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Vögel am Futterhaus im Winter 08/09 (Gelesen 49767 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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thogoer
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Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

thogoer » Antwort #150 am:

heute war mein "Pseudoammer" wieder da - und leider wieder viel zu schnell weg. :-\Ortolan kanns ja nicht sein, meine nächste Vermutung war Zippammer - aber das Augenband ist nicht sooo intensiv. also kam ich auf Heckenbraunelle...kann das sein?
Die Heckenbraunelle fliegt ins Gebüsch bleibt auch beim Flug eher tief. Hat zum vergleich zu den Ammern einen spitzeren Schnabel und wirkt eher wie ein zierlicher Spatz Wie gut kannst du das Federkleid erkennen? Heckenbraun. hat eine rote Iris und bräunliche Ohrklappen.
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Darena
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Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

Darena » Antwort #151 am:

heute war mein "Pseudoammer" wieder da - und leider wieder viel zu schnell weg. :-\Ortolan kanns ja nicht sein, meine nächste Vermutung war Zippammer - aber das Augenband ist nicht sooo intensiv. also kam ich auf Heckenbraunelle...kann das sein?
Die Heckenbraunelle fliegt ins Gebüsch bleibt auch beim Flug eher tief. Hat zum vergleich zu den Ammern einen spitzeren Schnabel und wirkt eher wie ein zierlicher Spatz Wie gut kannst du das Federkleid erkennen? Heckenbraun. hat eine rote Iris und bräunliche Ohrklappen.
er war tief unterwegs, hat auf dem Boden Futter gesucht. Auf die Iris hab ich nicht geachtet, werde ich das nächste Mal tun. zierlicher Spatz kommt hin - ich hatte ganz zu Beginn mal überlegt, ob es ev. ein Spatzenmädchen sein könnte (aber die sehen dann doch wieder anders aus)der Rücken ist sehr schön rehbraunfuchsrot-schwarz gestreift, die Kehle hellgrau.
lg, Darena
thegardener

Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

thegardener » Antwort #152 am:

Heckenbraunellen haben sehr spitze Schnäbel, daran sind sie gut von den Spatzen zu unterscheiden.Gimpel gibt es im Garten , die klappern regelrecht die Obstbäume ab. Das Goldhähnchen kam völlig unerwartet, ich hatte die vorher noch nie in Bodennähe gesehen. Und gleich der erste Schuß ein Treffer :D
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Darena
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Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

Darena » Antwort #153 am:

Julian, das sieht so richtig verloren aus :)tolles Bild! :D
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thogoer
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Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

thogoer » Antwort #154 am:

Die Heckenbraunelle fliegt ins Gebüsch bleibt auch beim Flug eher tief. Hat zum vergleich zu den Ammern einen spitzeren Schnabel und wirkt eher wie ein zierlicher Spatz Wie gut kannst du das Federkleid erkennen? Heckenbraun. hat eine rote Iris und bräunliche Ohrklappen.
er war tief unterwegs, hat auf dem Boden Futter gesucht. Auf die Iris hab ich nicht geachtet, werde ich das nächste Mal tun. zierlicher Spatz kommt hin - ich hatte ganz zu Beginn mal überlegt, ob es ev. ein Spatzenmädchen sein könnte (aber die sehen dann doch wieder anders aus)der Rücken ist sehr schön rehbraunfuchsrot-schwarz gestreift, die Kehle hellgrau.
Eindeutig Heckenbraunelle! Irgendwelche Einwände? ;)
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Darena
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Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

Darena » Antwort #155 am:

Eindeutig Heckenbraunelle! Irgendwelche Einwände? ;)
nö ;)vielen Dank für die Ferndiagnose :)
lg, Darena
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Cryptomeria
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Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

Cryptomeria » Antwort #156 am:

Nach der Beschreibung stimme ich auch Heckenbraunelle zu.Die Grenze bei den Schwanzmeisen verläuft grob Dänemark - Deutschland - Südpolen - Nordrumanien mit Übergangsformen im Grenzgebiet. In Südspanien,Italien,Türkei Kopfpartien dann immer dunkler bzw. grauer werdend.Viele Grüßewolfgang
neinties
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Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

neinties » Antwort #157 am:

Also ich habe ja die Vermutung, dass sich Amseln auch mit Drosseln paaren. Hier sehe ich zuweilen derart gefleckte Amseln, dass sie schon an Ringdrossel-Weibchen erinnern. Weiß jemand ob es dort Kreuzungen gibt, ähnlich den Bastarden bei den Raben- und Nebelkrähen?
Bei uns zu Hause gab's früher viele Dompfaffen. Hier im Rhein-Main-Gebiet habe ich seit Jahren und Jahren keine Gimpel gesehen. Wie sieht's damit bei Euch aus? Gefährdet ist er nicht, lese ich eben.
Hallo Tara,du sprichst mir aus der Seele - auch ich vermisse den Gimpel (die Bezeichnung Dompfaff ist zwar bekannt, aber hier in Norddeutschland kaum verbreitet!) sehr! Als wir hier Mitte der 90er-Jahre eingezogen sind, gab es noch zahlreiche Gimpel, die jeden Winter ans Futterhaus kamen. Ich meine mich erinnern zu können, dass sie sich auch an den Meisenknödeln zu schaffen gemacht haben.Nachdem ein männliches Tier aber in den ersten Wochen (es hingen noch keine Gardinen) frontal gegen mein Fenster geflogen ist, habe ich nie wieder einen Gimpel gesehen.Trotz Versuche, ihn wieder aufzupäppeln ist der Gimpel leider verstorben und somit ist die Art hier wohl bereits vor etlichen Jahren ausgestorben.Ich habe daraus gelernt und an den Fenstern entsprechende Maßnahmen ergriffen, dass so etwas nie mehr passiert. Dennoch lässt es sich nicht immer verhindern, dass kleinere Vögel (zumeist Blaumeisen, selten Amseln) die Fenster streifen. Sie haben aber alle überlebt.Einmal hat sich eine Rauchschwalbe ins Haus verirrt, die durchs Badezimmerfenster geschlüpft ist. Auch sie konnte wieder lebend davonfliegen.Wie gelingt es mir, den Gimpel wieder anzulocken? Hilft es, sie durch Futter mit Duftstoffen oder Leimruten zu ködern? An meine Futterstellen kommen keine weitentfernt lebenden Gimpel.Ich möchte unbedingt wieder Gimpel im Garten haben!Hat eigentlich schon mal jemand von euch einen Karmingimpel gesehen?
04. Februar 2010 - erste Sichtung einer Wacholderdrossel am Futterplatz
21. Februar 2010 - erste Sichtung einer Rotdrossel am Futterplatz
thegardener

Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

thegardener » Antwort #158 am:

:o neinties , Leimruten sind nicht zum Anlocken sondern zum Fangen von Vögeln !!!!!!!!!!! Das ist eine große Sauerei und unbedingt Finger davon weg!!!!! Früher wurden Vögel mittels eines gekäfigten Artgenossens - den mann gerne auch geblendet hat- zu Sträuchern gelockt aus denen als "sicherer" Landeplatz einzelne Leimruten ragten. Die Vögel bleiben kleben ( "auf den Leim gegangen" >:( ) und selbst die wenigen die sich befreien können sterben durch das verklebte und dann nicht mehr isolierende Gefieder !!! Die gefangenen Vögel wurden gegessen (Wacholderdrossel) oder als Käfigtiere verkauft. In meiner Jugend war das in England und Spanien noch üblich wenn auch verboten. Für einen zahmen Vogel lassen viele ihr Leben die sich nicht eingewöhnen können.Wenn es unbedingt Gimpel sein müssen : kauf einen Park und setze Kirschen , Aprikosen und Schlehen. Bei der passenden Umgebung siedeln sich dann auch Gimpel an.
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Crambe
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Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

Crambe » Antwort #159 am:

Bei uns gibt es (Herr und Frau) Dompfaffe. Heute waren wieder mindestens fünf Paare da. :D :D
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Cryptomeria
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Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

Cryptomeria » Antwort #160 am:

Im Winter gibt es immer Dompfaff-Trupps (3-6 Ex.) , die durchziehen.Die fressen u.a. die Knospen der Jap. Blütenkirschen. Im Sommer brütet meist ein Paar im Garten. Ich habe sehr viele Nadelbäume, ich nehme an, dass sie in einem der Nadelbäume ihr Nest bauen.Also bei uns nicht selten , aber auch nicht häufig.Als ich 1983 hier herzog, brütete bis Anfang der 90-iger noch der Wendehals im Nistkasten und regelmäßig sah man Neuntöter und Raubwürger. Das ist lange Vergangenheit.Viele GrüßeWolfgang
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oile
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Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

oile » Antwort #161 am:

Dompfaffen sehe ich ab und zu im Winter, sie kommen meistens paarweise. Wintergoldhähnchen habe ich dieses Jahr noch keine gesehen, manchmal meine ich, welche zu hören (ganz tolle Bilder, Julian :) ). Neuntöter gibt es übrigens bei uns noch - natürlich nur im Sommer.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

thegardener » Antwort #162 am:

Hier am Stadtrand habe ich den Eindruck das sich die Artenvielfalt sehr langsam wieder erhöht. Die ersten frisch ausgeflogenen Neuntöter habe ich vor drei Jahren gesehen, seitdem regelmässig. Im letzten Jahr ein paar Mal Baumfalken bei der Schwalbenjagd.Wanderfalken gibt es in der Innenstadt als Brutpaare.Die ersten Distelfinken habe ich in Berlin gesehen, auf dem norddeutschen Land gab es gar nicht genügend Unkräuter mehr. Nach Maueröffnung war der Grenzstreifen noch durch Wachteln besiedelt , die sind natürlich jetzt weg weil das Gras viel zu hoch ist. Aber dafür stellen sich mehr Vögel auf die Menschennähe ein und gerade an der Grenze zwischen Feld und Bebauung wird eifrig neu besiedelt.
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Swift_w
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Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

Swift_w » Antwort #163 am:

Gimpel, Dompfaff
Im Winter gibt es immer Dompfaff-Trupps (3-6 Ex.) , die durchziehen.Die fressen u.a. die Knospen der Jap. Blütenkirschen. Im Sommer brütet meist ein Paar im Garten. Ich habe sehr viele Nadelbäume, ich nehme an, dass sie in einem der Nadelbäume ihr Nest bauen.Also bei uns nicht selten , aber auch nicht häufig.Als ich 1983 hier herzog, brütete bis Anfang der 90-iger noch der Wendehals im Nistkasten und regelmäßig sah man Neuntöter und Raubwürger. Das ist lange Vergangenheit.Viele GrüßeWolfgang
Hallo Wolfgang, hallo zusammen,also gefährdet ist der Gimpel laut Literatur noch nicht.Sehe ihn in Mittelhessen leider auch weniger als in Jahren davor.Fliegen rufend ab und zu über unseren naturnahen Garten am Ortsrand;kommen dort leider nicht mehr an unser Futtersilo.Im sonnigen Frühjahr sitzen sie aber um unseren Ort rum häufig in den Hecken und rufen ! :DNordische Trompetergimpel, Trötergimpel hab ich hier leider noch nie identifiziert;werden häufig bei Marburg von Vogelexperten registriert !http://de.wikipedia.org/wiki/Gimpel_(Art)Neuntöter kommt hier noch vor; habe 1 Paar in meinem kleinen Zählgebiet bei Kartierungen gemeldet.Wendehals brütet hier leider seit Jahrzehnten nicht mehr.Im NSG Amöneburg bei Marburg (großes Nachtigallen-Vorkommen, Steilhang, südl. Trockenrasen, Obstbaumwiese und Hecken)brütete der Wendehals noch bis vor ca. 10 Jahren.Dort gab es auch den vom Aussterben bedrohten Rotkopfwürger !VGSwift_w
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Cryptomeria
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Re:Vögel am Futterhaus im Winter 08/09

Cryptomeria » Antwort #164 am:

Hallo swift,ich versuche , genau wie du, seit Jahren Trompetergimpel zu hören, bisher auch vergeblich.Ich weiß, dass sie hier im Raum Marburg beobachtet werden. Wendehals ist schon noch vorhanden ( s.Vogelkdl.Berichte Lahn-Dill und Marburg-Biedenkopf), nur bei mir im Garten und nähere Umgebung nichts mehr. Auch kein Rufen im Frühjahr. Die Population hat sehr stark abgenommen. Rotkopfwürger ist natürlich eine sehr große Seltenheit. Bei uns aber eine sehr erfreuliche Entwicklung der Artenvielfalt seit es in 5 km Nähe den Aartal(stau)see gibt. Dieses Gebiet runf um den See ein überregional bedeutendes Vogelgebiet.Steinschmätzer, Braunkehlchen ( auf Schritt und Tritt ) usw. Nicht zu vergessen, die vielen Zugvögel, die hier rasten.@thegardenerLeider auch seit Jahrzehnten weder Wachtel noch Rebhuhn. Bei uns gibt es viel zu viele Füchse (Rehe+Wildschweine auch!)Viele GrüßeWolfgang
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