Hallo, Anika,
Das Rasenschälen in Handarbeit geht auch leichter, wenn man zum Abstechen einen Halbmond-Kantenstecher nimmt... Mit dem Halbmond-Kantenstecher kommt man wesentlich leichter durch den Rasen-Wurzelfilz als mit dem Spaten ...
mit solch einem Halbmondstecher, gut geschärft, habe ich hier alles bearbeitet, was an Rasen/ Wiese überflüssig war. Verfahren: Brocken schneiden, ca. 20x20 cm, lösen, auf die Seite drehen, Wurzelfilzschicht (oberste 5 cm) mit der Halbmondklinge abschneiden, diese Soden mit der Grasseite nach unten irgendwo stapeln zum Verrotten. Restbrocken zurück. Beet mit der Grabegabel gut spatentief lockern, Klumpen mit dem Grubber zerkleinern, evtl. Bodenverbesserungszeuchs einarbeiten (Sand, Kompost o.ä.). Einen Tag liegen lassen, dann nochmal leicht durchhacken und mit dem Gartenwiesel glattziehen - fertig. Neu bepflanzen, mulchen.
Ist Knochenarbeit, wie Sarastro schon geschrieben hat. Geht aber flott von der Hand, jedenfalls bei Lehmboden (der zum Bearbeiten allerdings gut feucht sein muss). Und lohnt sich meines Erachtens: Erstens ist danach das Erdreich hervorragend vorbereitet und schön locker (hier unverzichtbar wg. des zähen, klumpigen "Batsches"). Zweitens kennt man danach jeden Beet-Quadratmeter aufs Allergenaueste: Man erfährt, wo die Humusschicht obendrauf nur dünn ist und wo dicker, wo es feucht ist und wo trocken (in meinem Garten gibt es da krasse Unterschiede). Man lernt, wo sich Gehölzwurzeln verbergen und welche. Und auch, wo evtl. Quecke, Winde etc.pp. ihr Unwesen treiben. Dieses Wissen, das ich per Roundup nie erworben hätte, hat mir enorm geholfen. Angefangen bei den Entscheidungen, welche Pflanzen wohin kommen, bis hin zum späteren Pflegen, Bodenverbessern und Jäten. Für den Sodenhaufen - meiner war groß, im Lauf der Zeit habe ich ca. 200-300 qm Grasfläche geöffnet - sollte man einen Platz ausgucken, den man ein paar Jahre garantiert nicht braucht; denn der Grasfilz rottet sehr, sehr langsam. Zumindest, wenn Lehmboden drunter sitzt. Toitoitoi & schöne GrüßeQuerkopf P.S. @Susanne: Was, bitte, ist eine "Dremel"?
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)