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Cypripedien und andere Gartenorchideen (Gelesen 522306 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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türkenbund
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

türkenbund » Antwort #225 am:

Hallo Türkenbund,Wuxal ist bezüglich Ammonium und Nitrat ausgeglichen, bei Dyn Gro heißt es: Contains 2.6% ammoniacal nitrogen and 4.4% nitrate nitrogen. Ist also auch ausgeglichen. Durch Verbrauch des Düngers dürfte sich der pH-Wert nicht verändern. Nun machst du durch das Vernebeln auch eine Blattdüngung, dieser Teil des Düngers hat dann keinen Einfluss auf das Wurzelleben.GrüßeRegidur
Hallo RedigurAuch ich mache Wurzeldüngung in dem ich die Anlage schon mal intensiv laufen lasse so dass das Substrat durchdringend gewässert wird.Hier ein Bild meiner neuen Anlage. Die aber noch nicht fertiggestellt ist.BildGrüsse Türkenbund
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Regidur
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

Regidur » Antwort #226 am:

Hallo Türkenbund,das sieht ja toll aus! :DHast du dir da einen Vulkan gebaut? Ich meine nicht wegen des Nebels sondern wegen der Steine.LG Regidur
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türkenbund
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

türkenbund » Antwort #227 am:

HalloSo was ähnliches. Damit schiese ich meine überzähligen Cypripedien zum Mond.Quatsch, es gibt so eine Art Orchidarium für Pflanzen die ein wenig mehr Aufwand benötigen. Das Ganze ist gebaut als Hochbeet. Bilder werden nachgereicht wenn es fertig ist. Noch ist zuviel Nichtsehenwertes drumherum.Es war eine mehr oder wenig ungenutzte Ecke zwischen Garage und Gartenhäuschen.LG Türkenbund( oder Rudolf, wie ihr wollt.
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Attila
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

Attila » Antwort #228 am:

Hallo RegidurDen Gedanken an Blattdüngung hatte ich auch, da ich aber nicht noch eine Pflanze aus dem schönen Hexenring verlieren wollte, habe ich es dann doch lieber gelassen.VGAttila
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türkenbund
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

türkenbund » Antwort #229 am:

Hallo RegidurDen Gedanken an Blattdüngung hatte ich auch, da ich aber nicht noch eine Pflanze aus dem schönen Hexenring verlieren wollte, habe ich es dann doch lieber gelassen.VGAttila
Hallo AttilaHeist das dass Sie schon einmal eine Pflanze aus dem schönen Hexenring wegen Blattdüngung verloren haben??Hatten Sie die anderen Hexenringpflanzen abgedeckt?? Es war doch sicher nur ein Versuch!Dann hatten Sie aber den falschen Blühdünger.!!Liebe Grüsse Rudolf
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türkenbund
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

türkenbund » Antwort #230 am:

HalloFals es jemanden intressiert. Ich war heute an einer Stelle wo ich immer Heidelbeeren pflücke. Ich habe ein paar Proben mitgenommen.Da Attila von seinem Hexenring erzählt hat war ich neugierig.Die ausgehobene Erde, vorwiegend Sand mit Lehm, aber sehr fest so das Wasser sich gleich in die ausgehobene Kuhle sammelte hatte nach Prüfung einen PH von 3,8 !!!!!Also wie Attila erwähnte eventuell gut für die Kultur von acaule geeignet.Allerdings störte mich doch die grosse Pampe die fast nicht durchlässig war.Der Boden war offen ,also nicht gefroren.Gruss Rudolf
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Stick
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

Stick » Antwort #231 am:

@Rudolf,Du musst die Pampe mit mindestens 50% Quarzsand mischen, der verändert den ph nicht und Du bist ' In Business'.VG!Gerhard
GSt
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türkenbund
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

türkenbund » Antwort #232 am:

