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Kartoffeln 2009 (Gelesen 40801 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Knusperhäuschen
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Re:Kartoffeln 2009

Knusperhäuschen » Antwort #15 am:

ohhh 8) !Is da noch Platz? Will auch so welche, pratt....schnüff,hach, hätte ich noch mein altes Zuhause, aber es geht halt nicht alles....
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
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Gänselieschen
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Re:Kartoffeln 2009

Gänselieschen » Antwort #16 am:

Hallo zusammen,ich hatte mir von www.kartoffelvielfalt.de ne Liste schicken lassen und jetzt festgestellt, dass ich verdammt spät dran bin mit meiner Bestellung.Ich habe aus dem Speisekartoffelsortiment bestellt, weil es wohl ein paar Sorten nicht mehr geben darf, als Pflanzgut.Ich will auch gut 20 m2 wieder machen, je Reihe eine Sorte.Nun hatte ich hier schon so viel Gutes von "Bamberger Hörnchen" gehört - und die sind dort schon aus.Hätte denn jemand von Euch noch ein paar Knollen für mich übrig - ne Handvoll wäre genug, zum Testen.Ansonsten habe ich bestellt:LindaSieglindeRosa TannenzapfenLa bonotteblaue EliseDas sollen 5 Reihen werden und zwischen die gelben Sorten pflanze ich jeweils eine Bunte. Dann bleibe ich in den Sorten sicher, auch wenn sie doll wüchsig werden.Habe im Übrigen bisher immer nur Adretta gekauft und wenn die nicht gereicht haben mit nem Rest Speisekartoffeln aufgefüllt, was grad da war. Wenn sie zu groß sind schneide ich sie auf zwei Augen durch. Habe auch nie bewusst vorgekeimt. mit den teuren Sorten werde ich mir bischen mehr Umstände machen.Ach ja, und in die Rille und über die gelegten Kartoffeln krümel ich immer Holzasche aus dem Lagerfeuer, soll gut sein gegen Fäule.Also, bitte Hilferuf für Bamberger Hörnle. Würde auch von meinen Exoten je ein Exemplar abgeben dafür. Habe ein kg bestellt sind ja bestimmt trotzdem genug.L.g.Gänselieschen
caro.

Re:Kartoffeln 2009

caro. » Antwort #17 am:

Gänselieschen, ich habe noch "B. Hörnle" für Dich übrig.Melde Dich einfach (ich wohne auch bei Berlin).
thegardener

Re:Kartoffeln 2009

thegardener » Antwort #18 am:

Düngt Ihr eigentlich beim Legen gleich mit ? Hornspäne in die Pflanzstelle oder eher nicht ?
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MartinK
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Re:Kartoffeln 2009

MartinK » Antwort #19 am:

Kalkstickstoff und Blaukorn, vorher Mist oder Kompost. In einem anderen Thread hatte ich vor nicht allzu langer Zeit mal relativ ausführlich über mein Düngeverhalten berichtet. Kartoffeln zunächst mit Erde bedecken, dann den Dünger drauf und anschließend zuhäufeln. So spült der Dünger nicht zwischen die Reihen und verwäscht ins Niemandsland.Gruß Martin
max.
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Re:Kartoffeln 2009

max. » Antwort #20 am:

@#20,
...So spült der Dünger nicht zwischen die Reihen und verwäscht ins Niemandsland....
das ist ein thema, über das ich mir schon oft ergebnislos den kopf zerbrochen habe. ob nährstoffe ungenutzt versickern, hängt ja wohl auch von der schnelligkeit ihrer aufnahme im boden ab. mein gründünger und dein mist werden ja auch breitwürfig verteilt. d.h. auch deren nährstoffe kommen nur zum teil den kulturpflanzen zugute.konsequent wäre eigentlich blattdüngung. nur habe ich mal gehört, daß eine stickstoffdüngung über das blatt nicht ausreichend durchführbar ist.
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MartinK
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Re:Kartoffeln 2009

