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Unkraut? --> Hieracium - Habichtskraut (Gelesen 10031 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- Nina
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Unkraut? --> Hieracium - Habichtskraut
Fast hätte ich es übermäht... aber für ein Unkraut sieht es mir zu hübsch aus.Wer kann bei der Bestimmung helfen?
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:Unkraut?
Habichtskraut?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re:Unkraut? --> Hieracium - Habichtskraut
da musst du aber bald einen großen flecken ummähen
und lass es bloß nicht absamen


Re:Unkraut?
Wahrscheinlich handelt es sich um ein Habichtskraut (Hieracium), Nina.Es würde mich nicht wundern, wenn es das Orangerote Habichtskraut (Hieracium aurantiacum) ist. Das kommt jedenfalls in etwas mageren Extensivrasenflächen gar nicht so selten vor. Ist wirklich sehr hübsch im Rasen anzusehen (wenn man nicht gerade auf den sauberen Rasen steht)
Manche kultivieren sie sogar im Steingarten oder in der Rabatte.Die genannte Art blüht, wie der Name ja schon sagt, orange; die meisten anderen Habichtskräuter gelb. Also erstmal die Blüte abwarten, dann kann man mehr sagen.

- Nina
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Re:Unkraut? --> Hieracium - Habichtskraut
Also das sieht doch ganz hübsch aus.Ich mähe wahrscheinlich bald Slalom... Wiesenschaumkraut und Margariten umfahre ich auch schon...

Re:Unkraut? --> Hieracium - Habichtskraut
Dieses Zeug in orange hab ich auch überall (außer im Rasen). Einmal irgendwo gesetzt und schon wuchert es überall. Aber es läßt sich ja zur Not leicht entfernen.
Re:Unkraut? --> Hieracium - Habichtskraut
Ein wirklich hübsches Mistzeug. Karl Foerster schreibt dazu:
Wenn du also orangefarbenes Habichtskraut im Rasen haben möchtest, besorg dir lieber Hieracium rubrum.- rubrum ist das einzige Habichtskraut, das im Steingarten als unentbehrlich genannt werden muß. Es ist ein Bastard zwischen dem "Verbrecher" Hieracium aurantiacum und dem blaßgelben Hieracium pilosella. ... Die Stammart Hieracium aurantiacum wirft überreichlich mit Sämlingen um sich und wuchert unterirdisch in nicht auszurottender Weise.
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Re:Unkraut? --> Hieracium - Habichtskraut
An Stellen wo sich Stauden sonst schwertun (z. Bsp. Übergang Terrasse - Beet) ist es ein netter, unkomplizierter Blickfang und Bodendecker der nicht gleich jeden Tritt krumm nimmt.Taucht halt wirklich bald überall im Garten auf. Aber ob ich jetzt das rausreisse oder Erdrauch oder Gänsekresse oder sonst ein Unkraut - egal. Blanker Boden zwischen dem was man will lockt halt so Zeugs an.
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- Nina
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Re:Unkraut? --> Hieracium - Habichtskraut
Ohjeh, das klingt ja wirklich heftig....Die Stammart Hieracium aurantiacum wirft überreichlich mit Sämlingen um sich und wuchert unterirdisch in nicht auszurottender Weise.

Re:Unkraut? --> Hieracium - Habichtskraut
Ob sich eine bestimmte Pflanzenart im Garten als unerträgliches Unkraut gebärdet oder ob sie eher zurückhaltend auftritt, ist doch immer eine Frage der Standortfaktoren (Licht, Feuchte, Bodenart, Bewirtschaftung und Pflege etc.) und hängt darüber hinaus auch ganz besonders von den Nachbar-Arten ab (Konkurrenzverhältnisse).Ob es tolerabel ist, entscheidet der Gärtner mit dem Grad seiner Bereitschaft Eigendynamik zuzulassen oder seinem Bedürfnis Konstanz zu gewährleisten.Insofern müssen solche generellen Aussagen zum Unkrautcharakter bestimmter Arten doch sehr relativ verstanden werden, finde ich 

- Marsch_Düne
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Re:Unkraut? --> Hieracium - Habichtskraut
Hieracium aurantiacum verträgt hier (schwerer, lehmiger Boden/Nordwestdeutschland) auf Dauer kein Mähen. Es ist empfindlich, wenn es regelmäßig gemulcht wird. Und es macht nur kurze Ausläufer. Im Vergleich zu Girsch, Quecke und Zaunwinde ist es wirklich harmlos. Von der Wuchsstärke vielleicht mit Walderdbeeren zu vergleichen, die allerdings einen wesentlich größeren Radius haben.Ich finde die Teppiche, die es bildet, sehr schön. Allerdings blüht dort, wo es steht, nur wenig anderes (Südseite randlich der Johannisbeeren).
Re:Unkraut? --> Hieracium - Habichtskraut
Wir haben das Habichtskraut in den Rasenflächen vor den Gärten. Anfangs waren es nur vereinzelte kleine Stellen, inzwischen - trotz regelmäßigem Mähen und ohne jede Pflege - ist die Pflanze in weiten Bereichen flächendeckend. Der Boden ist schwer, lehmig und ziemlich feucht. Wo die Pflanze wegen der Mäherei nicht zur Blüte kommt, verlegt sie sich auf vegetative Vermehrung. Habichtskraut ist überaus anpassungsfähig, ob Trockenmauer oder Ackerland ist ihm egal. Lediglich Vollschatten bietet Einhalt.
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