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Rezepte aus der Kindheit (Gelesen 53519 mal)
Moderator: Nina
- Monarda didyma
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- Registriert: 4. Mär 2007, 09:45
Re:Rezepte aus der Kindheit
Die "Kindheit" ist bei mir noch nicht ganz soooo lange vorbei,aber mitunter vermisse ich den Geruch von :->Wurzelgemüse!! (in Würfeln geschnittene Karotten vermischt mit sehr viel kleingeschnittenem gekochten Kassler, angedickt mit Mehl und 3 Bund Petersilie)Bei sehr großem Kummer (doofe Klassenkammeraden, schlechte Note oder Liebeskummer ist lt. meinem Vater die erste und einzige Hilfe ZUCKEREI ! :->ein Eigelb und soviel Zucker wie möglich miteinander verrühren (damals hat es wirklich geholfen und sehr lecker geschmeckt - heute könnte ich mich bei dem Gedanken schütteln)Gruß Sonja
Re:Rezepte aus der Kindheit
Wenn das Ei dick schaumig geschlagen war, dann gab's das bei uns auch; es hieß Gockelmockel.. Wenn die Eltern mal aushäusig waren, klauten wir uns oft ein paar Eier und machten es selbst. Hatte es ganz vergessen!Hefeklöße mit Blaubeerkaltschale habe ich geliebt. Im Sommer gab's auch oft Grießflammeri mit Obst, das war immer sehr lecker!, oder Pflaumenkaltschale mit Sago. Hat da jemand ein Rezept? Die würde ich gerne mal wieder kochen; ich weiß nur noch, daß immer eine Zimtstange drin schwamm.Ach, und dann gab's manchmal noch Pfannkuchen (eine Art Omelette) mit Quark und Dosenobst gefüllt und mit Puderzucker bestreut.Das waren die kulinarischen Höhepunkte.
Fleisch gab's fast nur an Sonntagen, die diversen Eintöpfe aß man halt, um satt zu werden. Gehaßt habe ich die Eier in Senfsauce und vor allem Saure Nieren. Da hat sich aber der Geschmack gewandelt, für Saure Nieren gäb' ich heute was.
Und Lungenhaschee würde ich zumindest mal probieren.


Eine Gesellschaft von Schafen muss mit der Zeit eine Regierung von Wölfen hervorbringen. - Juvenal
*will Spatenpaulchen und Waldschrat zurück*
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Re:Rezepte aus der Kindheit
Ich hatte es auch fast vergessen, bei uns gab es an arbeitsreichen Samstagen beim Werkeln für meinen Vater geschlagenes Ei mit Zucker und Bier. Ich bekam das gleiche mit Dunkel (Malz)-bier. Lecker, vor allem, weil Papa und ich den gleichen irdenen Bierkrug hatten, meiner war nur kleiner. Und dazu Fußball hören aus dem alten Röhrenradio im Schuppen, hach, ich glaub´ ich kauf gleich Malzbier
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
Re:Rezepte aus der Kindheit
Russisch-jüdisch:Fester Buchweizenbrei-Stücke mit Milch übergossen, mit Zucker bestreut Kürbis-Hirse-Milch Brei Gefilte Fisch: einem Hecht oder Karpfen seine Haut im ganzen abziehen, Fleisch durch das Fleischwolf mit im Milch angeweichtem Weißbrot durchlassen, abschmecken, damit Haut füllen, mit Karotten oder auch Rote Bete schmoren lassen. erkalten. Omas Essig Fleisch - süß-sauer geschmortes Rindfleisch. Omas gefühlter Hühnerhals: Haut aus einem Hühnerhals abziehen, mit einer Mischung aus Mehl, Zwiebeln angebraten mit Hühnerspeck füllen, in der Hünersuppe langsam köcheln lassen, auf Scheiben schneiden,Grießbrei mit Sauerkirschenkonfitüre,BortschMilch-Nudel Suppe, Pilzsuppe mit HirseMilchreis-SuppeUcha - Fischsuppe - Fisch, Kartoffel, Hirse, Pfeffer, Lorbeerblatt. Am besten verschiedene Fischsorten zusammen....Oh, ich werde sentimental :
