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Himbeeren mit wilden Trieben (Gelesen 4454 mal)
Moderator: cydorian
Himbeeren mit wilden Trieben
Langjährige gut gepflegte Himbeere bekamen in 2008 zum großen Teil nur kleine büschelartige bis 50 cm hohe Neutriebe, dasselbe in diesem Jahr. Der einzige Langtrieb aus 2008 trug in diesem Jahr nichts.Wurzelstöcke sind gut entwickelt, mit vielen kleinen weißen Neutrieben.Woran liegt das? Habe immer viel Häckselgut augestreut.GrußHaggai
- Gurke
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Wer keinen Plan hat, sollte einfach nix schreiben.
Re:Himbeeren mit wilden Trieben
wird am Mulchmaterial liegenHolziges Material legt während des Zersetzungsprozesses jede Menge N fest --> mehr Stickstoff düngen
Re:Himbeeren mit wilden Trieben
Danke für die schnelle Antwort! :)Da ich viel häcksle und mulche würde mich der chemische Hintergrund interessieren, der zum Stickstoffverbrauch beiträgt.Will ich die direkten Stickstoffgaben vermeiden, muss ich wohl Leguminosen säen.Gruß Haggaiwird am Mulchmaterial liegenHolziges Material legt während des Zersetzungsprozesses jede Menge N fest --> mehr Stickstoff düngen
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Himbeeren mit wilden Trieben
Chemisch kann ich Dir nicht aus dem Stehgreif helfen, aber Rasenschnitt ist ziemlich stickstoffreich.
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Himbeeren mit wilden Trieben
Du brauchst auf das Mulchmaterial nicht verzichten - das hält den Boden ja auch schön kühl und feucht. Einfach vor aufbringen großzügig feine Hornspäne streuen (oder einen langsamfließenden Dünger, der über mind. 3 Monate seine Nährstoffe abgibt).Auf die schnelle eine kurze Info zum Mulchen findest Du hier.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Himbeeren mit wilden Trieben
Spätestens nach 5 - 6 Jahren wechsle ich den Standort der Himbeeren und besorge mir dafür auch neues, zertifiziertes Pflanzgut, möglichst aus In-vitro-Vermehrung. Das entspricht auch dem natürlichen Drang der Himbeeren, sich stets neue Standorte zu erschließen, weil die alten Standorte Himbeer-müde geworden sind.Bei dem Phänomen, das Du beschreibst, würde ich allerdings hell wach werden, weil es an die Stauche-Krankheit erinnert, die nicht nur bei Himbeeren, sondern auch bei Brombeeren gefürchtet ist und von Phloem-saugenden Zikaden übertragen wird. Typisch hierfür ist, daß sich einzelne infizierte Pflanzen neben gesunden befinden können und daß die ersten Symptome erst viele Monate nach der Infektion auftreten: Chlorotische (gelbliche) Blätter, weitgehend deformierteBlüten und Früchte und schließlich Kümmerwuchs der Triebe, bis die Pflanzen oder der Bestand aufgegeben werden können. Insofern ist es gut, dass Du die Pflanze entfernt hast.Langjährige gut gepflegte Himbeere bekamen in 2008 zum großen Teil nur kleine büschelartige bis 50 cm hohe Neutriebe, dasselbe in diesem Jahr.
Re:Himbeeren mit wilden Trieben
Es ist offenbar die Rubus-Stauche, die in dem Link:www.db-acw.admin.ch/pubs/wa_bai_02_des_309_d.pdf beschrieben wird. Leider traten die besenartigen Triebe schon im letzten Jahr bei etwa jeder 4. Pflanze auf.Bei dem Phänomen, das Du beschreibst, würde ich allerdings hell wach werden, weil es an die Stauche-Krankheit erinnert, die nicht nur bei Himbeeren, sondern auch bei Brombeeren gefürchtet ist und von Phloem-saugenden Zikaden übertragen wird. Typisch hierfür ist, daß sich einzelne infizierte Pflanzen neben gesunden befinden können und daß die ersten Symptome erst viele Monate nach der Infektion auftreten: Chlorotische (gelbliche) Blätter, weitgehend deformierteBlüten und Früchte und schließlich Kümmerwuchs der Triebe, bis die Pflanzen oder der Bestand aufgegeben werden können. Insofern ist es gut, dass Du die Pflanze entfernt hast.
