein. Generell benötigt dieser Strauch einen eher humosen Boden, der sehr locker ist und liebt den Halbschatten.Moos großflächig anzulgen und vor allem zu erhalten ist außerordentlich schwierig. Vermutlich schweben dir entsprechende Bilder japanischer Gärten vor. Die aber gelingen nur bei hoher Luftfeuchtigkeit und ausreichender Verschattung. Sternmoos, Sagina subulata (kein Moos sondern ein Nelkengewächs) wäre in unseren Breiten ein durchaus attraktiver Ersatz, aber leider selten ein dauerhafter.Blauregen (Wisteria chinensis) ist bodenvage, will heißen, kommt mit fast jedem Boden zurecht.Schlussendlich: Japanische Gärten oder alles was in diese Richtung tendiert, sind ausgesprochen pflegeintensiv. Ob das von dir und deinem Lebensgefährten gewünscht ist?
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SouthernBelle
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Re:Riesiges Unkrautproblem

SouthernBelle » Antwort #28 am:

fars, da muss ich nochmal nachfragen: sind die genannten Unkraueter Loewenzahn-Brennessel-Distel-Schchtelhalm tatsaechlich Zeiger fuer s a u r e n Lehm? Was ist es dann fuer eher neutralen bis basischen Lehm?
Gruesse
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SouthernBelle
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Re:Riesiges Unkrautproblem

SouthernBelle » Antwort #29 am:

Azaleen und Rhododendron- wenn es viele und schon recht grosse sind koennte sich wohl eine Rettungsaktion finanziell lohnen, wenn der Garten japanisch bleiben soll. Allerdings duerfen sie noch nicht scheintot sein.:Einzeln ausbuddeln, ein richtig grosses Pflanzloch graben, Erde austauschen wieder einpflanzen. Wir hatten auch ne Sammlung von Rhodokrueppeln im Klei(!) uebernommen und mit der beschriebenen Methode 75% davon in Schwung gebracht. Es ist allerdings Knochenarbeit und groessere Pflanzen haben natuerlich entsprechend kompakte und schwere Ballen.Dabei ist die Erde kritisch, wir haben als "humosen Mutterboden" was gekriegt, was mit reichlich Sand vermischt sich als brauchbar erwies...Unser Kies- und Erdelieferant hat ein Lager, wo man sich die Materialien ansehen und anfuehlen kann. Was sagen die Spezialisten hier, was wuerdet ihr nehmen? Oder lieber gleich andere Gehoelze nehmen, die passend aussehen?
Gruesse
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