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Riesiges Unkrautproblem (Gelesen 30047 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re:Riesiges Unkrautproblem
Also mich würde das wundern mit dem sauren Milieu und denZzeigerpflanzen, denn dann müßte ich diesen Boden hier auch haben, was ich definitiv (laut Bodenanalyse) nicht habe. Mir ist auch nur bekannt, dass es hauptsächlich Stickstoffanzeiger sind, über die pH-Wert-Anzeige dieser Pflanzen weiß ich leider nichts genaues. Mein Boden hier im Rheinufernähe (altes ehemaliges Schwemmland) ist traumhaft, humos, pH von 6,5-7 und erst in größeren Tiefen lehmig (ca. 50-60 cm Tiefe) und ich habe genau die genannten Kräuterchen hier. An Katherine kann ich aber auch nur den Tip geben: Mulchen wie nochwas! Ich bin nach etlichen Experimenten auf Pinienmulch mittlerer Körnung gegangen. Ja, er ist teurer als normaler Rindenmulch, aber zum einen tut er meinen vielen Rosen nix und zum anderern verrottet er so langsam, dass man nicht jedes Jahr alles komplett nachmulchen muß. Ich habe experimentierenderweise auch zwischendurch mal nicht gemulcht und diese Beete waren spontanvegetationsmäßig kaum zu bändigen, zumal ich zwischen den Rosen wegen der besseren Luftzirkulation auch keine allzu dichte Unterpflanzung habe. Also, offene Böden ziehen die Kräutlein magisch an - was einen eigentlich nicht wundern sollte, da sich Mutter Natur dabei etwas Sinnvolles denkt (wie oben auch schon beschrieben).Achja, habt Ihr mal eine Bodenanalyse machen lassen? Das kann durchaus sehr aufschlußreich sein!Zum anderen überlegt Euch bitte, ob Ihr an dem japanischen Konzept festhalten wollt. Selbst ich als ausgesprochener Gartenfreak würde mich nicht so ohne weiteres an einen solchen wirklichen Spezialistengarten drantrauen. Vielleicht findet Ihr ja Pflanzen, die da Kompromisse hinsichtlich Pflege und Anspruch eingehen - es muß ja nicht gleich ein Bauern- oder Rosengarten werden. Strauchpäonien z.B. wären etwas wunderschönes, was kaum Pflege braucht und ohnehin besser gedeiht, wenn man sie in Ruhe läßt. Oder aus der großen Hortensienfamilie etwas? Oder verschiedene Ziergräser...ach es gibt so vieles, was wenig Arbeit macht!Ich wünsche Dir jedenfalls, dass Du bald auch Freude an dem Garten haben kannst!Lieben Gruß,Jocia
Re:Riesiges Unkrautproblem
Die genannten "Wildkräuter" sind eher ein Zeiger für hohen Stickstoffanteil. Überdüngter Boden?fars, da muss ich nochmal nachfragen: sind die genannten Unkraueter Loewenzahn-Brennessel-Distel-Schchtelhalm tatsaechlich Zeiger fuer s a u r e n Lehm? Was ist es dann fuer eher neutralen bis basischen Lehm?
Re:Riesiges Unkrautproblem
schachtelhalm ist eindeutig eine zeigerpflanze für sauren boden.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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Re:Riesiges Unkrautproblem
Hallo, Cornelia,
genau das - Stickstoffzeiger - hatte Susanne weiter vorne geschrieben.Hier ist eine brauchbare, ziemlich differenzierte Übersicht darüber, was welche Pflanzen zeigen. Schöne GrüßeQuerkopfDie genannten "Wildkräuter" sind eher ein Zeiger für hohen Stickstoffanteil. Überdüngter Boden?fars, da muss ich nochmal nachfragen: sind die genannten Unkraueter Loewenzahn-Brennessel-Distel-Schchtelhalm tatsaechlich Zeiger fuer s a u r e n Lehm? ...
