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wann ist es genug? (Gelesen 8208 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re:wann ist es genug?
hallo, eva,dermatophilose: hab jetzt kurz geschaut im i-net, und einiges an bildern, was ich gesehen habe, kommt dem nahe, was im herbst war, als ich honey kennengelernt habe.allerdings hat honey nicht so derbe ausgeschaut, wie manches, was ich gerade im netz gefunden habe.im sommer steht sie tatsächlich tagsüber eigentlich immer draußen, d. h., es wäre eine möglichkeit.sie stand auch im dezember, januar öfter mal draußen, und es hat dann geregnet - bis wir am stall waren, um die hottis reinzubringen, waren die alle patschnass.mit den veränderungen im dezember hab ich nachgedacht, aber es fällt mir nix ein. dieselben pferde, dieselben leute, fenster im stall ist eigentlich immer offen - pferde stehen aber nicht im zug, neue leckerlis gab es nicht.jester, der wallach, mit dem sie jetzt draußen auf der weide ist, der ist schon im oktober dazu gekommen.das mit der müdigkeit und antriebslosigkeit:ich hab honey im september 2008 kennengelernt. da stand sie alleine auf der weide, nickte vor sich hin. der besitzer sagte auch, dass sie viel zu wenig bewegung hat, und ein problem mit dem fell - sie würde sich dauernd scheuern.wir haben sie dann entwurmen lassen, und ich hab mit einem vom 1. ta aufgeschriebenen waschmittel (name muss ich raussuchen) jede woche einmal pferd gewaschen.das fell wurde auch wesentlich besser.ich bin auch 2 - 4 mal die woche mit honey ausgeritten. reitplatz haben wir nicht zur verfügung.honey ist auf dem weg vom stall weg immer schon - wie ich meine haflinger-typisch - recht stur gewesen. d. h., sie hat geschaut, was ich als reiter mache und hat sich standhaft geweigert, links oder rechts abzubiegen, oder geradeaus zu gehen.nun hab ich als kind schon gelernt, wenn man das einem pferd einmal durchgehen läßt, dann hat man verloren, und mit viel geduld und ohne jede gewalt, haben wir das hinbekommen. ich reite prinzipiell ohne gerte und auch ohne an den zügeln zu reißen. (by the way - ich hab seit ich honey kenne, wieder richtig beinmuskeln.
)sie hat auch bei jedem ausritt auf einer wiese, die uns gehört, und auf der ich also auch furchen reiten kann, mit mir kreise drehen müssen, antraben, galoppieren, volten reiten - also arbeiten - d. h., nach einigen machtkämpfen hat das prima geklappt. ;-)die ersten 5 ausritte ist sie jedesmal, sobald wir auf den weg richtung stall durchs moor gekommen sind, durchgegangen, und die 2,5 km nach hause galoppiert.am stall blieb sie dann zufrieden stehen, nach dem motto: "so, da bin ich."ich hab sie dann die fünf male jedes mal den ganzen weg wieder zurückgeschickt, teilweise reitend, teilweise zu fuß. danach liefen die ausritte prima, ohne durchgehen, mit trab- und galoppstrecken, und auf der wiese eben mit "arbeit".d. h., sie hatte im september und oktober, november und bis mitte dezember eigentlich an kondition immer mehr zugelegt.da sie sich auch nur noch ganz selten gescheuert hat (nicken tut sie übrigens gar nicht mehr), dachte ich, dass die bewegung und das schwitzen dem pferd insgesamt gut tut.im dezember selbst bin ich wegen eisesglätte und teilweiser überschwemmung der wege durchs moos bei uns kaum geritten, bin aber mit honey regelmäßig spazieren gegangen, im januar war dann das hautbild schon recht schlecht. seit vier wochen etwa geht sie kaum noch mit mir spazieren, sie mag einfach nicht.normalerweise geht sie am halter mit mir, leine lose zwischen uns, honey eifrig. wir sind auch getrabt, d. h., ich bin gejoggt, pferd ist mitgetrabt. da wir ja einiges an bergen um uns rum haben, bin ich mit ihr auch forststraßen hoch, damit sie einfach bewegung hat, und auch ein wenig "arbeit".kopf hängt viel.wegen der hautbeschaffenheit nach der behandlung: sie hat ja einmal eine geringe dosis cortison bekommen, gegen den juckreiz. sie scheuert seitdem auch kaum noch - ich hab jetzt die woche bemerkt, dass sie ab und zu beißt, wo sie hinkommt.vor der behandlung hatte sie keine blanken hautstellen, jetzt dagegen einige. wo das blut untersucht wird, kann ich dir nicht sagen - ta kommt wahrscheinlich eh erst nächste woche. wenn die ergebnisse dann da sind, geb ich sie dir gerne.vielen dank für deine antwort!lieben grußheike

