News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Grüne Hölle (Gelesen 24537 mal)
Re:Grüne Hölle
Also ich konnte mir in A das Filmchen ansehen.Fazit: Die Herren sind dort am rechten Platz, wo Geld keine Rolle spielt, wie Brigitte schon andeutete. Das sind vor allem öffentliche Aufträge, die sind schon recht durchdacht. Da stört es mich auch nicht, wenn es stylisch ist. Bei einem Projekt eines Bürohauses in Frankfurt wurden verschiedene Wintergartenelemente, also mit nicht winterharten Gewächsen bepflanzte Glaskuben, in das Gebäude integriert. Das hat was. Ist aber vermutlich auch eher aufwendig in der Nachbetreuung.Ansonsten ist man bemüht, das Konzept in die Landschaft zu integrieren, nona, bzw. versucht man den Kunden und seine Lebensform genau kennen zu lernen. Ist auch nett, kostet aber vermutlich entsprechend. In dem Zusammenhang würde mich interessieren, welche Art von Garten die Herren mir verpassen würden.
- riesenweib
- Beiträge: 9052
- Registriert: 12. Jun 2004, 22:08
- Region: pannonische randlage
- Höhe über NHN: 182
- Bodenart: schwarzerde, basisch, feucht
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
windig. sehr windig.
Re:Grüne Hölle
für mich war keines interessant als denkanstoss/nucleus of further design ventures. Ich will mein unkraut...Das Bild hab ich mir gestern abgespeichert. (Als einziges von der HP)...
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:Grüne Hölle
trotzdem, wie schon Wolfgang Oehme sagte: "Der Garten ist kein Badezimmer."Das vor allem zu Helleboras Beitrag wie man da auf den sterilen Flächen, auch wenn sie grün sind, in Schwung kommen sollte. Nun, jedem das seine.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Grüne Hölle
Beim lesen des Interviews mit Herrn Breimann habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wo ich sowas ähnliches schon mal gelesen habe. Jetzt ist es mir wieder eingefallen: http://www.welt.de/lifestyle/article3410940/da geht es auch um Kompost, alte Bäume und SexÜbrigens finde ich toll, das dieser Zeitungsbericht so viel Resonanz auslöst. Wenn das Wetter weiterhin so gartenunfreundlich ist, krame ich nochmal in meiner Interviews-mit-Landschaftsarchitekten-Sammlung. Vielleicht finde ich noch was erheiterndes.
Re:Grüne Hölle
Falls du die Gärten im Hochhaus der Commerzbank meinst, die sind in meinen Augen bis auf einen eine Katastrophe. Da haben Architekt (Forster) und Gartenarchitekt nicht zu Ende gedacht. Viele Sträucher und Bäume kommen mit dem Platzangebot oder den Lichtverhältnissen nicht klar und können somit ihre natürliche Schönheit nicht entwickeln. Man glaubt sich in einer hortulanischen Rehaklinik.Aber geändert werden darf es nicht, da die Rechte allein beim Architekten liegen.Bei einem Projekt eines Bürohauses in Frankfurt wurden verschiedene Wintergartenelemente, also mit nicht winterharten Gewächsen bepflanzte Glaskuben, in das Gebäude integriert. Das hat was. Ist aber vermutlich auch eher aufwendig in der Nachbetreuung.
-
Manfred
Re:Grüne Hölle
Hallo,konnte mir den Film inzwischen ansehen (vielen Dank für die Hilfe
).Wenn man die Gärten im Überblick sieht, relativiert das die ausschnittsweisen Bilder auf der Website.Das sind eher Schlossparks als kleine Privatgärten. Da kann man natürlich anders mit Raum und Fläche umgehen und durchaus solche Elemente einbauen.
-
Manfred
Re:Grüne Hölle
Noch besser:Mit Ultra Surf funktioniert es:http://www.ultrareach.com/index_en.htmHerunterladen, starten und dann auf die Seite gehen.
