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Empfehlenswerte Erdbeersorte (Gelesen 52429 mal)
Moderator: cydorian
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
arche noah bietet seit vorigem jahr jungpflanzen von erdbeerraritäten an.ich habe verschiedene gekauft + sie scheinen gut über den winter gekommen zu sein
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Fragaria: Vielen Dank für die Antwort! Ich geb das mal weiter.Florence interessiert mich jetzt aber auch, ich glaube, davon werde ich noch ein paar Pflanzen. Fluch und Segen eines recht großen Gartens

- Christina
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Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Fragaria, wie erkennt man den Unterschied von Frigo und in-vitro Pflanzen?bisher habe ich meine Erdbeeren ganz traditionell immer im Hochsommer gepflanzt.Neu sind jetzt bei mir die Wädenswil 7 und die weiße Ananans, auf diese beiden bin ich sehr neugierig.Nun habe ich aber in Gartencentern wiederholt Jungpflanzen gesehen, die eindeutig getopfte Frigo-Pflanzen waren und nicht nur bereits blühten, sondern auch schon fast reife Früchte trugen. Und damit ist so etwas keine Jungpflanze mehr, sondern ein Nahrungsmittel, wofür völlig andere gesetzliche Grundlagen gelten. Für den Hausgarten bevorzuge ich also Jungpflanzen aus In-vitro-Kultur oder aber Freiland-Grünpflanzen, die möglichst bereits Ende Juli an ihrem Standort sind. Dann sind eventuelle Rückstandsprobleme minimal.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
So,die Florika habe ich bekommen.Weiterhin habe ich noch dazugekauft die Erdbeere Maizauber und die Sorte Madame Moutot. Nach M. Hans, könne man die Madame Moutot sogar 15 Jahre am selben Ort belassen, ohne nennenswerte Ertragsverlusste.... :oLetztes Jahr habe ich mir zwei Sorten bei Treml bestellt, über die ich allerdings absolut keine Informationen bekommen habe. Beide kommen angeblich aus Frankreich und für mich waren Geschmack und Robustheit ausschlaggebend. Die eine heisst "Anais", die andere "Charlotte". handelt es sich bei der Charlotte evtl. um die berühmte "Marie Charlotte" ? Anhand der Beschreibung beim Treml bekommt sie sehr dunkelrote Früchte. Was mich auch gewundert hatte, die Charlotte hat robuste breite, leicht behaarte Blätter und ist in diesem Winter kaum zurückgefroren. Von der Anais sind mir allerdings einige eingegangen, sie ist auch wesentlich zierlicher.
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Meine Marie Charlotte hat leicht behaarte Blätter, deutlich heller und irgendwie "zarter" als die anderer Sorten; zurückgefrohren ist sie kaum und sie treibt auch schon seit einiger Zeit wie verrückt neu...
Ein Garten ist mehr als die Summe seiner Pflanzen.
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
genau wie bei meiner "Charlotte"......@Fragaria, weisst du etwas über die Sorten "Anais", "Maizauber", "Madame Moutot",und gibt es ausser "Marie Charlotte" noch eine andere Sorte, welche nur "Charlotte" heisst ?Meine Marie Charlotte hat leicht behaarte Blätter, deutlich heller und irgendwie "zarter" als die anderer Sorten; zurückgefrohren ist sie kaum und sie treibt auch schon seit einiger Zeit wie verrückt neu...

Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Hallo,ich habe mir jetzt auch die Florika, neben anderen Erdbeeren zugelegt. Seit Herbst hat sie sich schon etwas ausgebreitet und sie haben angefangen zu blühen. Es scheint so zu sein, das sie die Versprechen einhalten wollen, die versprochen werden.Ich glaube ich werde dieses Jahr viel Erdbeeren naschen.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
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Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
kann mir jemand 1-2 pflänzchen florence abgeben, bei mir gibt sies in keinem baumarkt.ich könnte mara des bois, mieze nova und manille anbieten. im herbst auch viele mehr!!
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
@Conni L, aua, das artete zwangsläufig echt in Arbeit aus, denn da musste ich erst mal recherchieren!Also: Verbürgt ist, dass Madame Moutot über 100 Jahre alt ist, und zwar wurde sie in Poissy/Frankreich von Ch. Moutot unter Verwendung der Sorten Dr. Morere (als Mutter) und Royal Sovereign (als Vater) gezüchtet und 1906 erstmals veröffentlicht. Und damit begann aber auch ein Krimi, weil sie unter vielen unterschiedlichen Namen (Synonyme) gehandelt wurde. Das begann schon in Frankreich, wo sie auch unter den Namen La France oder Chaperon Rouge gehandelt wurde. In den Niederlanden wurde sie als Congo vertrieben. In Polen hieß sie Slon, aber auch Kartoflanka. Der Name Fraise Tomate könnte (nach meinem Gefühl!) im Elsaß entstanden sein, und LAXTON´s Jewel wohl im angelsächsischen Sprachraum.Die folgenden Synonyme zähle ich mal ohne Kommentar auf: Gesolei Riesen, Madam Kooi, Princesse Juliana, Muto und Wépion.Weltmeister im Erfinden neuer Namen waren aber offenbar die Deutschen. Ich selbst bin als Kind in Zeilen mit der Elefantenerdbeere rumgekrochen und war begeistert, weil man diese Frucht nicht auf einmal im Mund unterkriegte. Außerdem wurde diese Sorte in D unter folgenden Namen gehandelt: General Feldmarschall von Hindenburg, Hindenburgerdbeere, Irmgard Nürnberger, Kesselrings Erfolg, Mamut, Rotkäppchen vom Schwabenland, Schröters späte Riesen, Tomate und Tomatenerdbeere. Fragt mal unseren bundesdeutschen Wirtschaftsminister, ob der angesichts einer solchen Vielfalt von Namen für nur eine einzige genetische Konstitution mithalten kannweisst du etwas über die Sorte "Madame Moutot",

Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
das sind dann wahrscheinlich die monster-erdbeeren in den buntgefärbten gartenkatalogen, die da immer irrtümlich lächelnde kinder bedrohen? oder gibt es auch moderne züchtungen von erdbeeren im kürbisformat? 

Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Der Horror schlechthin war die erste riesenfrüchtige Erdbeere für den Erwerbsgartenbau: 'Red Gauntlet'. Diese vereinigte alle Vorzüge von Kürbissen und Gummibällen in sich.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Danke Fragaria, du bist ja wirklich ein wandelndes Erdbeer-Lexikon !
Ich werd mal sehen wie sie schmeckt und ob sie dann tatsächlich über 10 Jahre auf dem selben Beet ohne Verlusste stehen kann... 


Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
@ zwerggarten, da immer kleinere Kürbisse und immer grössere Erdbeeren angestrebt werden, ist das eine berechtigte Frage. Aber ich denke, die bisher grösste Erdbeerfrucht ist die (etwas besser geformte) Sorte Maxim, die sich aber auch nicht so recht durchgesetzt hat. Aber nicht nur bei Erdbeeren sind die Grössten meist schlecht zu genießenoder gibt es auch moderne züchtungen von erdbeeren im kürbisformat?

Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
@aurikel, Die Sommer-Grünpflanzen haben in der Regel an ihrer Basis noch die Reste der Ausläufer, an denen sie sich entwickelt hatten. Im Übergangsbereich von Wurzel und Blattrosette haben In-vitro-Pflanzen unten ziemlich kleine und oben größer werdende Blätter. Getopfte Frigo-Pflanzen erkennt man aber an den meist noch vorhandenen Resten der Blätter, die vor der Kühllagerung abgeschnitten wurden. Da kommt dann nach 2 - 3 neu entwickelten Blättern meist gleich der Blütenstand.Noch zu Weiße Ananas: Die kannst Du Dir bereits im Foto und mit einer Kurzbeschreibung ansehen bei http://www.llh-hessen.de/gartenbau/frei ... /index.htm Sie hat den Vorteil, dass ihr eine ausgesprochene Fruchthöhle fehlt; das findet man aber auch bei einigen Sorten mit einem purpurfarbenen Innenleben (im o.g. Link etwa bei Joghana). Unsere Gartenerdbeeren haben halt eine ausgeprägte Mannigfaltigkeit in ihren Merkmalen.wie erkennt man den Unterschied von Frigo und in-vitro Pflanzen?bisher habe ich meine Erdbeeren ganz traditionell immer im Hochsommer gepflanzt.Neu sind jetzt bei mir die Wädenswil 7 und die weiße Ananans, auf diese beiden bin ich sehr neugierig.
Re:Empfehlenswerte Erdbeersorte
Das Maiheft der Zeitschrift "Obst und Garten" hat Sorten und Anbau von Erdbeeren auf dem Titelblatt. Es werden Neuheiten für den Erwerbsanbau vorgestellt: Daroyal (aus Frankreich), Antea und Asia (aus Italien) sowie Sonata, Figaro und Salsa (aus den Niederlanden). Ziel dieser Sorten ist es, als Konkurrenz zur Handelssorte Elsanta zu bestehen; dazu gehört ein helles Aussehen und ausreichende Festigkeit der Früchte. Demgegenüber wird die durchgehend purpurrote, hocharomatische Sorte Joghana wohl eher den Erwartungen der Verarbeitung als mögliche Nachfolge von Senga Sengana gerecht und dürfte auch für den Selbstpflücke-Anbau und den Hausgarten von Interesse sein. Keine Sorte ist perfekt; es gibt erhebliche Unterschiede der genannten Sorten im Hinblick auf Krankheitsanfälligkeit und Reifezeit; Einzelheiten können ggf. in der online-Ausgabe der genannten Zeitschrift nachgelesen werden.