Hallo GerhardIch habe bis jetzt mit gutem Erfolg (aber ohne Hexenring)im herkömmlichen Torf, Bims, Perlitgemisch kultiviert. Angereichert mit sehr viel Erlenzapfen.Ich werde mal das andere Rezept ausprobieren. Aber erst halte ich in Planegg Rücksprache mit Erich. Mal schauen was er zu der Hexenringthese sagt.Schlieslich wurde ihm die acaule ja in die Wiege gelegt. ;D ;DGruss Rudolf
knorbs
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

knorbs » Antwort #233 am:

kann es nicht auch sein, dass die acaule an bestimmte Bodenpilze gebunden sind, die eben bei uns fehlen und die heimischen Pilze diese vernichten oder so ähnlich.
in wäldern mit sehr saurem boden, erkennbar an einem relativ dichten unterwuchs aus diversen heidekrautgewächsen, gibt es spezielle mykorrhizapilze (mykorrhiza der ericales), da heidekrautgewächse als obligat mykotroph gelten und nur diese speziellen mykorrhizapilze in der lage sind, aus der sehr nährstoffarmen rohumusschicht (i.d.r. nadeln) genügend nährstoffe für ihre partnerpflanzen bereit zu stellen. die mykorrhizapilze der laub(misch)wälder kommen dort nicht vor, da die mykorrhiza der ericales das mycelwachstum vieler pilze hemmen. auszug aus botanik-online:In der Forstwirtschaft hat es sich als problematisch erwiesen, Calluna-Flächen aufzuforsten. Ein Grund dafür ist das Fehlen jener Mykorrhizapilze, auf die Waldbäume angewiesen sind. Das Fehlen beruht auf einer Produktion von Hemmstoffen der mit Calluna vergesellschafteten Mykorrhizapilze. Experimentel ließ sich zeigen, daß Extrakte aus Calluna-Humus das Mycelwachstum vieler Pilze hemmen.ich habe meinen verbliebenen acaulesämling in so eine extrem saure erde gepflanzt. das substrat war deutlich erkennbar mit weißen + gelben pilzmycel durchzogen, also definitiv nicht pilzfrei. dieser sämling hatte letztes jahr als einziger acaule meine diversen substratmischungen überlebt + hat sogar etwas zugelegt. er steht seit letztem jahr im freien + nachschau im herbst zeigte einen gesunden zustand. mal sehen, ob er dieses jahr wiederkommt.
z6b
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türkenbund
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

türkenbund » Antwort #234 am:

Hallo KnorbsSehr intressanter Artikel. Und ich muss Dir auch Recht geben. Ich habe das Zeug nochmal untersucht. Unter den Heidelbeerblättern ( abgeworfen) ist ein dichter Filz mit Pilz. ;D ;D ;DIch meinte natürlich die Mirkorrizha.Gruss Rudolf
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Attila
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

Attila » Antwort #235 am:

Hier noch mal ein kleiner Link zu einem Beitrag über C. acaulehttp://www.orchideen.at/OK/ok6-06.pdfBGAttila
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türkenbund
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

türkenbund » Antwort #236 am:

