Bei uns nicht, sie lieben denselben Boden. Walderdbeeren sind tückisch. Auf Wunsch des GG haben wir ein kleines Beet mit 6 Pflanzen angelegt. Innerhalb kürzester Zeit sind sie ausgebrochen, durch den Rasen getunnelt, zu Nachbarsseite (gegenüber der Gierschseite) marschiert und ich finde sie neuerdings überall. Ihnen ist es wurscht, ob der Standort sonnig oder schattig ist.fars, staut sich die Nässe nicht über den Foliensäcken?Als nächstes versuche ich es mit eingegrabenen Mörtelkübeln. LG DicentraErdbeeren sind völlig machtlos. Haben auch andere Standortvorlieben.
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Stauden, die es mit Giersch aufnehmen (Gelesen 21126 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- Dicentra
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jederzeit offen für Experimente
Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
Ich müßte die ganzen alten Hecken und Sträucher ausreißen, um den Giersch loszuwerden. Das ist es nun doch nicht wert, also kämpfe ich mit der Grabgabel und sammle die Wurzeln. Goldfelberich ist noch schwerer zu bekämpfen, wenn er sich richtig wohl fühlt, hält Giersch aber ab. Auch mit Walderdbeeren habe ich gute Erfahrungen gemacht, die unterdrücken alles. Große Hostas lassen ihn auch nicht hochkommen, aber ich will meinen Garten ja nicht nur danach ausrichten. Also weiterhin Giersch ausgraben und abends ein Heitzkissen in den Rücken


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Mizzitanta spinosissima var. splendens
Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
Ich frage mich halt, welchen Stauden es im Grunde genommen egal ist, ob sie vom Giersch umspült sind. Im sonnigen Bereich strecken in diesem neuen Garten massenweise Pfingstrosen, Phloxe und solche Dinge die Köpfe heraus, die anscheinend gut gediehen sind, und ich kenne auch hier einen Garten, der Giersch-überwuchert ist, aber trotzdem wunderschön blüht. Den Giersch wird man dort nicht mehr los, das ist eh klar, aber wie kann man den Garten trotzdem abwechslungsreicher gestalten, ohne auf 700 qm dauernd zu kämpfen? Meine vorsichtige Theorie ist, dass es Stauden gibt, die kapitulieren und eingehen, wenn sie Giersch-Konkurrenz kriegen, und andere, die ihn halt tolerieren. Nur, um wieviel schwächer wachsen sie, und was trennt die Männer von den Memmen?
Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
Was Bodengare oder Bodenfeuchtigkeit betrifft, so wäre Giersch eigentlich erwünscht. Ohnehin sorgen breiflächig wachsende Unkräuter für eine gute Beschattung des Bodens und vermindern dadurch die Verdunstung.Allerdings kann der Giersch das Bild eines Staudengartens negativ beeinflussen. Insbesondere niedrige Stauden können von ihm "erdrückt" werden.
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Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
Mit süßen kleinen Schattenkostbarkeiten braucht man nicht anzufangen, aber was sagt zum Beispiel Salomonssiegel zu Giersch? Es kommt vor dem Giersch raus, ist viel höher...?
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Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
Deswegen mag ich die Winterlinge so gerne. Erst beschatten sie den trockenen Märzboden, und wenn sie lästig werden, rupfe ich sie raus und lass sie gleich an Ort und Stelle liegen.Ohnehin sorgen breiflächig wachsende Unkräuter für eine gute Beschattung des Bodens und vermindern dadurch die Verdunstung.
Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
Trockener Märzboden? Wo? Sahara?
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Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
Naja, ok, dieses Jahr eher trockener Aprilboden. Aber sobald die Sonne rausschaut, wird es bei mir sehr staubig, da kann es so viel geregnet haben, wie es will. Ich habe 20 cm Humus auf sehr schnell drainierendem Kies und eine große Birke im Nachbargarten, da bin ich für alles beschattende dankbar.
Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
In meinem alten Garten habe ich erlebt, dass sich Efeu ganz hervorragend gegen Giersch durchsetzt. Nach 2 - 3 Jahren Giersch jäten war der Efeu so stark , dass der Giersch nur noch wenig Chancen hatte. War allerdings in einer alten Hecke und nicht im Staudenbeet.LG Silvia
In meinem Garten wachse ich!
Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
,,,und wie wurdest du den Efeu wieder los?
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Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
Ordentlich Bergenien anpflanzen, möglichst dicht. Nach 2,3 Jahren war der Platz nahezu gierschfrei.Nur: das Zeug hat sich jahrzehntelang ausgesät. Deshalb kam er leider nach der Bergenienrodung wieder
.

Es wird immer wieder Frühling
Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
Fazit: den ganzen Garten mit einer Teichfolie auslegen und ein paar Kübel rhythmisch verteilen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
Tischbeete, ich sage nur: Tischbeete!
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Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
Ach,ist das schön zu lesen. Überall das gleiche Theater.Ich habe den Giersch dort, wo ich Kartoffeln anbaue restlos wegbekommen. Mit dick Flächenkompost kommen die Wurzel höher und lassen sich auch bequemer rausmachen. Er kriecht aber auch immer neu aus den alten Sträuchern raus, Johannisbeeren, Hecken und auch aus dichten Stauden, wo man ihn nicht bekämpfen kann. Da würde nur helfen, die Staude komplett hochzunehmen, Giersch aussortieren, was dann wirklich geht und das Beet neu anlegen. Ich glaube auch kaum, dass der Giersch die betreffenden Stauden schwächt - aber er nervt.Nicht machbar z.B. in einer Fläche von Schwertlilien, überall zwischen den empfindlichen Rhizomen kommen die grünen Blättchen vom Giersch. Versucht man zu ziehen, kommen die Knollen mit nach. Habe den Giersch auch zwischen den Himbeeren, zusammen mit Brennesseln, da hat er die Himbeeren im Grunde gekillt. Nun will ich neu anlegen und eine Sperre zum Nachbarn muss auch rein. Bei mir stehen noch riesige Plexiglascheiben rum, vom Vorgänger, die werde ich auf ca. 50 cm bringen und als Sperre versenken. Die sind unkaputtbar und am Ende wirklich nicht zu sehen. Ist aber Arbeit für einen Mann, oder für mich für eine Woche.Ach ja, Giersch soll ja unheimlich vielseitig in der Küche sein - gibt sogar Giersch-Kochbücher. Vielleicht ist aufessen ja auch eine Alternative.L.G. Gänselieschen
Re:Stauden, die es mit Giersch aufnehmen
Mit ein bißchen Butter und Zwiebel ist fast alles eßbar - da kann man auch Grassuppe kochen! Ansonsten schmeckt Giersch nach nichts - also auch nicht unangenehm. Wir dürften dann aber bei seiner Wuchsgeschwindigkeit nichts anderes mehr essen, wenn diese Methode sinnvoll sein soll.
