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Welche Beetbreite im Gemüsegarten? (Gelesen 20148 mal)
Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
Welche Beetbreite bevorzugt ihr im Gemüsegaraten und warum?Bis letztes Jahr habe ich meine Beete nicht unterteilt. Ich habe einfach großflächig gepflanzt und bin bei Bedarf dazwischen durchgelaufen. Dieses Jahr versuche ich mich am 120 cm Standardbeet mit ca. 30 cm breiten Wegen dazwischen. Ein Vorteil ist sicher die geringere Bodenverdichtung zwischen den Pflanzen (grad bei so einem Elefanten wie mir.) Zum Säen und Pflanzen ist das 120er Beet dagegen reichlich ungequem. Um sich quer darüber zu stellen, ist es zu breit. Die Bestellung zur Mitte hin nimmt fast aktobatische Züge an. Fürs Hacken ist die Beetbreite nachrangig. Da kann ich keine großen Unterschiede feststellen.Mulchvliese, Verfrühungsvliese etc. erhält man alle passend für die 120er Beetbreite. In Kroation habe ich neulich einen Garten gesehen, der mit ca. 60 cm breiten Beeten und nur knapp 15 cm breiten Wegen dazwischen arbeitet. Fand ich gar nicht dumm. Man kann bei der Arbeit bequem über den Beeten stehen. Anbaufläche und Wege sind anteilig wie beim 120er Beet. Welche Beetbreiten nutzt ihr und wieso?
Re:Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
Hallo Manfred,ich benutze Beetbreiten von 120 cm mit Wegen von 30 cm. Beim Bepflanzen habe ich ähnliche Probleme wie du, die Wegbreite halte ich aber für gut, bei schmaleren Wegen hätte ich vermutlich Probleme, da bräuchte ich zierlichere Füße ;-). Warum ich die Breite gewählt habe ist schwer zu sagen, zum einen sicher weil es dafür die passenden Fliese gibt, zum anderen weil es mir sinnvoll erschien und die Beetflächen für meine Ansprüche ausreichend sind.Schmalere Beete wären vermutlich leichter zu bearbeiten, aber auch bei schmalerer Wegbreite würde man mehr Platz verschenken, man kann ja nicht bis zum Rand pflanzen, sondern braucht auf jeden Fall einen Abstand von 10-15 cm zum Weg und es bliebe, je nach Pflanzen nur Platz für 1-2 (3) Rehen. Meine 120 Beete kann ich, je nach Pflanzen mit mindestens 3 bis 5 (6) Reihen bestücken. Damit kann ich die vorhandene Fläche besser nutzen.Gruß Werner
ja, ich rauch jetzt wieder!
Re:Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
Ich habe auch 120er Beetbreiten. Allerdings überlege ich auch, im kommenden Jahr mit schmaleren Beeten zu experimentieren. Ich habe bisher davon abgesehen, da mir die "Verwaltung" der Beete (also der Überblick über Kulturfolgen etc.) bei noch mehr Beeten komplizierter erschien.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
Beim Wort "Standardbeet" (welche DIN?) wird mir schwindlig.Pflanzen wachsen am besten in Gemeinschaften auf grösseren Flächen und nicht in Reih und Glied auf Normbeeten.
Re:Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
Nachdem ich im ersten Gemüsegarten-Jahr mit der üblichen 120er-Beetbreite aufgrund meiner geringen Körpergröße (und damit verbundenen Armlänge) enorme Schwierigkeiten hatte, habe ich auf 80 bis maximal 90 Zentimeter Breite umgestellt. Die Wege sind 20 Zentimeter breit, was bei Schuhgröße 38 ausreichend ist. Aber selbst meine großpfotigen Angehörigen schaffen es, beim Ernten auf den Wegen zu bleiben (vermutlich ist die Furcht vor meinem Gekeife bei unerlaubtem Betreten der Beete zu groß!
)Liebe Grüße, Barbara