HalloDa nun durch den Artikel im DOG Heft wieder mal C. acaule in das Rampenlicht gerückt wurde, möchte ich einmal etwas zu meiner ersten Begegnung mit dieser Art preisgeben.Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, habe ich auf einem Orchideen-Kongress im Prager Kulturzentrum, einen Vortrag zur Kultur von Erdorchideen gehalten. Zum Ende der Veranstaltung hat mich dann ein tschechischer Orchideenfreund, wegen seiner Probleme mit seinen Cypripedien, angesprochen. Da seine Datscha im tschechischen Teil des Erzgebirges lag, habe ich mir die Pflanzen auf der Heimfahrt gleich mal angeschaut. Die Höhenlage war um 800 m ü. NN und das Gelände war mit lichtem, aber uraltem, Fichtenwald bestanden.Man muss nun Wissen, das zur damaligen Zeit wegen des Schwefelausstoßes tschechischer Kraftwerke, im Erzgebirge wegen der Versauerung, riesige Waldgebiete abgestorben waren.Dieses Versauerungsproblem war auch das Problem des tschechischen Orchideenfreundes. Mit etwas Dolomitmehl war dies schnell zu beseitigen.Im hinteren Teil seines Grundstückes hatte er auch C. acaule gepflanzt. Diese hatten, nach seinen Angaben, zweimal geblüht, gefruchtet und waren dann verschwunden.Interessant war nun aber, dass hinter seinem Zaun in einer natürlichen Granitblockschutthalde, sich C. acaule angesiedelt hatte. Es stand dort, zwischen den Blöcken, in leicht lehmigem Granitgrus, bei PH 4.So habe ich dort meine ersten ca. zwanzig wildlebenden C. acaule gesehen.Daraus habe ich drei Dinge für mich gelernt.Für die Kultur habe ich als Erstes daraus abgeleitet, dass grober, saurer Sand mit etwas saurem Lehm wohl ein gutes Substrat wäre und dass man wohl, für C. acaule, mit Schwefel den PH Wert absenken kann.Als Zweites, auch ökologische Katastrophen haben positive Nebeneffekte.Und als Drittes, es sind es von mir nur ca. 300 km zum nächsten C. acaule Freilandstandort und es blüht dort heute noch.Meine heimlichen Hoffnungen, das C. acaule das versauerte Erzgebirge erobert, werden wohl nicht in Erfüllung gehen. Größere Teile der Forste dort, werden mittlerweile leider gekalkt.In diesem Sinne
Hallo AttilaIch habe gerade das Heft vor mir liegen.Aber irgendjemand ist da sicher ein Fehler unterlaufen. ??? ??? ???Schauen Sie sich einmal das Bild auf Seite (008) an!!Darf ich zitieren??Ein Jahr später: Die Pflanzen haben sich verdoppelt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Welche Pflanzen? Ich dachte der Beitrag bezieht sich auf die acaule!!Was ich sehe sind Pflanzen die sich verdoppelt haben???Einige Orchis purpurea im Abstand von ca 10 Zentimeter.!!!!Und schon adult!!Wie haben die sich verdoppelt?? Durch einen sogenannten Hexenring??Im linken Bildrand ist eine unsichtbare Cypripedium beschrieben.Sollte es sich um eine acaule handeln wage ich zu bezweifeln das da noch was kommt.Der Grund:Seit wann wächst eine Orchis purpurea sauer?????Aber vieleicht könnten Sie mich aufklären!!so etwas gibt mir aber arg zu denken.Mit lieben Grüssen Rudolf
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Attila
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

Attila » Antwort #237 am:

Hallo TürkenbundIch kann zwar nicht für den Herrn Bachmann sprechen, ich halte aber seine Darstellung für absolut seriös. Er hat gezeigt, dass er das C. acaule Substrat in einen Mörtelkübel einbringt. Ich vermute, dass die O. purpurea dann außerhalb des Kübels steht.Wenn man so einen Kübel geschickt einbaut, können dann schon solche visuellen Effekte entstehen.Zum Wachstum von C. acaule im Link genau nachlesen (Millers Run).BGAttila
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türkenbund
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

türkenbund » Antwort #238 am:

HalloMag sein das er so seriös wie andere auch sind.!!Ich habe mir das Bild nochmal genau betrachtet.So kann man keinen Kübel einbauen ohne das angrenzendes feuchtes Substrat in den Bereich der acaule kommt. Und was soll der Hinweis das sich die Zahl der Pflanzen verdoppelt hat??Ich sehe nur ein paar purpurea.Mit so einem Bild ist kein Krieg zu gewinnen. Es gibt aussagekräftigere Bilder.Ich kann nur vermuten das bei der Bildeinstellung etwas schief gelaufen ist.Gruss Rudolf( Auf geht's nach Kretz, Bims und Lava holen)
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Auricular
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Re:Cypripedien und andere Gartenorchideen

Auricular » Antwort #239 am:

ohhh Rudolf,nimm mir doch einen Hänger voll Bims mit ;D
LG

Bernie
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