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Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen (Gelesen 75325 mal)
Moderator: Nina
Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
Welche Mittel gegen welche Pflanzenkrankheiten und -schädlinge für welche Anwendungsbereiche zugelassen sind, findest Du recht schnell in einer Recherche in der Online-Datenbank Pflanzenschutzmittel des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.Im konkreten Fall findet man dort Mittel, die gegen Kräselkrankheit zugelassen sind, nur nicht im privaten Hausgarten...P.S. Wenn man in die Datenbanksuche mal bei Schadorganismus "Kräuselkrankheit" eingibt und ansonsten keine spezielle Vorauswahl trifft (also die Voreinstellung auf "alle" lässt), findet man genau 2 Mittel, die überhaupt gegen Kräuselkrankheit zugelassen sind:Menno florades mit dem Inhaltsstoff Benzoesäure, undDelan WG mit dem Wirkstoff Dithianon.
Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
Hat jemand mal Tomieas Wasserglas-oder-war-es-Wasserstoffperoxyd-Rezept ausprobiert?
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
Ich denke, ich werde es mal mit Cuevo von Neudorff probieren. Sonst bleibt ja wohl nicht so viel... :-\Ansonsten hatte ich bisher den Eindruck, dass ein Leimring am Baum auch schon ein bisschen hilft.GrüßeSimone
Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
Meinst Du wirklich, ein Leimring am Stamm hilft gegen Pilzkrankheiten

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
Ich habe bislang - erfolgreich, wie ich meine - mit Cu gespritzt.Oder hätte ich das hier nicht sagen sollen?
Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
Nein, aber er unterbricht die Ameisenstraße am Stamm; ich hatte halt immer den Eindruck, dass die den Baum noch mehr "stresst". Mag aber Blödsinn sein. Placebo oder so...Meinst Du wirklich, ein Leimring am Stamm hilft gegen Pilzkrankheiten
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
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Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
danke für den hinweis. da habe ich mich leider zu früh gefreut, was folicur em angeht.zum umgang mit der kräuselkrankheit: da bleiben dem gesetzestreuen amateurgärtner wohl nur die wenigen "robusten" sorten oder das experimentieren mit alternativmitteln.
Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
Würde es denn - rein theoretisch - gegen Kräuselkrankheit helfenIm Haus- und Kleingartenbereich gibt es offiziell derzeit keine zugelassenen Präparate gegen Kräuselkrankheit. Die Kupfermittel Cueva und Atempo flüssig sind zwar wirksam und im Kleingarten zugelassen, allerdings nicht gegen Kräuselkrankheit. Und das bedeutet streng genommen, dass eine Anwendung gegen Kräuselkrankheit verboten ist.

- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
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Was man über mich sagt(e):
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Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
Hallo,ich hatte letzten Sommer bei einem meiner Pfirsichbäume auch grosse Probleme mit der Kräuselkrankheit. Nach dem Blattaustrieb waren nahezu alle Blätter befallen (3-jähriger Baum; veredelte Sorte). Ich bin
Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
Hallo Zusammen, muss noch mal eine Frage loswerden. Habe mir letzte Woche Kupfer-Pilzfrei von Atempo für meinen Kräuselpfirsich gekauft. Der Wirkstoff ist Kupferoktanoat. Nun zu meiner Frage: Da das Mittel für Pfirsiche nicht zugelassen ist, steht auf der Packung leider auch nix von der richtigen Dosierung. Gegen Schorf bei Äpfel steht: 2%ig, d.h. 20 ml in 1 Liter Wasser. Ob das auch für Pfirsiche gilt - oder wie dosiert ihr?Grüße TubutschKupferoktanoat--> ist eine relativ neue Kupferverbindung mit sehr guter Verträglichkeit und Zulassung im Kleingarten (Präparat: Pilzfrei Atempo oder jedenfalls so ähnlich oder Cueva). Das Präparat ist flüssig formuliert und sehr gut pflanzenverträglich. Diese Verbindung ist schon deshalb besonders, weil sie die einzige Kupferverbindung ist, die auch gegen echten Mehltau wirkt. Laut Firmenangaben ist es auch umweltverträglicher als bisherige Verbindungen, da mit weniger Kupfer je Flächeneinheit die gleiche Wirkung zu erzielen ist. Weiterer Vorteil: Das Mittel verursacht keine so starken Spritzbeläge wie andere Kupferverbindungen. Die Wirksamkeit gegen Kräuselkrankheit ist ebenso gegeben wie bei anderen Kupferverbindungen auch, allerdings müsst ihr mal sehen ob es auch gegen diese zugelassen ist.Die Wirkung aller Kupferverbindungen beruht übrigens auf einer Kupfervergiftung der keimenden oder auch noch nicht gekeimten Pilzsporen.
Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
in meinem kleingarten will ich kein gift und versuche, auf verbotene anwendungen zu verzichten. wenigstens mache ich sie nicht öffentlich.

Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
@27wenn pflanzenschutzmittel auf kupferbasis giftig sind, sollte man sich vor allem vor erzeugnissen aus dem bioanbau hüten. dort sind sie nämlich - weil synthetische fungizide tabu sind - zugelassen und werden auch eingesetzt.@26,daniel müßte das wissen. ich kann nichts dazu sagen, weil ich ein anderes kupfermittel benutze.
Re:Mittel gegen Kräuselkrankheit sind nicht zu bekommen
Selbstverständlich sind Kupferverbindungen giftig, insbesondere für Kleinkinder und für Menschen mit seltenen angeborenen Störungen des Kupferstoffwechsels.(In der Trinkwasserverordnung gilt ein Grenzwert von 2 mg/l. Ein 10 kg schweres Kind sollte nicht mehr als etwa 5 mg Kupfer am Tag zu sich nehmen.)In der Umwelt wirken Kupferverbindungen vor allem auf aquatische Organismen toxisch.Anderseits ist Kupfer - auch beim Menschen - ein essentielles Spurenelement.Wie immer ist das eine Frage der Dosis. Wenn ich zum Austrieb (oder wie bei der Kräuselkrankheit) oder zur Blütezeit spritze, ist zur Ernte nicht mehr mit gefährlichen Mengen im Obst zu rechnen.Sollte hingegen jemand meinen, im eigenen Garten seine Trauben noch kurz vor der Ernte mit Kupfer spritzen zu müssen und sie kurz drauf ungewaschen zu verarbeiten, kann das anders aussehen.