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:Riesiges Unkrautproblem
Danke Querkopf, das ist eine hilfreiche Tabelle!Zeigt denn ein Schwachsaeurezeiger genug Saeure fuer Rhodos und Co?An einer oder mehreren Bodenproben geht kein Weg vorbei...
Gruesse
Re:Riesiges Unkrautproblem
Blauregen ist nichts für kalte Klimazonen. Normalerweise wäre Klimazone 8a nicht schlecht, aber ich weiß nicht, welche Du hast.Ich wohne in Klimazone 7a und bisher ging alles gut, aber wir hatten in diesem Winter als Tiefstemperatur ca. -32 °C, obwohl diese Klimazone so tiefe Temperaturen nicht haben sollte (Minimaltemperaturen etwas weniger als -20 °C). Ich weiß nicht, ob mein Blauregen das überstanden hat. Als Faustregel gilt einen Beständigkeit bis um ca. -15 °C, was aber je nach Sorte unterschiedlich ist.Bei Blauregen sind einige Sachen zu beachten, denn Fehler bemerkt man u.U. erst nach vielen Jahren:- die erste Blüte ist erst meist nach 5 ... 7 Jahren- die Rankgitter/-gerüste sollten sehr stabil sein, denn Blauregen hat ein sehr erdrückendes Wesen. Bei Regenrohren macht der Blauregen einfach platsch und schon sind diese platt- oder sonstwie zusammen gedrückt.- Blauregen wird ohne Schnitt sehr hoch. 15 m Höhe und mehr sind kein Problem. - Blauregen ist giftig --> bei kleinen Kindern eventuell problematisch- vor der Sortenwahl erst umfassend informieren zu Größe und Farbe der Blüten, Blütezeiten und Frostfestigkeit- Wenn man optimale Blühergebnisse möchte, dann muss der Blauregen jedes Jahr einen Erziehungsschnitt bekommen, denn Blüten kommen nur an jungen Trieben. Auf Grund der (geplanten) Wuchshöhe sollte man schwindelfrei auf einer Leiter arbeiten können. Man kann aber auch ohne Schnitt z.B. eine Terrasse zur Abschattung überwachsen lassen, aber dann ist die Blühorgie nicht so ausgeprägt. (stabile Stützkonstruktion !!!)- Blauregen braucht eine Rankhilfe und kann nicht direkt an einer Hauswand wachsen, wie z.B. die meisten Efeuarten oder Wilder Wein, da keine "Saugnäpfe".- Blauregen ist eine mediterrane Pflanze und braucht viel Sonne --> also nichts für schattige StandorteIch persönlich habe die Sorte Macrobotrys. Das ist eine hell- bis mittelblaue Sorte mit bis zu ca. 90 cm langen Blütentrauben (sonst nur ca. 15 cm). Diese gibt es aber nur in Spezialgärtnereien. Es gibt aber chinesische und japanische Sorten mit normalen Blütentrauben in den verschiedendsten Farben (blau, violett, rosa, weiß ...) mit verschiedenen Blühzeiten in Gartencentern.Wenn man die Besonderheiten des Blauregens beachtet, dann kann man sich am außergewöhnlichen mediterranen Feeling erfreuen.Zur Teichfolie: Wenn Du diese mit Kies abdecken willst, dann muss es nicht unbedingt die teuerste und dickste Folie sein, da unter Kies keine UV-Belastung. Wenn man z.B. einen Baum pflanzen will, dann wäre ein nicht zu schmales Unkrautschutzvlies oder ein Bändchengewebe besser, da durch die schwarze Farbe alle Pflanzen unterdrückt werden, aber Regenwasser durchsickern kann. Man macht dann an der Pflanzstelle einen kreuzförmigen Einschnitt und setzt den Baum dort hinein. Dann kann man alles mit Kies abdecken. Dieser Stil ist insbesondere für solitäre und dekorative Bäume gut anzusehen. Es muss auch nicht unbedingt Kies sein. Je nach Wunsch gehen auch Splitte/Schotter oder Steine unterschiedlicher Farben. Prinzipiell geht auch eine Abdeckung mit Rindenmulch, aber dieser zersetzt sich innerhalb von einigen Jahren und bildet eine Art Humusschicht und wenn viel Unkraut in der Nachbarschaft ist, dann wird auch Samen angeweht, der auf diesem sauren Humus wächst.Sollte das Unkraut starke Rizome haben oder/und sehr wuchskräftige Triebe haben, dann durchstoßen diese Triebe mit Gewalt ein Bändchengewebe. In diesem Fall ist Bändchengewebe nicht geeignet. In einem solchen Fall könnte man den Baum in eine Art flachen Trichter setzen (Bodenvertiefung um 10 bis 20 cm), so dass die Teichfolie ebenso einen Trichter bildet, so das das Regenwasser zum Baumstamm zusammenfließt und dieses durch den kreuzförmigen Einschnitt in der Folie den Baum bewässert.