Dumm ist, was mit böser Absicht geschieht.
Re:wann ist es genug?
Hallo Heike,anhand Deiner Fotos bestätigt sich für mich der Befall von Parasiten.Wie ich schon schrieb, Milben (Räude entsteht durch Milben) und/oder Haarlinge.Dem beizukommen bedarf es einer gründlichen Bekämpfung. Das heisst Dectomax iM spritzen, nach ich glaube sieben Tagen wiederholen und wenn möglich die Stellen örtlich behandeln.Das Beistellpferd muss auf alle Fälle mitbehandelt werden. Nach Deinem Bericht nehme ich stark an, daß er die Sache mitgebracht hat.Würde vom Zeitpunkt passen.Also, nur ein Pferd behandeln und dann nur einmal oral eine Past geben bringt überhauptnix.Ein Ekzemer wie hier geschrieben wurde hat ein ganz anderes Schadbild und um die Jahreszeit ist er Beschwerde frei.Und die Antriebslosigkeit ist schon verständlich und finde ich nicht weiter dramatisch. Dieser starke Juckreiz ist schon ziemlich nervend.An meinen Pferden habe ich das auch öfter gehabt (allerdings habe ich es nie so schlimm werden lassen). Gerade das dicke Winterfell begünstigt solche, nicht dramatischen Erkrankungen.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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Re:wann ist es genug?
hi, paulownia, guten morgen,der tierarzt war der meinung, es wären keine milben.aber ich werd ihn da noch mal gehörig drauf anspitzen.und dann muss ich wohl die besitzerin von jester anrufen. der hat zwar keinerlei offensichtliche probleme und scheint kerngesund, aber hilft nix.übrigens euch allen ganz lieben dank - es ist einfach gut, viele hinweise zu bekommen. mich macht das im kopf um einiges ruhiger, weil ich nicht mehr so ratlos da stehe.vielleicht ist es wirklich ganz einfach zu behandeln, und honey bleibt mir noch ein paar jahre erhalten. das wäre sowas von wunderbar.speziell noch an laura: jakobskraut haben wir keines im heu, soweit ich weiß. der besitzer von honey, der ja auch das heu macht, der geht regelmäßig über die wiesen vorm mähen und buddelt das zeug aus, trocknet es seperat und verbrennt das zeug.lieben grußheike
Dumm ist, was mit böser Absicht geschieht.
Re:wann ist es genug?
hi,eine kurze rückmeldung.ta hat am dienstag angerufen und sich für die blutabnahme kurzfristig angemeldet. ich war aber im büro und konnte nicht weg.hab ihn dann gefragt, ob es nicht doch milben, bzw. räude sein könnte.er war recht pampig.heute rief er dann an, meinte, er hätte jetzt ivomec zum spritzen mit dabei, er wäre in 20 minuten am stall.hat sich honey angeschaut und ivomec gespritzt, sowie vitamin a. er meinte, wenn es jetzt nicht besser wird, dann nimmt er blut ab.??!!??na ja. ich hab jetzt die nackten stellen immer mit lauwarmem wasser gewaschen, trockengetupft und anschließend melkfett drauf.ergebnis: haare fangen an zu wachsen.heute ist sie mit mir auch knapp 1,5 km spazierengegangen, sieht munterer aus und hat nicht so einen deprimierten eindruck gemacht.lieben grußheike
Dumm ist, was mit böser Absicht geschieht.
- Violatricolor
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- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re:wann ist es genug?
Hallo, Heike!Entschuldige vielmals, wenn ich mich dazu mische, aber Tierleiden - wer kann dem schon zuschauen? Darf ich Dir etwas dazu sagen, ohne dass ich Pferdekennerin bin?Ich habe ein homöopathisches Buch für Hunde -
, von einem sehr kompetenten Tierarzt, weil es meinen Tieren oft und schlagartig geholfen hat.Wenn ich nun Deine Geschichte damit vergleiche, dann würde ich meinen, er hätte auf Stoffwechselstörung getippt. Als Massnahme hätte er eine sogen. Reinigungskur empfohlen, d.h. drei Tage hungern lassen, und dan mit einer Futterumstellung in "homöpathischen(!)" Dosen verabreichen, nämlich in kleinen Mengen aufwärts bis zur täglichen Normalportion.Und zusätzlich natürlich auch die für den Typ (charakterliches Bild mit seinen eigenen Gepflogenheiten) erforderliche Arznei verschrieben.Zweitens hätte es wohl geheissen, dass Tiere (in dem Fall Hunde
) Ekzema aus Mangel an genügender Hinwendung bekommen können. Du hast Dein Pferd ja auch im Anfang durch liebevolle Zuwendung schon fast geheilt. Nur kamen die Symptome dann wieder ...Könnte Dein Pferd ein langjähriges Heimweh haben? Wie oft hat es denn schon den Besitzer gewechselt? Sind Pferde anfällig auf Trennungen? Der bewusste Pferdehändler war ja eher sprichwörtlich, ob Du dessen Geschichten noch Glauben schenken kannst? Und drittens, Heike, würde ich mich auf Dein Gefühl verlassen. Wenn Du es jetzt sterben lassen wolltest (seine Symptome sind doch keine Anzeichen auf Agonie), dann würdest Du Dich schon mit Selbstvorwürfen beschäftigen.Und noch etwas : Naturheilpraktiker und Cortison?? das passt irgenwie nicht zusammen! Cortison füllt doch Lücken.Ich wünsche Deinem Pferd (obwohl ich mir die Stellen nach Deinem Bericht sehr viel schlimmer vorgestellt habe), dass es seine Gesundheit wiederfindet und alles wieder ins rechte Lot kommt.LGViolatricolor



