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Problembereich (Gelesen 2476 mal)

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Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR

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Susanne
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Re:Problembereich

Susanne » Antwort #15 am:

Im ersten Jahr muß man ein bißchen gießen... selbstredend, daß das nur mit kräftigen Sorten funktioniert.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
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lttp
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Re:Problembereich

lttp » Antwort #16 am:

Mir ist es noch nicht gelungen, Hosta im Wurzeldruck von Bäumen zu etablieren. Mag sein, dass Trockenheit am Niederrhein und Trockenheit in Brandenburg unterschiedliche Dinge sind.
So etwas habe ich mir auch gedacht, dabei haben wir noch lehmhaltigen, fruchtbaren Boden. Aber unter einer Fichte.... ???
thegardener

Re:Problembereich

thegardener » Antwort #17 am:

Wie sieht es denn mit Ilex aus ? Auch Eiben können da gedeihen wenn sie erst mal etabliert sind . Hier im Wald stehen die Eiben direkt an den Stämmen großer Kiefern , scheinbar ein bevorzugter Keimplatz . Ilex hat sich auch überall im Wald angesiedelt und trotzt den harten Bedingungen.
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Staudo
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Re:Problembereich

Staudo » Antwort #18 am:

Alte, Seidelsche Rhododendren halten an solchen Stellen auch aus.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Dietmar
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Re:Problembereich

Dietmar » Antwort #19 am:

@staudo
Alte, Seidelsche Rhododendren halten an solchen Stellen auch aus.
Dein Wort in Gottes Gehörgang.Ich habe 4 Stück von Seidel im besagten Problembereich. Grüngräbchen ist ja nicht allzu weit von mir entfernt. Davon sind mir in 4 Jahren 2 Stück eingegangen und mussten ersetzt werden. Ich hatte extra für jeden der Rhodos eine große Grube ausgehoben und ein saures Substrat gemischt. Aber leider braucht auch Rhododendron von Seidel Wasser und etwas Sonne. 2 der Rhodos wachsen besonders mickrig. Das sind die im nahezu Vollschatten durch das Haus bzw. die Straßenbäume. Die anderen beiden haben wenigstens einige wenige Stunden am Tag Sonne. Allen der 4 Rhodos wird das Wasser durch die Wurzeln der Straßenbäume (Linden)entzogen, die zwar ca. 3 m entfernt sind, aber entlang des Zaunes einen ca. 3 m breiten Streifen nahezu wüstenartiger Trockenheit hinterlassen. Auch etwas daneben in voller Sonne, aber im Wurzelbereich der Bäume wächst praktisch nichts, kein Gras und nicht einmal Sedum so richtig. Dabei ist der Rasen eine extra trockenheitsresistente Mischung.Zweifellos sind Rhodos von Seidel für unser Klima wesentlich geeignet als die holländischen Rhodos aus den Gartenmärkten, insbesondere, was die Frostfestigkeit betrifft.Übrigens lohnt ein Besuch in der Gärtnerei Seidel zur Blütezeit allemal. Es gibt da regelrechte Pilgerreisen dorthin. Die Gärtnerei befindet sich mitten im Nadelwald. Auf einer Fläche von mehreren (vielen) Hektar werden Rhodos in allen möglichen Sorten und Farben gezüchtet. Manche der vielen Mutterpflanzen sind so groß wie ein mittlerer LKW.
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fars
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Re:Problembereich

fars » Antwort #20 am:

Nicht alle Seidelschen Züchtungen sind gleich robust. Es gibt einige, die durchaus empfindlich sind.Grundsätzlich würde ich Rh. einer derartigen Extremsituation - Vollschatten, starker Wurzeldruck = geringe Bodenfeuchtigkeit, schwere Bodenverhältnisse - nicht aussetzen. Selbst wenn sie überleben, sie werden keine Gartenzierde sein. Ilex und Eibe möchte ich nicht, weil sie vor einer Fichte zu dunkel wirken. Aber sie wären für diese Situation ideale Gehölze.
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marygold
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Re:Problembereich

marygold » Antwort #21 am:

An Ilex hätte ich auch gedacht, gibt es nicht auch schöne panaschierte Sorten?
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fars
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Re:Problembereich

fars » Antwort #22 am:

Guter Hinweis, marygold. Leider mag ich keine panaschierten Gehölze. Sehen für mich immer etwas krank aus.Was wäre mit Elaeagnus?
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RosaRot
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m

Re:Problembereich

RosaRot » Antwort #23 am:

Kann Eleagnus so im Schatten? Trockenheit ist ja kein Problem, aber so ganz ohne Sonne?Wie wäre es mit einer Aucube? Ist auch panaschiert, gibt aber einen schönen Farbfleck. Wächst bei mir direkt am Nußbaumstamm.Oder Euonymus japonica? Die grüne Form wächst bei mir an allen möglichen Stellen. Vielleicht einfach ausprobieren?
Viele Grüße von
RosaRot
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marygold
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Re:Problembereich

marygold » Antwort #24 am:

Ich denke dafür (Eleagnus) ist der Standort zu trockenKannst du denn in den Wurzelfilz überhaupt noch ein Pflanzloch graben?(Hier waren auch mal viel zu viele Fichten)
Querkopf
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Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden

Re:Problembereich

Querkopf » Antwort #25 am:

Hallo, Fars,zum Aufhellen dunkler Koniferen-Ecken finde ich Rhodotypos scandens mit seinem hellgrünen Laub sehr schön. Bei mir wird er sozusagen umarmt von den äußeren Ästen einer serbischen Fichte (Picea omorika wird ab einem gewissen Alter kaum noch breiter, nur noch höher) und lässt sich davon und vom Fichtenwurzelfilz kein bisschen stören - er wächst und gedeiht, und die aparten Frühsommerblüten sind mehr als nur eine schöne Zugabe :). Der Boden ist auch hier lehmig-tonig, sehr schwer. Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Lehm

Re:Problembereich

Lehm » Antwort #26 am:

Und was wäre, wenn du dort einstweilen nichts pflanzst? Was würde denn dort von selbst wachsen? Wär das nicht ein spannender Versuch? Möglicherweise hast du dann nach zwei drei Jahren auch einen klaren Hinweis, welche Kulturpflanze dort gesetzt werden könnte.
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daphne
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Re:Problembereich

daphne » Antwort #27 am:

Physocarpus opulifolius ist sowohl schatten- als auch trockenheitsverträglich.Als Bodendecker ist Bugglosoides purpurocaerulea sehr robust, auch unter/ vor Fichten.
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fars
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Re:Problembereich

fars » Antwort #28 am:

zum Aufhellen dunkler Koniferen-Ecken finde ich Rhodotypos scandens mit seinem hellgrünen Laub sehr schön.
Ein ausgezeichneter Vorschlag, Querkopf. Zumal ich noch zwei kleine Sämlinge irgendwo im Garten in Wartestellung habe. Habe sie schlicht und einfach vergessen.Ich wünsche mir mal einen interessierten und noch des Staunens fähigen Gartenliebhaber, der mit Muße durch meinen Garten streift und einfach nur fragt: "Wasisndasda??" Überall in den Ecken habe ich Pflänzchen, die ich aus purer Gewohnheit tagtäglich übersehe.Also nochmals vielen Dank von meinen Rhodotypos, dass du sie aus dem Verlies des Vergessens befreit hast.Die Suche ist damit abgeschlossen. Allen lieben Dank fürs Mitgrübeln.@ Lehm: Auf deine Frage, was dort sonst von selbst wachsen würde? Ganz einfach: Giersch. Mein alljährlicher Kampf gegen die Hydra oder ist es eher der Augiasstall?
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