Hallo liebe Foren-Gemeinde,

ich wende mich heute mit einem – so denke ich – etwas ungewöhnlichem Problem, bzw. einer Bitte an Euch.Ich vermute für einige Forumsmitglieder könnte dies auch recht interessant sein.Ich hoffe mir wird hier geholfen – auch wenn es sich nicht um einen Privatgarten handelt.

Es betrifft die Bepflanzung eines Beetes in einer Wohnanlage – Sozialbau. Leider stehen hierfür nur sehr geringe finanzielle Mittel zur Verfügung, trotzdem soll die Anlage für die Bewohner hübscher werden. Daher hat man sich an mich gewandt, mit der Bitte, doch ein paar Vorschläge zu machen. Mich reizt die Aufgabe – wenngleich es mir nicht wirklich leicht fällt und es finanziell keinesfalls lohnenswert erscheint. Es handelt sich ja (wie gesagt) nicht um einen Privatgarten – daher müssen natürlich völlig andere Probleme berücksichtigt werden: Die Pflege erfolgt nur durch einen (sehr engagierten) Hausmeister und 1-2 x im Jahr durch ein Gärtnerteam. Dennoch soll es möglichst vielgestaltig und bunt werden.Die Anlage ist an sich recht hübsch – eine Pergola mit ungefähr zwölf einzelnen Beeten – teilweise als Hochbeete. Die Anlage soll nach und nach bepflanzt werden und sich dabei herausstellen, in wieweit der Hausmeister in der Lage ist, das alles in Ordnung zu halten. (Ansich würde ich die nächsten zwei Jahre regelmäßig vorbeischauen, den Hausmeister anleiten und ihm auch eine schriftliche Anleitung mitgeben)Bisher war die ganze Anlage vollkommen verwildert – die Pflege war die letzten 20 Jahre auf das Allernötigste beschränkt (und selbst dies erfolgte nicht wirklich).Mittlerweile ist ein neuer Hausmeister da, der wirklich recht motiviert ist.Als grundlegende Maßnahme wurden beinahe alle alten Pflanzen entfernt (abgesehen von einigen Großsträuchern und Bäumen) und der Boden auf ca. 40 cm Tiefe ausgetauscht. Der Boden ist eher lehmig, aber nicht zu schwer, sowie keinesfalls sauer, eher alkalisch.Um sich mal einen Eindruck machen zu können, habe ich von dem betreffenden Beet zwei Bilder angehängt.Unter folgendem link ist auch ein sehr kurzes Video zu sehen, ein Bekannter hat es für mich eingestellt.
http://www.vimeo.com/3937985So, genug der Vorrede – hier meine konkrete Frage:In dem betreffenden Beet (Fotos von Osten, Blickrichtung Süd-Südwest) steht im Westen eine Amelanchier, im Norden die beiden Pfosten der Pergola. Südlich steht ein 5-stöckiges Hochhaus (Sonne daher morgens und nachmittags)Prinzipiell ist die Bepflanzung so angedacht:Ein großerer Strauch, Kletterrosen + Clematis (montana ' Rubens' oder 'Tetrarosa' oder viticella 'Kermesina'), einige kleinere Sträucher + pflegeleichte Bodendecker (Geranium macrrorhizum in zwei Sorten oder G. X cantabrigiense in zwei Sorten). Ergänzt durch einige Gräser (Carex, Luzula?) sowie Frühlingsgeophyten.Meine Fragen:-Ist es sinnvoll auch in die Amelanchier eine Clematis ranken zu lassen (Wenn ja, evtl. besser eine nicht so starkwüchsige Hybride?)-Ist es sinnvoll an die Pfosten der Pergola eine Kletterrose zu setzten und diese mit einer Clematis zu ergänzen? (Leider habe ich von Kletterrosen recht wenig Ahnung)-Welcher Strauch erscheint sinnvoll (ich dachte an z.B. Kolkwitzia, Weigelia, Philadelphus) Gefallen würde mir auch Buddleja oder Syringa oder eine Magnolie, doch passen die dort hin?-Welche kleinbleibenden Sträucher eignen sich noch? Evtl. Deutzia gracilis, Ribes sanguineum oder Spiraea cinerea sowie S. japonica?-Sollten anstelle von Stauden, wie Geranium, lieber bodendeckende Gehölze Verwendung finden? Z.B. Potentilla (weiß) oder Euonymus fortunei 'Emerald Gaiety'. (Gelbe Pflanzen wie Hypericum passen farblich wohl eher nicht)Ich würde mich freuen einfach ein paar ganz allgemeine Hinweise/Gedanken/Anmerkungen zu bekommen → Sträucher und deren Eignung; weitere Stauden.Vielen lieben Dank (Ach ja und scheut euch nicht ehrliche Kritik zu üben – ich hoffe es ist nicht unangemessen diese Fragen hier zu stellen

)Liebe Grüßesonnenstrahl
Man muss nicht immer mit Steinen werfen um die Welt zu verändern, eine handvoll Blumensamen tut es mitunter auch...