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Rosenschnitt - verschiedene Rosen (Gelesen 5353 mal)
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Klimazone 11
Rosenschnitt - verschiedene Rosen
Hallo,ich habe ein Problem mit drei Rosen.Marie Pavie ist bei mir momentan ohne Schnitt 140 hoch und ebenso breit. Die Höhe ist eigentlich kein Problem, aber die Breite. Neben ihr wächst Hermosa, die ja zierlich sein soll. Da Old Blush, auch als zierlich bezeichnet, bei mir nach zwei Jahren recht groß(150cm) und kräftig ist, habe ich sie guten Gewissens neben Marie gepflanzt. Nur leider ist Hermosa wirklich zierlich bisher und ich habe Angst, dass sie von ihrer Nachbarin überwuchert wird. Kann ich Marie Pavie zurückschneiden? Wenn ja wie?Und wie beschneidet man Margaret Merrill? Gar nicht?Das gleiche Problem stellt sich bei Catherine Mermet mittlerweile höher als 1,6m. Eigentlich ist sie doch eine TH und dürfte damit Schnitt gut vertragen, oder? Wie eine Teerose wächst sie wirklich nicht.LGblumenmaid
Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
BB: Die Margrit Merill hatte ich vor zwei Jahren bis auf 20 cm runtergeschnitten. Sie hatten Rindenfleckenkrankheit. Seither hat sich sich nicht mehr erholt und steht mit mickrigen zwei Triebchen von 20 cm da. Dabei war sie vorher so ein prächtiger Busch mit vielen feinduftenden Blüten.Habe aber hier mal gelesen, dass sie bei anderen einen Schnitt vertragen hat. Ich auf jeden Fall schneide die Meril, solls mal eine Neue geben, oder die alte wächst wieder, nicht mehr so zurück. Ich nehme an den normalen Frühlingsschnitt von einem Drittel sollte sie eigentlich überstehen.
Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
Hallo Zusammen, ich habe auch das Problem mit dem Rosenschnitt. Wie weit schneide ich z. Bsp. Rhapsodie in Blue, Louise Odier, Pleisanterie und einige Englische zurück? Habe Sweet Pretty als Hochstämmchen, (2. Standjahr) bei ihr habe ich heute die Schere gezückt und sie ziemlich weit zurückgeschnitten. Nun hoffe ich, dass ich nicht zuviel des Guten getan habe. Könnt Ihr ein wirklich gutes Buch empfehlen. In diversen Gartenzeitschriften werden ja auch Beispiele anhand von Zeichnungen gezeigt. Die Wirklichkeit sieht dann ja meist anders auch. Vor allem bei den eh schon zarteren Rosen tue ich mich schwer mit einem radikalen RÜckschnitt und zaudere - zum WOhle der Rosen?. Ratlose Grüße Tubutsch
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Klimazone 11
Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
Schwächere Rosen, wenn sie noch jung sind(eigentlich alle meine Rosen sind jung), schneide ich gar nicht zurück. Charles de Gaulle war auch so ein zartes Ding, nun hat er sich nach zwei Jahren entschlossen, einen neuen Tribe zu schieben. Flocon de Neige, die ja auch sehr zart ist, schneide ich auch nicht zurück.Ich schneide so wenig wie möglich, da ich durch starken Rückschnitt am Anfang meiner Rosenkarriere schon ein, zwei Rosen gehimmelt habe
. Marie Pavie hat den Rückschnitt übrigens nicht übel genommen und ist voll mit Knospen
.LGblumenmaid


Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
Grundksätzlich halte ich mich mit dem Schnitt zurück. Lediglich die modernen Rosen werden um ca. 1/3 zurückgenommen, manche auch mehr, vor allem die englischen Rosen brauchen glaube ich einen etwas stärkeren Rückschnitt, weil sie sonst teilweise gagelig wachsen. Die zarten Hätschelkinder schneide ich minimal, will heissen,dass ich die Triebe nur ganz leicht einkürze.In der Vergangenheit habe ich schon öfter erlebt, dass sich manche Rosen nach einem zu starken Rückschnitt nur zögerlich wieder aufbauen (ich spreche hier nicht von einem bodennahen Rückschnitt). Bei Louise Odier würde ich nicht schneiden und Rhapsody wenn nötig leicht einkürzen.Grundsätzlich denke ich, dass man sich beim Schnitt auf sein Fingerspitzengefühl verlassen sollte. Bücher sind in Bezug auf Schnitt nach meinem Geschmack oft zu allgemein gehalten. Ha, manchmal glaube ich,die haben voneinander abgeschrieben.
Geht alles nach Schema F. Aber einen schön gewachsenen Rosenstrauch würde ich z.B. auf keinen Fall zurückschneiden, egal was in welchemBuch steht 


Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
es sei denn, er ist überaltert.ich habe gestern meine 3m stanwell perpetual auf 40cm gekürzt und gedüngt.da war sehr viel totholz dazwischen, da kam ich nicht anders ran. aber diese rose verträgt das. und das ist nicht bei allen rosen gleich. im normalfall würde ich auch nur ein drittel wegnehmen.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
grüsse lubuli
Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
Wow, das war aber ein Radikaschnitt, dann hast du ja jetzt ein Riesenloch
, zumindest jetzt 


Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
ja, aber so komme ich auch mal ins beet dahinter, wo die wühlmäuse meine akeleien und helleboren weggefressen haben. da stanwell pro jahr inzwischen so 1,50m triebe bildet, ist das in zwei bis drei jahren wieder ausgewachsen. ich verzichte lediglich auf die erste blüte dieses jahr.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
einen sehr interessanten beitrag zu diesem thema fand ich im dezember-newsletter von vintage hier- und ein entschiedenes plädoyer für mehr zurückhaltung beim schnitt, als häufig gepredigt...auf Dec 2008 klicken und englisch geniessen 

Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
zurückhaltung beim schnitt?! :odamit hieße es demnächst bei mir: willkommen im dornröschenschlosszwerggarten...



Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
eigentlich wollte ich bis zur Forsythienblüte warten, aber gestern habe ich dann doch geschnitten, weil ich nicht nachher zuviel Neuaustrieb wegschneiden wollte. Eigentlich soll man ja die ganz dünnen Ästchen alle wegschneiden, aber das habe ich nicht fertig gebracht, denn an denen waren auch sehr viele Neuaustriebe, z.b. bei meiner Mme Bérard und Blüten in Sitzhöhe und Augenhöhe habe ich ja gerne auf dem Balkon.
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Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
Moinich hab wohl meine ganzen Rosen zu stark zurückgeschnitten... (hab auch schon Geschnitten, das Wetter war so gut).. irgendjemand hatte mal geschrieben, dass neue/junge Rosen stärker zurück geschnitten werden sollen, damit sie buschiger/kräftiger werden... :-[Nächsten Jahr werde ich mich arg zurückhalten... vllt finde ich ja doch mal nen Rosenschnittkurs in der Nähe...
lg Kristin
[B] „Gib nur in den Boden, was der Regenwurm verdauen kann!“[/B]
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Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
Sehr interessanter Artikel!Zwerggarten, genau das steht doch drin: Rosen schneiden, um ihre Größe zu begrenzen - was bleibt (den meisten von) uns auf Dauer anderes übrig - wenn man sich nicht nur auf Zwergrosen beschränken möchte ...einen sehr interessanten beitrag zu diesem thema fand ich im dezember-newsletter von vintage hier- und ein entschiedenes plädoyer für mehr zurückhaltung beim schnitt, als häufig gepredigt...auf Dec 2008 klicken und englisch geniessen




Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
Passend zum Titel gibt es noch einen interessanten Artikel, und zwar in der neuen April-Ausgabe der Gartenzeitung.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
Re:Rosenschnitt - verschiedene Rosen
Ich entscheide trotz vielerlei Literatur (Bücher und Zeitschriften) auch meist nach Bauchgefühl beim Anblick der Rose. Mickerlinge schneide ich sparsam.Ich habe auch das Gefühl, dass sie nach Schnitt nicht plötzlich stärker wachsen, sondern sich sehr schwer tun mit Neuaufbau. In einem Gespräch zum Thema haben wir dann auch schon mal das Wprt vom "Totschneiden" erfunden.Robuste Rosen wie meine Kletterrosen und mod. Strauchrosen zuerst. (Die auch ziemlich radikal, da traue ich mich mehr und es bekommt ihnen gut.) Dann komme ich mit der Zeit einigermaßen hin. Das wird wichtiger, da hier immer mehr Rosen auch aus dem "Krabbelalter" herauskommen. Ich habe heute riesige Strauchrosen meiner Mutter geschnitten. Sie hat immer geschaut und wollte wissen wie man schneidet. Das war schwierig. Ich habe ihr erzählt, dfass ich unzählige Beschreibungen u für verschiedene Typen gesehen habe und eben doch nur Grundsätzliches wie Auge nach außen und Schnittform beachte und sonst eben einfach die Rose anschaue wie sie ist und überlege wie ich sie gern hätte. Herauskommt dann ein Kompromis zwischen dem, was ich gern möchte und dem wie die Rose danach wächst. Der Idealfall ist dann wohl der, das man es schafft den Wuchs der Rose durch gezielten und gekonnten Schnitt so zu lenken wie man ihn sich wünscht.Davon bin ich noch entfernt und hoffe durch weitere Erfahrung und eben Beobachtung dem Ziel näher zu kommen.Außerdem kenne ich auch unzählige Zeichnungen, die den richtigen Schnitt am Rosenstrauch zeigen. Nur leider habe ich nie eine Rose im Garten, die so gewachsen ist wie auf diesen Zeichnungen. Schade eigentlich! Das wäre doch sehr hilfreich. ;DDanke für den Tipp mit der Gartenzeitung. Die von April habe ich noch gar nicht.
Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon, wenn es Spaß macht.
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