Re:wann ist es genug?
Geh, Pferde sind keine großen Hunde. Die ganzen endokrinologisch /metabolich bedingten Haarausfälle, die es beim Hund gibt, kommen beim Pferd so nicht vor. Abgesehen davon, dass man ein Pferd nicht drei Tage hungern lassen kann. Ist doch auch logisch, ist ja ein Pflanzenfresser. Die kriegen schon z.T. massive Probleme, wenn sie über Nacht kein Futter haben.Edit:_ da fehlte ein NICHT im zweiten Satz.
- Violatricolor
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- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re:wann ist es genug?
Ja siehste! da haben wir's wieder!
Natürlich ist ein Pferd kein grosser Hund!! ;)Was ich nur damit sagen wollte, dass da eine Stoffwechselstörung vorliegen könnte, und die man aus homöopathischer Sicht zuerst vielleicht auch mit einer Futterumstellung angreift, sowie vielleicht auch mit einer Diätkur. Vielleicht gibt es ja auch solch eine Behandlung bei Pferden?War doch nur ein kleiner Vorschlag, Eva!
Aber ehrlich - wie machte man es denn früher? Gab's da auch Hausmittel?Trotz allem, Heike, ich wünsch Dir einen gutes Gelingen bei Deiner Krankenpflege! :)LGViolatricolor


Re:wann ist es genug?
früher kam das pferd in die wurst. punkt.Aber ehrlich - wie machte man es denn früher? Gab's da auch Hausmittel?

Re:wann ist es genug?
Na klar gab es früher auch Hausmittel - auch als sogenannte Rosskur bekannt
. Außerdem gab es kaum Pferde, die zu wenig zu tun hatten. Das "Metabolische Syndrom", das in aller Munde ist, ist eindeutig ein Fall von zu fett und zu wenig aktiv. Zivilisationskrankheit halt.

- Violatricolor
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Re:wann ist es genug?
Eva, da kann ich Dir nur zustimmenEva hat geschrieben:

LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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Re:wann ist es genug?
Es entsteht da schon eher der Eindruck, dass der Tierarzt völlig im Dunkeln tappt und sich eher nach den aktuellen Ideen des Tierbesitzers richtet.
Vielleicht könntest du versuschen, mal einem kundigen Pferdemenschen den Hafi zu zeigen. Die haben oft wesentlich mehr Ahnung, als teure Tierärzte.

Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:wann ist es genug?
wenn ich vieles glaube: das sicher nicht - zumindest kein arbeitspferd auf dem land!!!!früher kam das pferd in die wurst. punkt.

Re:wann ist es genug?
Na klar. Es wäre doch viel zu schade gewesen, so viel Fleisch einfach zu verbuddeln. Zwanzig Kilometer weiter gibt es eine Rossschlächterei, der mit Sicherheit keine Mastpferde zur Verfügung stehen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:wann ist es genug?
ein kräftiges gesundes sicher nicht, aber ein altes kränkliches schon.wenn ich vieles glaube: das sicher nicht - zumindest kein arbeitspferd auf dem land!!!!früher kam das pferd in die wurst. punkt.![]()