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Beete planen (Gelesen 7979 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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Katrin
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Beete planen

Katrin »

Ha, endlich haben wir genau das Wetter, das man im Sommer und Frühling immer bräuchte, wenn man Beete anlegt ;) Wie plant ihr eure Beete? Falls ihr das gar nicht tut, dann ist das auch gut, aber wenn ja, wie? Überlegt ihr euch im Kopf, welche Farben, Blattstrukturen oder was immer zusammenpassen sollten oder malt ihr auf dem Papier drauf los?Leicht von meiner Fachbereichsarbeit beeinflusst habe ich letztens in der Schule :-X schnell ein paar Gedanken niedergekritzelt, sie sind nicht sehr wertvoll, die Farben recht schütter und auch sonst passt nicht alles, aber ich möchte euch die erste Stufe eines Beetplanes made by Katrin nicht vorenthalten. Am Anfang ist immer die Idee. Dann das weiße Blatt Papier, ein paar schöne Farbstifte und eine vage Vorstellung von der Idee der Lage, also wo das Beet hinkommt. Ich habe jetzt relativ viel Auswahlmöglichkeiten, wohin, deswegen einfach mal ein 08/15-Beet für eine sonnig-halbschattige Lage. Es sind nur einheimische Pflanzen, aber das soll euch bitte nicht beirren, auch die Bodenansprüche scheinen vielleicht nicht ganz zu passen, in ersten Feldversuchen sind bei mir aber alle gut gewachsen. Ich habe jetzt garkeine speziellen Fragen sondern würde einfach gerne ein wenig Ideen austauschen: Auf was achtet ihr? Wenn ihr zeichnerisch plant, macht ihr dann das krakelig-freihand oder 'richtig', mit genauen Längenmaßen und Zirkel und Lineal? Vielleicht gibts da noch irgendwelche super Methoden, die ich nicht kenne?Liebe Grüße,Katrin
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3minuten_plan.jpg
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

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Silvia
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Re:Beete planen

Silvia » Antwort #1 am:

Mal eine Frage gleich: Wie viele Pflanzen planst du so übern Daumen pro Farbfleck?LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Katrin
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Re:Beete planen

Katrin » Antwort #2 am:

Gute Frage. Soweit bin ich noch nicht ;) Ich denke, das kommt drauf an. Grundsätzlich vermutlich 3, aber bei den Lythrums reicht jeweils eine Pflanze. Um mir selber ein wenig klarer zu werden, fertige ich meist ein leicht expressionistisches Bild aus seitlicher Sicht an, auf dem - ungeachtet der unterschiedlichen Blühzeitpunkte - ein paar Leitpflanzen zu sehen sind. Da merkt man dann auch, was vielleicht fehlt, was nicht passt oder wo Lücken sind.Da sind jetzt nur Wildpflanzen, aber sicher würden hier ein paar Allium aflatunense gut passen, die Mai/Juni über der Szenerie schweben...VLG; Katrin
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Annette Riech
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Re:Beete planen

Annette Riech » Antwort #3 am:

Hallo Katrin,für das Rosenbeet, ja, ich weiß, du magst keine Rosen, also für das Rosenbeet an unserer Schule habe ich Quadrate aus farbigem Papier ausgeschnitten, maßstabsgetreu und auf einem Plan so lange hin und her geschoben, bis ich den Eindruck hatte, so ist es richtig. Allerdíngs ging es mir dabei nur um die Blütenfarben, Grüntöne habe ich vernachlässigt, die ließen sich aber auch so verschieben. Und man könnte dann noch Beete für verschiedene Jahreszeiten planen...LGAnnette
Mutabilis

Re:Beete planen

Mutabilis » Antwort #4 am:

Ich fürchte, das malen und virtuelle verschieben liegt mir nicht. Ich pflanze so, wie ich denke, dass es gut ist, und verschiebe dann real, wenn ich sehe, dass es nicht das ist, was ich wollte...Ein PC-Programm wäre gut, wo man es dann auch zu verschiedenen Jahreszeiten sieh!
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trudi
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Re:Beete planen

trudi » Antwort #5 am:

Bisher habe ich solche Beet noch nie geplant. Ich mag in den Wintermonaten nicht die eintönig flachen oder useligen Staudenbeete ansehen. Am Beginn einer Planung steht immer eine Beeteinfassung und/oder der Teil der im Winter zu sehen ist. Bei uns liegt nie viel Schnee man schaut meistens fünf Monate auf Erde! Bei der weiteren Planung kommen dann erst für die Lücken oder Bereiche die Stauden hinzu. Dazwischen meist noch Blumenzwiebeln. Für mich ist viel wichtiger, was paßt gut zusammen.
Katrin
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Re:Beete planen