MartinK » Antwort #21 am:

Stickstoff kann als AHL zumindest unterstützend als Blattdüngung ausgebracht werden, vor allem als späte Gabe z.B. zusammen mit einer Krautfäulespritzung.Deine Frage mit der genauen Verwertungsstruktur der Pflanzen kann ich dir auch nicht so genau beantworten, allerdings können bei starken Regenfällen nach dem Legen die Rinnen zwischen den Dämmen wie Abflüsse wirken und gekörnte Dünger abschwemen (bzw. zu Haufen zusammenspülen). Erde drüber ist mir eigentlich immer am Liebsten.Gruß Martin
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Susanne
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Re:Kartoffeln 2009

Susanne » Antwort #22 am:

mein gründünger und dein mist werden ja auch breitwürfig verteilt. d.h. auch deren nährstoffe kommen nur zum teil den kulturpflanzen zugute.
Gründünger, Kompost und Mist kommen auch bei breitwürfiger Verteilung den Kulturpflanzen zugute, weil sie den Bodenlebewesen als Nährstoffe dienen, die Bodenstruktur mit Humus und Spurenelementen anreichern und langfristig so bessere Wachstumsbedingungen schaffen.Das ist mit drei bis vier Wirkstoffen in reiner Form (N,P,K,Ca) niemals zu erreichen.Eher tritt das Gegenteil ein - weil über NPK-Dünger Wachstum erzeugt wird, werden andere Aspekte vernachlässigt und der Boden verkümmert zum leblosen Kultursubstrat.Ich verstehe auch nicht, warum man Kalkstickstoff und NPK-Dünger gleichzeitig ausbringt. Die Gefahr einer Stickstoffverseuchung sollte doch allgemein bekannt sein...
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
max.
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Re:Kartoffeln 2009

max. » Antwort #23 am:

die tatsache, daß man mineralischen dünger ausbringt, heißt ja nicht notwendigerweise, daß man zuviel davon ausbringt. man kann ja z.b. bedarfsgerecht düngen. der preis für stckstoffhaltige düngemittel hilft da ganz gewaltig.
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Gänselieschen
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Re:Kartoffeln 2009

Gänselieschen » Antwort #24 am:

Ich habe bisher nur Kompost und so gedüngt, wenn überhaupt, und eben die Kartoffeln in einem "Holzaschemantel" gelegt, also Kalk.dies Jahr hatte ich erstmals über den Winter Pferdemist drüber und habe vor einer Woche einmal umgegraben.Also Null Chemie bisher und seit ca. 8 Jahren die Kartoffeln an der gleichen Stelle, halbschattig, nie Fäule, keine Käfer, ne Menge Schorf und die Erträge sind aber ausreichend - nicht überirdisch.L.G.Gänselieschen
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Susanne
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Re:Kartoffeln 2009

Susanne » Antwort #25 am:

die tatsache, daß man mineralischen dünger ausbringt, heißt ja nicht notwendigerweise, daß man zuviel davon ausbringt. man kann ja z.b. bedarfsgerecht düngen. der preis für stckstoffhaltige düngemittel hilft da ganz gewaltig.
Blaukorn gilt als Volldünger. Das heißt, eine zusätzliche Stickstoffdüngung wäre bei empfohlener Düngemenge überflüssig, also zuviel. Wenn man die empfohlene Düngemenge unterschreitet, fehlt es theoretisch an P und K. In dem Fall frage ich mich, warum dann überhaupt einen NPK-Dünger nehmen und nicht gleich selber mischen?
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Manfred

Re:Kartoffeln 2009

Manfred » Antwort #26 am:

Blaukorn gilt als Volldünger. Das heißt, eine zusätzliche Stickstoffdüngung wäre bei empfohlener Düngemenge überflüssig, also zuviel. Wenn man die empfohlene Düngemenge unterschreitet, fehlt es theoretisch an P und K. In dem Fall frage ich mich, warum dann überhaupt einen NPK-Dünger nehmen und nicht gleich selber mischen?
Hah. Da kann ich dem Max mal zur Seite springen.Wild mit der Hellebarde fuchtel.Es kann sehr wohl sinnvoll sein, Kalkstickstoff und Blaukorn zu kombinieren.Die meisten Gemüsegärten sind mit P und K gut versorgt. Da reichen oft (falls überhaupt nötig) gernige Ergänzungsgaben. Die kann man mit dem Blaukorn abdecken. Den restlichen Stickstoffbedarf (und an Stickstoff fehlt es meistens) kann man dann mit dem Kalktstickstoff abdecken.Dazu kommt die zeitlich unterschiedliche Wirkung: Blaukorn ist meist (immer?) als Langzeitdünger ausgelegt, der sich nur langsam zersetzt, währen Kalkstickstoff relativ schnell wirkt. Also z.B. erst Kalkstickstoff (der muss ja eh meist rechtzeitig vor der Pflanzung gegeben werden, wegen der Cyanamidbildung) und dann Blaukorn. Dass es insgesamt nicht zu viel werden sollte, da sind wir uns einig. Aber dafür gibt es ja Bodenuntersuchungen und Schätzformeln und Tabellen, welches Frucht wann wie viel Stickstoff braucht.
max.
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Re:Kartoffeln 2009

max. » Antwort #27 am:

@#25
...und eben die Kartoffeln in einem "Holzaschemantel" gelegt, also Kalk....
nicht eher kalium?daß du weder kartoffelkäfer noch krautfäule hast, darum bist du zu beneiden. das hat aber natürlich nichts mit verzicht auf "chemie" zu tun, sondern ist eine standortfrage.in meiner gegend sind beide übel extrem gut vertreten. da hilft nur dauerndes absammeln plus "chemie" gegen die fäule oder der verzicht auf kartoffelanbau. wenn die eigenen nicht so gut schmeckten, würde ich den anbau lieber heute als morgen bleiben lassen. der aufwand ist enorm.@#27,
...Aber dafür gibt es ja Bodenuntersuchungen und Schätzformeln und Tabellen, welches Frucht wann wie viel Stickstoff braucht. ...
bodenuntersuchungen auf stickstoff sind wohl aufwendig, teuer und eher momentaufnahmen. ich halte mich an die kulturempfehlungen und bleib an der untergrenze, da ja auch kompost und gründünger dazu kommt.
brennnessel

Re:Kartoffeln 2009

brennnessel » Antwort #28 am:

daß du weder kartoffelkäfer noch krautfäule hast, darum bist du zu beneiden. das hat aber natürlich nichts mit verzicht auf "chemie" zu tun, sondern ist eine standortfrage.
das würde ich nicht so einfach unterschreiben! meine kartoffeln setze ich auf demselben feld wie der bauer, dem es gehört. ich dünge seit einigen jahren nichts mehr zusätzlich, da er eh vorher mist aufgebracht hat. die kartoffeln des bauern werden zusätzlich mit mineraldünger versorgt und wachsen 3mal so hoch (und doppelt so groß) wie meine. meine haben in nicht total verpatzten jahren so gut wie keine faulen knollen drin, die des bauern jedes jahr viele! zur zusätzlichen stickstoffversorgung: im jahr davor stehen immer leguminosen auf dem feld und es wird jährlich gewechselt.
max.
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Re:Kartoffeln 2009

max. » Antwort #29 am:

da hast du recht, lisl. wenn man überdüngt, was dein nachbar wohl gemacht hat, dann wird das kraut riesig und dicht, legt sich sogar auf den boden und trocknet dann nach niederschlägen nicht so schnell ab wie dein spärlicheres kraut. die krautfäule hat es dann leicht.aber - wie schon oben gesagt- mineralische dünger einzusetzen muß nicht automatisch zur überdüngung führen. man muß nur sparsam damit umgehen. überdüngen kann man zudem auch mit natürlichem dünger. ich habe das vor jahren aus unkenntnis mit hühnermist getan.
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