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Re:Riesiges Unkrautproblem
Hallo, Dietmar,
). Und wenn ihr durch Vlies untendrunter der direkte Bodenkontakt erspart bleibt, bremst das die Verrottung des Papiers; mindestens drei Jahre hält es so durch, wahrscheinlich sogar vier - und bis dahin dürften selbst zähe Dauerunkräuter hinüber sein. (Falls nicht, könnte man die Papierschicht erneuern; wenn obendrauf Steinmaterial liegt, wäre das allerdings Knochenarbeit.
)Schöne GrüßeQuerkopf
gut, dass du die Entwässerungs-Frage ansprichst: Wo Steinmaterial obendrauf soll, würde ich zur Kraut-Unterdrückung auf jeden Fall statt Folie ein wasserdurchlässiges Material - starkes Vlies o. ä. -untendrunter legen. Sonst hat man bei kräftigem Regen stehende Pfützen in den Steinflächen.... Zur Teichfolie: Wenn Du diese mit Kies abdecken willst, dann muss es nicht unbedingt die teuerste und dickste Folie sein, da unter Kies keine UV-Belastung. Wenn man z.B. einen Baum pflanzen will, dann wäre ein nicht zu schmales Unkrautschutzvlies oder ein Bändchengewebe besser, da durch die schwarze Farbe alle Pflanzen unterdrückt werden, aber Regenwasser durchsickern kann...
Gegen starktriebige Dauerunkräuter wie beispielsweise Quecke oder Disteln ist eine Kombination aus Vlies plus Zeitungspapier unschlagbar. Eine Zwei-Zentimeter-Zeitungsschicht lässt nichts, absolut gar nichts durch ("...und seien es auch die liberalsten Blätter...", hat Jürgen Dahl mal dazu geschriebenDietmar hat geschrieben:...Sollte das Unkraut starke Rhizome ... oder/und sehr wuchskräftige Triebe haben, dann durchstoßen diese Triebe mit Gewalt ein Bändchengewebe. In diesem Fall ist Bändchengewebe nicht geeignet. ...



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Re:Riesiges Unkrautproblem
Rhodos (zumindest die meisten Sorten) vertragen bei ausreichender Bodendurchlüftung sogar leicht alkalische Böden.Danke Querkopf, das ist eine hilfreiche Tabelle!Zeigt denn ein Schwachsaeurezeiger genug Saeure fuer Rhodos und Co?An einer oder mehreren Bodenproben geht kein Weg vorbei...
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Re:Riesiges Unkrautproblem
Bei uns wächst Schachtelhalm am schattigen feuchten Bachufer und am Waldrand in Massen, in meinen Garten (Urgestein-Sandboden) hat er sich aber noch nie verirrt. Und Löwenzahn wächst auf der seit Jahrzehnten ungedüngten trockenen Magerwiese, da kann er doch wohl kaum Stickstoffüberschuß anzeigen wie z.B. Brennessel ???Wenn man davon ausgeht, daß diese Pflanzen nicht nur Zeiger sind, sondern aufgrund ihrer speziellen Beschaffenheit Mängel im Boden ausgleichen sollen, scheint hier wirklich einiges durcheinandergeraten zu sein. Ein gut mit Kompost versorgter Boden produziert kaum Unkraut, auch ohne mulchen, im Gegensatz z.B. zu einem, in dem mit Mist gedüngt wird; meine bäuerlichen Nachbarinnen wundern sich immer über den Unterschied. Also Katherine, mulchen, permanent den Boden mit Humus verbessern und einen Kompost anlegen. Zunächst aber wird dir einiges an Schwerarbeit nicht erspart bleiben. Viel Glück dabei 

Schöne Grüße aus Wien!
Re:Riesiges Unkrautproblem
Kleiner Scherz am Rande?Gerade Kompost verbreitet Unkraut(samen) sehr freudvoll, es sei denn, der Kompostierer hat vorher penibelst darauf geachtet, keine samentragenden Unkrautpflanzen unterzumengen. Und woher, bitteschön, soll jemand Kompost herbekommen? Es gibt zwar den sog. Rottehumus von Gründeponien, aber das Zeug erscheint mir sehr suspekt. Es wird offenbar von den Regenwürmern gemieden und vergeht nur sehr, sehr langsam.Mist produziert hingegen kein Unkraut, düngt aber bereits vorhandenes.Ein gut mit Kompost versorgter Boden produziert kaum Unkraut, auch ohne mulchen, im Gegensatz z.B. zu einem, in dem mit Mist gedüngt wird; meine bäuerlichen Nachbarinnen wundern sich immer über den Unterschied.
Re:Riesiges Unkrautproblem
Dies sehe ich ebenfalls so. Es sei denn, Kompost wurde penibel entseucht durch Dämpfen. Aber auch hierbei bleiben gewisse Unkrautsamen über. Und Lohndämpfen macht heute niemand mehr. Die chemische Keule kommt im privaten Garten nur bedingt in Frage.Wenn Kompost in Neuanlagen verwendet wurde, dann muss zwingend die frisch bepflanzte Fläche sofort nach der Pflanzaktion gemulcht werden. Oder man wird zum Knecht von Hennendarm und Weißwurzen.Schachtelhalm ist in erster Linie eine Zeigerpflanze von verdichteten Böden, weniger von Nass und Trocken bzw. vom pH-Wert. Ihn zu killen, läuft auf immerwährendes Abhacken hinaus, verbunden mit einer Tiefenlockerung.
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Re:Riesiges Unkrautproblem
Wollt ihr mir jetzt einreden, daß praktische Erfahrung nicht zählt? Ich habe mich schon gewundert, daß hier niemand etwas von Kompost sagt - sofern ich es nicht übersehen habe. Jedenfalls habe ich vor langer Zeit einen sehr alten Gemüsegarten übernommen, der immer mit Mist gedüngt worden war. Eine Zeitlang führte ich das noch so fort, bis mir der Seifert (dort kann man nachlesen, was hier angezweifelt wird) in die Hände fiel und ich dem Kompost mehr Aufmerksamkeit schenkte. Wie schon gesagt, man wundert sich in der Nachbarschaft, daß mein Garten so gesund und vergleichsweise unkrautarm ist, obwohl ich erst im Sommer ganz dort bin und bis dahin auch nicht regelmäßig gegossen wird. Von wegen entseuchen
akademisch mach ich das ja nicht gerade, auf den Kompost kommt, was anfällt, auch mit den Samen nehm ich das nicht so genau. Allerdings bekenne ich mich dazu, gern zu hacken. Die Unkräuter kommen so gar nicht erst zur Blüte, aussamen tun sich abgeschnittenes Mutterkraut u.ä., das wird begrüßt. Fars: Ich habe angeregt, einen Komposthaufen anzulegen. Ganz im Ernst.

Schöne Grüße aus Wien!
Re:Riesiges Unkrautproblem
Um mehr Platz für Pflanzen zu kriegen, zwacke ich ab und zu vom Rasen ab, (geht bald nicht mehr), dann kippe ich eine Schicht Kompost 20 - 30 cm hoch darauf. Für diesen Fall habe ich einen gewöhnlichen Storchenschnabel, den pflanze ich direkt da rein. Wird dann endgültig gepflanzt, reisse ich den Storchenschnabel wieder aus, das geht ganz leicht. Der dient mir immer als Bodendecker, stamm von einem 9er Topf, davon gibts in meinem Garten hunderte, die alle den gleichen Zweck erfüllen, den Boden möglichst unkrautarm und bedeckt zu halten. Der wächst bei mir überall, Sonne, Schatten, feucht, trocken.Früher mühte ich mich stundenlang mit dem Rasen ab, indem ich die Schicht mühsam entfernte. Die Unkräuter, die frisch darauf keimen, reisse ich laufend aus, es wächst nichts durch. So habe ich auch den vorigen
Kompost gut angewendet und ein frisches Beet bereit zum Pflanzen.Dazu jäte ich von Hand dreimal im Jahr mitsamt den Wurzeln bei feuchten Tagen, habe aber auch fortlaufend irgendwelche Stechwerkzeuge in der Hand. Wirds in einer Ecke mal besonders schlimm, kniee ich mich da halt mal stunden lang rein.

Re:Riesiges Unkrautproblem
Aus Erfahrung kann ich euch sagen, daß Schachtelhalm auch gerne unter Teichfolie weiterwächst. Durch Bändchengewebe wächst er durch. Über Zeitung oder auch schwere Pappe freut er sich.Schachtelhalm wurzelt rund 10 m tief, und er kann sich aus jeder Tiefe regenerieren, wenn genügend Feuchtigkeit zur Verfügung steht. Das ist bei verdichtetem Lehm-Tonboden immer der Fall.- Die Teichfolienmethode werden wir nun auch aufgreifen. Allerdings werden wir die Folie mit Kies aufschütten und uns so freie Flächen schaffen. Das sieht auch sehr schön aus und ist für uns mehr als nur zweckmäßig.
QuelleEine Abdeckung von Gartenflächen mit einer Deckschicht, die Druck auf den Boden ausübt, halte ich deshalb für wenig nachhaltig. Ihr kommt egal wie nicht daran vorbei, den Boden zu verbessern und für nachhaltige Lockerung zu sorgen.Einfacher wäre es daher wirklich, alle offenen Flächen zu lockern, mit Sand - Humus - Billigblumenerde - Mulch zu decken und dann sofort zu begrünen. Je nach Finanzlage zunächst mit bodenlockernden Einjährigen, "Bodenkur", Gründüngung usw. oder gleich mit flächigen Bodendeckern, zum Beispiel Waldsteinia, Alchemilla erythropoda, Tolmiea, Farnen usw., abhängig von Lichtverhältnissen und gegebener Situation.Er (Schachtelhalm) weist auf Bodenverdichtung durch schwere Maschinen oder zu wenig Bodenleben (Regenwurm) oder mangelnden Humus hin – auf Äckern jedenfalls ein Alarmzeichen für schlechte Bodenbearbeitung.
Vom Regen in die Traufe. Wie schon gesagt, kommt das meisten Wildkraut von oben, das gilt auch für Rasen, egal ob alt oder neu angelegt.Stellt den Rasenmäher höher, auf mindestens 5 cm Mähhöhe. Mäht den Rasen nie zu tief, das schafft nur Licht und Platz für Wildkräuter und führt zur schnellen Austrocknung der Grasnarbe.Harkt den Rasen im Frühjahr einmal gründlich ab und stecht die Löwenzähne und Wegeriche aus. Anschließend einen guten Langzeitrasendünger verteilen. Nur bei großer Trockenheit sprengen, dann aber lieber einmal durchdringend und gründlich als mehrmals oberflächlich.- Die recht kleine Rasenfläche werden wir umgraben und den Rasen neu anlegen. Ansonsten hat das wohl keinen Sinn, das Unkraut einzeln auszustechen oder herauszureissen.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.