Kletterrose auf 1250m.ü.M (Gelesen 2709 mal)

[blanche_aline]

ein Bekannter fragt mich kürzlich um Rat für eine Kletterrose für einen neu anzulegender Garten auf ca. 1250m.ü.M.Ich konnte ihm leider keinen Tipp geben, aber vielleicht hat hier jemand eine gute Idee. Die Rose käme auf die Südseite einer Holzwand und sollte nur ca. 2.5 bis 3m hoch werden. Farblich gibt es keine Präferenzen, Duft wäre gut und halb gefüllt oder gefüllt schön, aber nicht zwingend. Auch Remontanz ist nicht unbedingt nötig, da der Sommer auf dieser Höhenlage ja doch recht kurz ist....Im Nachbarsgarten wachsen übrigens einige wenige moderne Strauchrosen, ich häng darum ein Bild von diesem Grundstück an, es wurde im August letzten Jahres aufgenommen.

[russeliana]

Ja , auf eine mehrmalige Blüte würde ich da auch verzichten... ;)Wie wärs mit einer Alba? An einer Hauswand werden "Maxima" und "Semiplena" - aus eigener Erfahrung- auch so hoch. Oder der Alba - Abkömmling "Ännchen von Tharau". Auch ande Geschwindrosen kommen vielleicht in Frage, da sind meine noch zu klein für Erfahrungswerte,aber was man so liest ( also "Erinnerung an Brod" , "Himmelsauge" und "Geschwinds Orden" sind hier vielverspechend. Unkaputtbar sind auch noch Flammentanz und Raubritter, Russeliana - zumindest auf fast 1000m . Wie ist denn das Kleinklima sonst? ?

[martina 2]

Mein Garten liegt zwar nur auf 850 m Höhe, aber im Waldviertel ist es rauher als z.B. in Tirol. Interessant wäre eine Winter-Mindesttemperatur. Strauchrosen in einem solchen Klima zu ziehen ist natürlich ungleich leichter, man kann sie besser schützen, und ein Rückschnitt macht ihnen nichts. Eine Kletterrose, die in zwei, drei milden Wintern schön gewachsen ist, herunterschneiden zu müssen, nachdem man sie gepflegt und mühsam aufgebunden hat, ist bitter - ich weiß, wovon ich rede. Deshalb würde ich von den meisten Modernen abraten, auch die als so frosthart empfohlene New Dawn hat es bei mir nicht geschafft. An ihrer Stelle steht jetzt die Nordlandrose, die im dritten Jahr an die 4 Meter erreicht hat und auch nach diesem Winter grün bis in die Spitzen ist. (Wurde mir vom pur-Mitglied Regina empfohlen ) Daß sie, wie oft behauptet wird, nicht duftet, stimmt überhaupt nicht, ihr Duft strömt wunderbar durch die geöffneten Fenster. Sie blüht einmal, aber relativ lange. In Rot ist Flammentanz erste Wahl, einmal-, aber sehr reich blühend und mit zartem Wildrosenduft. Hat schöne große Hagebutten. Leverkusen habe ich hier schon oft gelobt: eine moderne Kletterrose in zartgelb, halbgefüllt, mit feinem, frischem Duft, die fast den ganzen Sommer blüht und bis Zone 4 aushalten soll. Bei mir ist sie inzwischen 3,5 m hoch und hat auch im vergangenen Winter keine Triebe eingebüßt. Und relativ frosthart ist bei mir Coral Dawn, aber in dieser Höhe wahrscheinlich ein Grenzfall. Soweit meine Erfahrung. Bestimmt gibt es noch andere Geschwind-Züchtungen, die in Frage kommen, die meisten sind einmalblühend und duften wenig oder gar nicht. Und Raphaela sagt ja immer, daß jede (alte) Strauchrose klettern kann, wenn sie die Möglichkeit hat. An einer Ostwand erlebe ich das zur Zeit mit De la Grifferaie, die heuer auch keinen Zentimeter verloren hat. Ich schau noch rasch nach Fotos

[martina 2]

Das war ja jetzt fast zeitgleich und z.T. inhaltsähnlich, Russeliana Was mich wundert, ist, daß Russeliana bei dir so frosthart ist. Irgendwo habe ich gelesen - bei Christine Meile? -, daß sie das angeblich nur bedingt sein soll. Wäre interessant. Hier ein Foto von Leverkusen. Beales schreibt, daß er nicht versteht, daß eine so schöne, gesunde und frostharte Kletterrose nicht öfters gepflanzt würde.

[martina 2]

Die Nordlandrose

[martina 2]

De la Grifferaie

[martina 2]

Fast vergessen hätte ich das Fragezeichen. Einmal überreich blühend, ohne Duft, gelegentlich anfällig für SRT. Das Foto zeigt es als Strauch, den ich schon bewundert hatte, als ich noch nicht wußte, wer es war : Er steht in einer N/O-Schneise und ist ca. 2 m hoch, wird jedes Jahr nur etwas an den Spitzen geschnitten.

[martina 2]

hier ist der Thread, der letztendlich zu meiner Flammentanz geführt hat

[blanche_aline]

über das Kleinklima kann ich relativ wenig sagen, da ich nur einmal dort war; der Bekannte hat auch eine Linde gepflanzt, aber ob die einen harten Winter wirklich überlebt, bezweifle ich. Die Vegetation ist schon eindeutig subalpin, viele Ahorne und Fichten. Ich tippe mal auf eine 6a. Die Rosen im Nachbargarten sind jedoch recht kräftige Büsche, die schon längere Zeit (wenn überhaupt) nicht mehr zurückgefroren sind. Allerdings wäre der Standort für die neue Rose ziemlich exponiert.... Ich dachte bis jetzt an Leopold Ritter, der ja auch eine Geschwind-Züchtung ist, oder vielleicht Yellow Romantica? Flammentanz wäre sehr passend (stell ich mir schön vor an einer holzwand, und die Nordlandrose gefällt mir auch.

[russeliana]

Das war ja jetzt fast zeitgleich und z.T. inhaltsähnlich, Russeliana Was mich wundert, ist, daß Russeliana bei dir so frosthart ist.

Ich hab meine "erst" im 2. Jahr , aber sie ist top. Hatte sie aber durch Empfehlungen/ Versuche der Schwarzwälder Rosenfreunde gekauft, da gibts längere Erfahrungen mit Ihr :DJa, die Nordlandrose hab ich auch, war sogar meine erste von Geschwind. Sie duftet aber nur ganz schwach bei mir. Es soll ja 2 verschiedene geben? das Bild gleicht aber meiner. @Blanche_albineLeopold Ritter hat ? china ? oder Noisette? -Blut, obs der Schafft? Ich weiß nicht. ich probiers grad mit Geschwinds Gruß an Teplitz und Meteor , auch fraglich ... noch mal bei Christine Meile schauen. Die Geschwind Futtaker Schlingrose ist im 3. Jahr ganz schön, oder Gerbe Rose? Yellow Romantica geht eventuell, ist sie nicht ein Sport von Colette? die hats bei mir ein paar Jahre gemacht ( nun ist sie wohl hin), friert auch schon mal zurück und war nicht so gesund. Leider . Wie auch New Dawn. Constance Spry bildet auch schnell einen üppigen Strauch ! es sei debnn sie vertrocknet am Balkon, wie wohl wieder bei mir, eine 2. Im Garten ist bis in die Spitzen saftig.

[martina 2]

Aha, dann sollte ich mich doch nochmals näher mit Russeliana beschäftigen. Der Duft der NLR scheint tatsächlich ein "strömender" zu sein: wenn man an der Blüte riecht, ist er eher schwach, aber das ganze Zimmer, vor dem sie steht, duftet, wenn das Fenster offen ist. Die NLR II ist in vieler Hinsicht anders, hab im Augenblick aber keine Unterlagen da. Die Gerbe Rose hab ich auch schon im Visier gehabt, aber ihre Frosthärte scheint sich in Grenzen zu halten. Und die Teplitz steht bei mir an der Südwand wie bei Christine Meile, hat aber immer wieder Wühlmausbesuch gehabt und ist daher erst ein Sträuchlein. Blüht fast den ganzen Sommer. Mit Fichtenmantel übersteht sie die Winter tapfer, zumindest die Triebe, die drunter sind. Ungeschützt geht da sicher nichts.

[agathe]

bei mir wachsen auf 1400 m constance spry, problemlosayrshire queen, ebenfallslykkefund, muss noch in die gänge kommenmme alfred carriere an einem sehr ungünstigen platz (sie kriegt im winter den zusätzlichen schnee aus der einfahrt ab), behauptet sich aber+ ein steckling von ghislaine de f die grad üppig austreibt.ich hatte auch noch andere sorten; durch winterschäden ist keine umgekommen sondern durch wiederholtes verpflanzen in ungünstiger zeit wg verschiedener umbauarbeiten oder weil sie fussbällen, zelten oder ähnlichem im weg waren.

[lubuli]

eine sehr hübsche superfrostharte ramblerrose mit kleinen weißen blüten ist polstjärnan.

[martina 2]

Hallo Agathe, dachte hier schon an dich. Tirol liegt eben viel südlicher als das Waldviertel. MMeAC zu pflanzen würde ich mich nicht trauen. Aber Lykkefund steckt auch bei mir an der N/W-Ecke die härtesten Fröste weg.

[martina 2]

eine sehr hübsche superfrostharte ramblerrose mit kleinen weißen blüten ist polstjärnan.

Stimmt, Lubuli, aber die Blütchen sind schon sehr winzig.