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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten (Gelesen 26868 mal)

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thegardener

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

thegardener » Antwort #90 am:

Bei einem Drahtkäfig müsste man sich überlegen, ob und wie man den stabil kriegt. Über Zuckerhut und Sellerie hatten wir große Vogelnetze wegen den Krähen gespannt, etwa 60 cm hoch, das übliche. Diese Netze wurden niedergetrampelt und das Leckerchen durch das Netz hindurch gefressen.
Entweder vom Folientunnel die Drähte nehmen und über den Salat stecken - sozusagen als Abstandhalter oder ein einfaches Lattengerüst und das Netz darüber spannen. Drähte wären sichtbar und damit überspringbar weil die Viecher die Höhe einschätzen können. Bei nicht sichtbaren Hindernissen an denen die Rehe hängen bleiben wird ihnen eher unheimlich.
thegardener

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

thegardener » Antwort #91 am:

Ähm ,Marion , unter Schutz von oben meinte ich das die Sauen unter dem Protektorat der örtlichen Forstbehörde stehen , nicht die Tierschützer. :-[ das war wohl unklar ausgedrückt. Die Definition von Tierschutz ist ja auch individuell unterschiedlich , ich mag nur die Pauschalverurteilung nicht . Es gibt sehr wohl eine Menge vernünftiger Tierschutzleute, aber das sind in der Regel nicht die lauten .
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lttp
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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

lttp » Antwort #92 am:

Obwohl ich nun noch nicht so alt bin, fällt mir auch auf, dass es viel zu viel Rehe und Füchse gibt. Die stehen oft im Garten und gucken einen doof an, Füchse sieht man tagsüber in geschlossenen Ortschaften den Bürgersteig lang laufen! :o"Früher" gab es sowas nicht. Ich weiss nicht, woran es liegt. Wollen die Jäger viel schießen, und halten deshalb die Bestände hoch, oder gibt es wirklich Nachwuchsprobleme? Oder sind sie zu doof? Oder liegt es an den Tierschützern, ist ja auch eine schlimme Art Doofheit.Nachwuchsprobleme kann ich etwas nachfühlen. Als Kind sind wir fast jeden Tag angeln gegangen. Kontrolliert wurden wir nie und hatten trotzdem meist mehr Ahnung als die sogenannten "alten Hasen", die sich selbst so bezeichnen und zwanghaft Belehrungen aussprechen müssen. Nach der Wende war dann irgendwann Schluss: Keine Lust mehr. Auch wegen den ganzen Vorschriften, der verordneten Vereinsmeierei, an dem Gewässer darf man, an dem nicht, an dem anderen mit Zusatzschein... dann lieber gar nicht!
brennnessel

Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

brennnessel » Antwort #93 am:

da du offenbar noch jung bist, hoffe ich, dass all die vielen doofen um dich her nachsichtig gestimmt sein werden! ;)
Amur
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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Amur » Antwort #94 am:

Na ja, was ist zu viel? Der Förster will möglichst keine Rehe, weil sie seine Bäume abfressen, während er nichts gegen viel Füchse hat, weil die wieder Mäuse fressen, die wiederum seine Bäume annagen. Also alles relativ.Die Problematik, dass sich das Wild immer mehr in die NÄhe der Menschen traut, ist seine, ich schreibs jetzt mal provokativ, Harmlosigkeit.Wenn früher jemand ein Reh in seinem Garten gehabt hätte, dann wäre das in den meisten Fällen schlecht fürs Reh ausgegangen. Da hätte es ein Festessen gegeben. Heute erschrecken sich die meisten Menschen und Rehe werden als gefährlich eingestuft ::). Was die Jagd angeht kommt es sicher auf den jweiligen Jäger an. Grundsätzlich ist die Jagd in Ortsnähe erstens undankbar (häufige Beschädigung von Hochsitzen..) und zweitens sollte man sich immer vor Augen halten, daß ein Geschoss bis zu 5 km(!) fliegen (und töten) kann. D h. wenn ich nicht von oben nach unten in den Boden schieße bzw. sonst ein Kugelfang vorhanden ist, ist die Sache unberechenbar (und verboten)! Nun überlege sich mal jeder ob er so einfach losballern würde. Nachts ist die Jagd auf Rehe verboten. Aber bei Tag hast du in der Nähe vom Ort nur wenig Chancen Wild bei Tag zu sehen und zu schiessen. Dafür sorgen dann schon Heerscharen von Kötern die zum täglichen Geschäft möglichst ausserhalb des eigenen Garten gassi geführt werden und weiträumig rumstreifen. Dazu dann noch Jogger, Nordic Walker, Walker ohne Stöcke, normale Spaziergänger, Feierabendbauern, Mountainbiker und und und. Der Effekt ist, daß dort halt weniger gejagt wird. Bei uns gibts Reviere die nicht mehr verpachtbar sind. Dazu dann noch die oben erwähnten Auflagen was die Hygiene angeht und bei uns noch die Problematik, daß von 10 Wildschweinen 9 so hoch mit Cäsium belastet sind, daß sie nicht mehr verwertbar sind. Umgedreht sind in Berlin und den östlichen Bundesländern Wildschweine kaum mehr zu einem vernünftigen Preis zu verkaufen.
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Knusperhäuschen
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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Knusperhäuschen » Antwort #95 am:

@Marion:
@ Knusperhäuschen, ist dein Garten eigentlich eingezäunt?
Ja, insgesamt 200m Grundstücksgrenze, der größte Teil mit zwei Reihen Maschendrahtzaun, 1 m hoch, im Abstand von 1 Meter (ganz alter und neuerer Zaun am Hang), dann noch teilweise Mauer und ebenfalls 1 m hoher Schmiedeeisenzaun vorneheraus zur Straße. Alles nix, um alles Wild fernzuhalten, die Füchse und Dachse zwängen sich hinten im Garten durch den Maschendraht, Waschbären gehen rüber und alle spazieren durch den Eisenzaun zur Straße wieder raus, die Rehe hüpfen, die Schweine waren bisher nur bis zum Zaun, nicht drinnen. Konnte man erst letzte Woche alles wieder prima an den Spuren im Schnee erkennen. Naja, wir wohnen halt am Wald, Naturpark, ist ja eigentlich auch ganz schön :D .
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
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lttp
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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

lttp » Antwort #96 am:

Brennessel, warum? Bist du Jäger oder Tierschützer? ;DDu müsstest mal hören, was die älteren Leute hier im Ort sagen! Da bin ich noch ganz zahm! Jung ist relativ. Hab mein Alter jetzt mal im Profil angegeben.
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Wiesentheo
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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Wiesentheo » Antwort #97 am:

Zu alten DDR Zeiten gab es dazu die GSSD.Die haben den Bestand des Wildes zum größten Teil geregelt
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.
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Staudo
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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Staudo » Antwort #98 am:

Mit der Kalaschnikow ...
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Wiesentheo
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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Wiesentheo » Antwort #99 am:

Ja,auch mit Lady Kalaschnikow.Ich hatte damals meine "Elschbjeta"getauft.War ein gutes Mädel.Die 14,5er war"Tanjuscha" ;D ;D"Gregor (T 54) waz zur Jagt ungeeignet. ;D
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.
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WernerK
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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

WernerK » Antwort #100 am:

Der natürliche Feind ist weg, das ist bedauerlich, aber es ist derzeit so. Ergo muss Mensch die Rolle dieses Feindes übernehmen, zum Erhalt des Gleichgewichtes. Tut er aber offensichtlich nicht.Was ist da los?
dafür gibt es mehrere Gründe, zum einen ist die Jagd in Siedlungen normalerweise nicht erlaubt, zum Anderen ist die Jagd auf Schwarzwild alles andere als einfach. Da gehen oft viele Nächte drauf ohne das man überhaupt einen Schwarzkittel zu Gesicht bekommt.
Also von wegen die bösen Tierschützer... , die stehen ganz von oben unter der schützenden Hand - und sind natürlich ganz ungefährlich :P .
Die Lobby der Tierschützer? Auch Frank deutete es an. Weiß da jemand genaueres zu?
der Großteil der sogenannten "Tierschützer" hat von biologischen Zusammenhängen keine Ahnung und läßt sich leicht von einem süßen Bambi beeinflussen. Leider bekommen damit die "Tierschützer" leicht einen Großteil der ahnungslosen Bevölkerung auf ihre Seite.
ja, ich rauch jetzt wieder!
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Landpomeranze †
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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Landpomeranze † » Antwort #101 am:

@Marion:
@ Knusperhäuschen, ist dein Garten eigentlich eingezäunt?
Ja, insgesamt 200m Grundstücksgrenze, der größte Teil mit zwei Reihen Maschendrahtzaun, 1 m hoch, im Abstand von 1 Meter (ganz alter und neuerer Zaun am Hang), dann noch teilweise Mauer und ebenfalls 1 m hoher Schmiedeeisenzaun vorneheraus zur Straße.
1 m Zaun ist für ein Reh so gut wie kein Zaun - meine Nachbarn haben ihr Grundstück vor Jahren mit 1,80 m hohem Maschendrahtzaun eingezäunt, die bekommen keinen unwillkommenen Besuch mehr. Mein altersschwacher Zaun ist 1,50 m hoch und wird von Rehen erst als Barriere erkannt, seit ich davor eine unordentliche Benjeshecke angelegt habe. Aber - ich oute mich jetzt als eine der Doofen, die Tierschutz als durchaus notwendig betrachtet, Rehbesuch im Garten mit Fassung trägt und für hungrige Wildtiere einen Teil der Äpfel unter den Bäumen liegen lässt - warum, um Gottes Willen macht ihr einen Aufstand, als ob Rehe euch in den Hungertod treiben würden, wenn sie im Winter das Gemüsebeet plündern?
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Landpomeranze †
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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Landpomeranze † » Antwort #102 am:

ich beschwer' mich ja nicht (abgesehen davon, dass Rehbesuch im Garten für mich nichts mit Tierschutz zu tun hat), ich will wissen, warum es für andere ein Drama ist.edit: das sollte eigentlich unter den Beitrag von Wiesentheo ???
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Wiesentheo
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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

Wiesentheo » Antwort #103 am:

@Marion: Ja, insgesamt 200m Grundstücksgrenze, der größte Teil mit zwei Reihen Maschendrahtzaun, 1 m hoch, im Abstand von 1 Meter (ganz alter und neuerer Zaun am Hang), dann noch teilweise Mauer und ebenfalls 1 m hoher Schmiedeeisenzaun vorneheraus zur Straße.
1Aber - ich oute mich jetzt als eine der Doofen, die Tierschutz als durchaus notwendig betrachtet, Rehbesuch im Garten mit Fassung trägt und für hungrige Wildtiere einen Teil der Äpfel unter den Bäumen liegen lässt - warum, um Gottes Willen macht ihr einen Aufstand, als ob Rehe euch in den Hungertod treiben würden, wenn sie im Winter das Gemüsebeet plündern?
Dann tragt die Schäden mit Fassung.Tierschützer sind nicht doof.Sie wissen nur nicht was es ist...
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Re:vergrämung von wild im gemüsegarten

biene100 » Antwort #104 am:

Hallo!Ich finde schon,daß jemand doof ist,der sich nicht auskennt,aber glaubt alles zu wissen.............. ::) ::) :P :P :PBei uns werden die Jäger von den Tierschützern im Herbst massiv an der Jagd gehindert,und sehr viele haben so wirklich die Freude an der Jagd verloren.Und,-warum hat das Wild heutzutage keine Scheu mehr???Ich denke,weil es auch im Wald von den Menschen "besucht" wird,viel mehr als vor 20-30 Jahren,und so gewöhnt sichs halt an den Menschen. Früher gabs nicht sooviele Jogger ,Walker,usw,die das Wild im Wald störten.lg Biene
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