Katrin » Antwort #6 am:

Na, das Malen liegt mir auch nicht, es ist ja egal wie's aussieht, ist ja nur für mich. Die beiden Skizzen von oben sind aus Stadien, die kriegt normal kein Mensch zu sehen- Zur Zeit habe ich keinen schönen, fertigen Plan zur Hand. Ein Computerprogramm wäre mir zu abstrakt. Ich will mit Pfeilen und Anmerkungen arbeiten und 10 verschiedene Entwürfe um mich herum auflegen. Anette, das ist auch eine Idee... Ich kenne auch Leute, die mit ausgeschnittenen Pflanzen herumprobieren. Sicher auch nicht schlecht! Am Ende halte ich mich aber eh nie soooo genau an den Plan. Einer der Gründe, weshalb ich noch kein einziges farblich durch und durch abgestimmtes Beet anlegen konnte 8) .VLG; Katrin
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helga7
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Re:Beete planen

helga7 » Antwort #7 am:

Ich fang wie Maggi mit dem Winteraspekt an: Was muss drinnen sein, damit das Beet im Winter noch wirkt? Dann kommen Leitstauden, alles andere wird in Blattstruktur und Höhe angepasst. Blütenfarbe ist nur grundsätzlich maßgeblich (nix oranges zu rosa) und Duft ist ohnehin Voraussetzung. Allerdings hab ich beim Duft schon so viel gelernt, dass nicht immer und unbedingt alles duften muss. Ich pflanze nicht gerne Einzelpflanzen, mindestens drei im versetzten Dreieck brauch ich schon. Ausserdem sollte möglichst immer was blühen. Beim Zeichnen beschränk ich mich auf Ansichten (Höhe).
Ciao
Helga
Mutabilis

Re:Beete planen

Mutabilis » Antwort #8 am:

Im Winter decke ich eigentlich mit Laub ab, da ist eh nichts zu sehen. Die Saison fängt bei mir mit Schneeglöckchen und Winterlingen an. Beetgestaltung wird dann erst mit Tulpen/Narzissen und dem ersten grün der Stauden an.Und i c h fände ein Programm toll!
callis

Re:Beete planen

callis » Antwort #9 am:

Vor 15 Jahren, als ich den Garten gerade erst ein Jahr hatte, habe ich mir als eins der ersten Gartenbücher Penelope Hobhouse, Farbe im Garten gekauft und einen Kasten Faber-Castell-Stifte. Dann habe ich genau wie P.H. im Buch ein Beet entworfen mit schraffierten Farbflächen. Als Grundidee hat mir das geholfen. Die Ausführung hat dann doch starke Varianten bekommen, zumal ich mit den Standortbedingungen der Pflanzen noch nicht so vertraut war und jährlich weggebliebene Pflanzen ersetzen musste.Später habe ich so ein PC-Programm gekauft (im Sonderangebot ;)) und damit eine Weile rumgespielt. Lustig war, dass man die entworfenen Beete zu verschiedenen Jahreszeiten anschauen konnte.Aber es war auch nur so eine Spielerei.Heute schaue ich einfach meinen Garten an und überlege, wo ich noch ein Beet hinmachen kann und welche Form es haben soll (probiere ich mit dem Gartenschlauch aus). Dann kommt die Überlegung, was drauf soll, möglichst in einem bestimmten Farbspektrum (ich habe aber auch ein paar farbliche Chaotenbeete wegen der unüberlegten Spontankäufe, mit denen ich dann nicht immer weiß wohin). Die Bepflanzung des Beetes erfolgt nie in einer Saison, sondern dauert sicher so 3 Jahre bis das Beet voll ist.Mit dem Garten ist es bei mir wie mit der Wohnung. Da habe ich auch nicht alles auf einmal gekauft, sondern immer mal wieder was. Das hat auch lange gedauert und ist eigentlich nach soviel Jahrzehnten auch nicht fertig. Wär ja auch schade, wenn nichts mehr zu wünschen und umzuorganisieren bliebe..
Tilia

Re:Beete planen

Tilia » Antwort #10 am:

Bei mir ist es auch so wie bei callis. Auf's Papier bring ich mittlerweile nichts mehr. Jede neue Planung findet gleich im Garten statt, so dass ich auch immer das Umfeld im Auge hab. Grundformen von Beeten werden mit dem Band ausprobiert und dann mit einer Sandlinie abgestreut, die sich bei Bedarf schnell wieder verändern lässt. Ich lauf dann immer wieder von einem Platz zum anderen, um zu sehen wie es aus verschiedenen Blickrichtungen wirken könnte. Für die Bepflanzung mach ich mir 'vor Ort' ein paar Notizen, weil für mich die Gesamtwirkung des Gartens sehr wichtig ist und die übersehe ich draussen am besten.
*Ute*
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Re:Beete planen

*Ute* » Antwort #11 am:

Ich mach es so ähnlich wie Callis und Tilia. Weil ich von Natur aus faul bin, findet die 1. Planung immer mit dem Rasenmäher statt. Ich übernehme dabei die Rundungen vom Mähen, das erspart mir später die "fipzlige" Arbeit des Nachschneidens. Anschließend lege ich den Umriss mit einem Wasserschlauch aus und sehe es mir aus vielen Blickwinkeln an. Der Pflanzplan entsteht dabei im Kopf.
Grüne Grüße
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Rendel
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Re:Beete planen

Rendel » Antwort #12 am:

Meistens fange ich damit an, die Farbe oder das Motto des neuen Beetes festzulegen - z.B. weißes Beet oder "Schattenbeet", dann schreibe ich anhand eines guten Staudenkatalogs lange Listen von Pflanzen, die - standortgerecht unfd farblich passend - in Frage kommen. Dabei kommen hauptsächlich die Pflanzen zum Zuge, die sich in meinem Garten besonders bewährt haben, aber auch solche, die mich reizen, sie auzuprobieren - weil ich sie in anderen Gärten so toll fand oder in einer Gärtnerei gesehen habe. Wenn´s paßt, kommen sie in die engere Auswahl.Dann prüfe ich, ob ich genug Leitpflanzen habe, stelle dazu Füllpflanzen, überprüfe ihre Wirkung zu unterschiedlichen Jahreszeiten, ob die Höhen stimmen, die Blickwinkel, die Blühkombinationen, die Blattkontraste. Richtig kriege ich das nie hin, es bedarf immer Korrekturen in den nächsten Jahren. Es soll ja vom Frühling bis zum Herbst - und natürlich auch im Winter - gut aussehen! (Buchsbaum ist d e r Tip für den Winter!)Leider wird meine Liste immer viel zu lang, weil man ja auch noch immer ein paar Schätzchen hat, die einen besseren Platz brauchen oder die man in der Gärtnerei, wenn es ans Einkaufen geht, einfach nicht stehen lassen kann... Aber wenn das Beet voll ist, ist es voll, dann kann ich aufhören. Lange in Töpfen stehen Pflanzen bei mir nicht. Eher werden Kümmerlinge rausgeworfen.Mich konsequent auf wenige Pflanzensorten zu beschränken, wie Du Katrin, habe ich bisher nicht geschafft, aber ich liebe es auch, symmetrisch zu bepflanzen, das wirkt immer gut.Ich male auch so einen Pflanzplan, aber wenn es ans Pflanzen geht, wird es immer anders, weil´s nicht "paßt" oder ich mich aus dem Bauch heraus spontan umentscheide...Rendel
Katrin
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Re:Beete planen

Katrin » Antwort #13 am:

Mich konsequent auf wenige Pflanzen zu beschränken, wie Du Katrin, habe ich bisher nicht geschafft
Alles Utopie! Habe ich noch nie geschafft. Werde ich - zumindest im eigenen Garten, der hoffnungslos zum Sammeln dient, wohl auch nie verwirklichen können. Aber es wäre ein Traum von mir! Nicht dass ihr jetzt einen falschen Eindruck von mir bekommt ;): Ich plane nur immer. Daran halten, das ist ganz etwas anderes. Kommenden Frühling werde ich erste Versuche starten, aber das wird sehr schwer werden... einige meiner Ideen habe ich schon in die Tat umgesetzt, mir die mögliche Wirkung meines ursprünglichen Plans allerdings meist weitgehend selbst zunichte gemacht, indem ich irgendwelche andere Pflanzen hineingesetzt habe - eine äußerst unpraktische Neigung, aber wenn ich mit den Töpfen so durch den Garten tigere, denke ich selten an meine guten Vorsätze.Tatsache ist, dass zu allen Beeten der letzten 3 Jahre Pläne existieren oder existiert haben - aber kein einziges Beet mehr diesem Schema entspricht 8) Gute Nacht, Katrin
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andrea

Re:Beete planen

andrea » Antwort #14 am:

Ich hole Kontoauszüge schau meinen Mann an und dann hat sich die Planung schon ;D *schnell duck und weglauf*
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