Re:Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
@ lehmWenn man 250qm Gemüseland bestellt, sind praktische Erwägungen (z.B. die bessere Eignung einer Reihenkultur zum Hacken, Übersichtlichkeit, einfache Versorgung mit Abdeckungen, Dünger o.ä.) sehr wichtig. Kein Erwerbsgemüsebauer pflanzt wild durcheinander, warum wohl?
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
bei größeren (bzw. zu breiten) Flächen mag es zwar den Pflanzen gut gehen, aber die akrobatischen Kunststücke, die man beim Unkrautzupfen und Ernten darbieten muß sind für die Gärtneri nicht so fein.Hast du mal versucht mit zu kurzen Armen an zu weit entfernte Erbsenschoten zu gelangen? Spätestens nach dem zehnten Versuch hat man Krämpfe in den Muskeln und Frust wegen der teilweise in der Mitte abgerissenen Schoten.Mischkultur kann man doch auch auf schmalen Beeten durchführen.Liebe Grüße, BarbaraPflanzen wachsen am besten in Gemeinschaften auf grösseren Flächen und nicht in Reih und Glied auf Normbeeten.
Re:Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
Die 120-er Beetbreite macht Sinn, wenn man Kohl oder Eisbergsalat, Buschbohnen oder Mangold anpflanzt. Dann brauchen zwei Reihen dieser Pflanzen tatsächlich bei Reife die volle Beetbreite. Bei Möhren, Porree, Zwiebeln, Pflücksalat hingegen könnten man drei Reihen pro Beet unterbringen, und das bringt bei einer Längsaufteilung Kulturprobleme. Als ich noch 120er-Beete hatte, habe ich deshalb quer gesät oder gepflanzt, also in 120er-Reihen. So macht die Bearbeitung zwischen den Reihen keine Probleme und man kann auch großzügiger mit Abwechslung spielen, also ruhig mal eine Reihe Sommerblumen dazwischen säen.Eine Alternative war, bei einem längs bestellten 120er Beet den Mittelstreifen mit Staudensämlingen (bei mir waren das Helleborus) zu bestücken. Dadurch den Grünstreifen ist die Mitte des Beetes beschattet, ohne daß den Pflanzen seitlich zuviel Platz genommen wird. Den Staudensämlingen tat die Intensivkultur mit Gemüse gut, dem Gemüse war die Nachbarschaft wohl egal...
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
Ich bin ja eben grad nicht Erwerbs-, sondern Hobbygärtner.Ein unförmiger Acker bietet da die genannten Vorteile, und Trittplatten erlauben es auch einem sperrigen Gärtner, sich filigran zwischen den Kulturen zu bewegen und im eleganten Schwung unerwünschte Beikräuter zu rupfen. Wenn man dann doch mal - oh Schock
- auf nackte Erde treten sollte, muss man das natürlich innerlich verarbeiten, aber mit ein wenig Übung... 


Re:Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
Entscheidend sollte sein, in der Hocke bis zur Beetmitte greifen zu können. Deshalb sind meine Beete auch 1,50 Meter incl. Weg breit.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
es nimmt dir niemand, wie ein Geißbock durch dein Beet zu hüpfen, doch überlass es doch anderen selbst, wie sie sich durch ihre Beete bewegen.DankeIch bin ja eben grad nicht Erwerbs-, sondern Hobbygärtner.Ein unförmiger Acker bietet da die genannten Vorteile, und Trittplatten erlauben es auch einem sperrigen Gärtner, sich filigran zwischen den Kulturen zu bewegen und im eleganten Schwung unerwünschte Beikräuter zu rupfen. Wenn man dann doch mal - oh Schock- auf nackte Erde treten sollte, muss man das natürlich innerlich verarbeiten, aber mit ein wenig Übung...
ja, ich rauch jetzt wieder!
Re:Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
Aber natürlich! Kann oder will ich denn wem was verbieten?es nimmt dir niemand, wie ein Geißbock durch dein Beet zu hüpfen, doch überlass es doch anderen selbst, wie sie sich durch ihre Beete bewegen.Danke
Re:Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
laut meiner Nachbarin: "dich sieht man eigentlich auch immer nur auf allen Vieren durch die Beete krabbeln"es nimmt dir niemand, wie ein Geißbock durch dein Beet zu hüpfen, doch überlass es doch anderen selbst, wie sie sich durch ihre Beete bewegen.Danke

Re:Welche Beetbreite im Gemüsegarten?
Manfred, ich mach das so wie du im vorgen Jahr. Einfach Streifen neben Streifen, es bilden sich Trampelpfade, wo man öfter zu tun hat (Erdbeeren) und keine, wo man selten oder kreuz und querläuft (Kartoffelkäfersammeln).Bei dicker Mulchschicht hat man auch eine geringere Flächenpressung, der vorjährige Weg lockert sich unterm Mulch übern Winter wieder auf und kann dann wieder beackert werden. Flächen, die ich nicht mulche (Möhren), haben auch eine Breite von ca. 120 cm. dass die Breite hier wenig relevant ist, schreibst du selber. Gruss - Landfrau
Wenn ich etwas verstehe, bin ich frei davon.