- Gänselieschen
- Beiträge: 21708
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Grüne Hölle
So,ich habe jetzt endlich alles durchgestöbert. Außer den Film.Dieses Thema treibt mich schon eine ganze Weile um.Ich ertappe mich seit einiger Zeit, wie ich irgendwie ein bischen überheblich oder herablassend über die Mehrheit der Gärten in meinem Umfeld denke. Da kommt genau die Denke durch, die der o.g. Gartengestalter in dem Interview bringt. Die meisten der Gärten, sind für mich überhaupt keine Gärten. Es sind Flächen um das Haus heraum die mehr oder weniger teuer bepflanzt wurden. Den Besitzern machen sie "Arbeit", dienen zum Angeben und Repräsentieren, die Vorgärten sind den Besitzern wichtiger als das Stück hinter dem Haus. Es gibt kaum Plätze, die zum Verweilen einladen, keine Geheimnisse, wenig Natürlichkeit, da wächst nur, was selbst gepflanzt wurde.Am Ende entscheidet der Geldbeutel über die "Schönheit" und ob man sich noch den Gärtner leisten kann, der einem die Kirschlorbeerhecke schneidet und den Rasen vertikutiert. Wenn ich das oben lese, habe ich schon wieder ein schlechtes Gewissen. Mein Maßstab ist auch nicht das Maß aller Dinge.Die Schere zwischen dem Interview und den hier eingestellten Fotos sehe ich jedoch auch. Ich hätte auf etwas ganz anderes getippt. Es wäre mal interessant, was so ein Star-Gartenarchitekt nun aus einem 400 m2 Hausgrundstück machen würde.Etwas anderes ist mir jedoch beim Lesen der 7 Seiten doch sehr deutlich geworden. Wenn die Besitzer der Gärten ihre Gärten lieben, sie als etwas Eigenes sehen und sich damit wohlfühlen - dann muss es auch in Ordnung sein, dass es solche Gärten gibt.Auf mich wirken viele Gärten einfach so richtig lieblos.Ich selbst habe meinen Garten jetzt 10 Jahre und fange leider erst in diesem Jahr so richtig an mir über langfristige Gestaltung Gedanken zu machen. Vorher habe ich Vorhandenes "Weiterentwickelt". Habe auch schon einige Obstbäume und auch paar Weniger Obstbäume- Eberesche z.B. gepflanzt. Und bin über jeden Baum froh, der schon so groß ist, wie ich meine nie sehen werde.Aber ich bin auch jetzt an dem Punkt angekommen, wo die weitere Gestaltung mit z.B. Wegen und Wasser richtig Geld kosten würde. Also habe ich einen Plan im Kopf, den ich selbst nicht realisieren kann und bei dem was ich mache, passe ich auf, dass ich nichts mache, was diese Optionen dauerhaft zu Nichte macht. Mein Vorgarten bleibt Wald mit bischen Nachhilfe, ich schaffe es nicht ca. 600 m2. Und hinter dem Haus versuche ich einen ländlichen Garten mit einem abgezäunten Bauerngarten in der hinteren Ecke auf insgesamt 1000 m2. Mal so richtig aus dem Vollen einen Garten anlegen - dann könnte ich auch solche Interviews geben.L.G.Gänselieschen
Re:Grüne Hölle
Es überrascht mich nicht, daß es da praktische Probleme gibt. In dem Film sah man wohl das Projekt unmittelbar nach der Realisierung, und es wurde auch gesagt, daß der Beleuchtungsfrage eine spezielle Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Mir hatte bei dieser Anlage gerade das extrem Artifizielle gefallen, was mir bei einer Bank eigentlich einleuchtet. Da muß ich es nicht heimelig haben. Ad Gattensex im Garten mit der Nachbarin: Ich bin mal alle in Frage kommenden Kandidatinnen durchgegangen und sehe da vorerst keine Gefahr.Falls du die Gärten im Hochhaus der Commerzbank meinst, die sind in meinen Augen bis auf einen eine Katastrophe. Da haben Architekt (Forster) und Gartenarchitekt nicht zu Ende gedacht. Viele Sträucher und Bäume kommen mit dem Platzangebot oder den Lichtverhältnissen nicht klar und können somit ihre natürliche Schönheit nicht entwickeln. Man glaubt sich in einer hortulanischen Rehaklinik.Aber geändert werden darf es nicht, da die Rechte allein beim Architekten liegen.Bei einem Projekt eines Bürohauses in Frankfurt wurden verschiedene Wintergartenelemente, also mit nicht winterharten Gewächsen bepflanzte Glaskuben, in das Gebäude integriert. Das hat was. Ist aber vermutlich auch eher aufwendig in der Nachbetreuung.
Re:Grüne Hölle
Es handelt sich wohl nicht um das Hochhaus der Commerzbank, sondern um ein Gebäude der GWS/ Deutschen Bank.
- Heidschnucke
- Beiträge: 829
- Registriert: 29. Jul 2007, 19:09
- Kontaktdaten:
Re:Grüne Hölle
und erfunden haben es weder Herr Breimann noch Frau Pape: "Wenn Du in Deinem Garten keine Liebe machen kannst, wenn Du dort nicht träumen oder Dich betrinken kannst - asphaltier ihn doch, wozu ist er sonst gut?" schrieb Tim Smit in "The lost Gardens of Heligan"
Grüße aus der Lüneburger Heide
- riesenweib
- Beiträge: 9052
- Registriert: 12. Jun 2004, 22:08
- Region: pannonische randlage
- Höhe über NHN: 182
- Bodenart: schwarzerde, basisch, feucht
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
windig. sehr windig.
Re:Grüne Hölle
jetzt muss ich schon wieder an die vielen 'gössen' (=schnaken, gelsen) hier, sobald es halbwegs warm ist, denken...."Wenn Du in Deinem Garten keine Liebe machen kannst, ...
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:Grüne Hölle
Heidschnucke, dein erhellendes Zitat ist gut. Es hat bei mir was ausgelöst. Nämlich, dass man im Garten auch leben kann. Muss ich mich gelegentlich daran erinnern. Dass gelebt werden muss!Ansonsten arbeite ich im Garten ohne Unterlass. Das könnte eventuell falsch sein.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
-
Frank
- Beiträge: 8673
- Registriert: 21. Nov 2004, 18:48
- Kontaktdaten:
-
Der echte Cowboy aus der Rureifel
Re:Grüne Hölle
Danke pearl!Nun, jedem das seine.![]()
"May your character not be a writing upon the sand, but an inscription upon the Rock" (Charles Spurgeon)
Re:Grüne Hölle
Der hat mit seinem Garten auch kein Problem. In dem wildnisgleichen Park könne sich ganze Völkerscharen besaufen und begatten, ohne von Besuchern entdeckt zu werden. Aber wie bewerkstelligt man das in einem handtuchgroßen Reihenhausgarten?und erfunden haben es weder Herr Breimann noch Frau Pape: "Wenn Du in Deinem Garten keine Liebe machen kannst, wenn Du dort nicht träumen oder Dich betrinken kannst - asphaltier ihn doch, wozu ist er sonst gut?" schrieb Tim Smit in "The lost Gardens of Heligan"