Liebe Grüße
Irina
Irina
Re:Rezepte aus der Kindheit
Rezept aus der Kindheit war Sauerbraten nach schlesischer Art. Meine Mutter ist zwar nicht aus Schlesien aber das Rezept stammt von einer Nachbarin von Oma. Das besondere an dem Sauerbraten ist das in die Sosse eine "Einbrenne" mit Karamell gemacht wird und ein Sossenlebkuchen hinzugefügt wird.Habe schon oft versucht, das genauso hinzubekommen wie Mutter, aber es klappt irgendwie nicht.LGMäusemaus
Re:Rezepte aus der Kindheit
Norddeutschland ist ja bekanntlich kein Klöße oder Knödelland und so haben wir immer Schwierigkeiten diese zu kochen.Allerdings erinnere ich mich noch daran, dass es in meiner Kindheit so wunderschöne Hefeklöße bei uns gab. Sie wurden im Wasser gekocht und beim Herausnehmen aus dem Wasser mit zwei Gabeln aufgerissen. Wer kennt ein gutes Rezept was auch gelingt?
Liebe Grüsse Crispa
Re:Rezepte aus der Kindheit
Ich kenne Hefeklöße nur gedämpft. Wenn du willst, frag ich mal nach dem Rezept.
Re:Rezepte aus der Kindheit
Hefeklöße500 g Mehl, 250 ml Milch, Trockenhefe, 1-2 Eier, 100 g Butter oder Margarine, 100 g Zucker, etwas Salz. Den Teig schlagen, Klöße formen und diese gehen lassen, bis sie schön groß sind. Im Dampfbad 15 Minuten zugedeckt dämpfen.Dazu Pflaumenkompott mit Vanillesoße oder Blaubeerkompott und etwas zerlassene Butter. Rezept von Oma.
Re:Rezepte aus der Kindheit
Vielen Dank Tob,im Dampfbad heißt sicher in einem Topf etwas Wasser geben, dann ein Sieb oder ähnliches in den Topf geben darauf die Klöße, Deckel drauf und dämpfen.Ist ja schon mal was, aber eigentlich möchte ich ein Rezept bei dem die Hefeklöße im Wasser gargekocht werden. Evtl. meldet sich ja noch mal jemand der das Rezept kennt.
Liebe Grüsse Crispa
Re:Rezepte aus der Kindheit
Zum Dämpfen haben wir immer ein Tuch genommen, über den Topf gespannt, Klöße rein, Deckel drauf.Prinzipiell müsste es auch mit kochen gehen.
Re:Rezepte aus der Kindheit
Die meisten Schnellkochtöpfe haben einen Dampfeinsatz, den man auch für andere Töpfe ohne Druck verwenden kann.Alternativ kann man ein Schüsselchen in einen großen Topf stellen und darauf einen Suppenteller, auf den die Klöße kommen.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Rezepte aus der Kindheit
Für Hefeklöße bin ich in unserem Haushalt zuständig. Ich nehme ein Geschirrtuch und spanne das über einen großen Topf. Befestigt wird es mit einem Bindfaden, der unterhalb des Topfrandes festgezogen wird. Die Zipfel des Tuches werden anschließend auf die Mitte des Tuches umgeschlagen. Als Deckel wird eine passende große Steingutschüssel genommen. Ganz einfach.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Rezepte aus der Kindheit
Eigentlich kein richtiges Rezept, aber typisch für unsere Gegend. Ich musste gerade daran denken...Scheiben von Sauerteigmischbrot in kleine Quadrate schneiden. Einen Teller mit Leinöl, einen Teller mit Zucker. Das Brot erst in das Leinöl stippen, und dann in den Zucker. Entweder liebt man das, oder einem wird anders dabei. 

Re:Rezepte aus der Kindheit
Bei uns gibt es Brot mit Leinöl und Sauerkraut.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck