und in totaler Trockenheit.
Möchte hier noch anmerken, dass ich versuchsweise bereits erkrankte Buchspflanzen unter einen Dachvorsprung gepflanzt habe um zu sehen, wie sie sich ohne Nass von oben, sprich Regen, entwickeln. Sie haben sich erholt, sind wieder voll belaubt und sehen seit einem Jahr gesund aus. Der Schein trügt jedoch. Würde ich diese Pflanzen in den Garten setzen und diese dem Regen ausliefern, würden sie binnen kurzer Zeit wieder das Laub abwerfen. Davon bin ich überzeugt.Die meisten Buchsbäume, die derzeit im Handel angeboten werden, sind gespritzt ohne Ende. Durch die Spritzungen kann man den Pilz für kurze Zeit eindämmen. Infiziert sind die Pflanzen trotzdem. Holt man sich solche Pflanzen in den Garten und setzt sie normalen Witterungsbedingungen aus, nimmt der Supergau seinen Lauf. Eine weitere Methode, den Pilz kurzfristig einzudämmen, wäre, die befallenen Pflanzen in ein Gewächshaus zu stellen, dieses auf ca. 33 Grad zu erhitzen. Das lässt die Pilzsporen absterben oder vielleicht nur abschwächen. Solch hohe Temperaturen mag CB nämlich nicht. Im Erdreich sind die Sporen aber immer noch. Die Gefahr besteht auch bei anderen Stauden, die man sich zukauft. Steht in der Nähe der Gärtnerei ein infizierter Buchs, kann die Erde, in die die Stauden gepflanzt sind, infiziert sein. Also... die Gefahr, sich das Teufelszeug in den Garten zu holen besteht nicht nur, indem man sich nur Buchs kauft. Ich denke auch über das große Buchs-Entsorgungsproblem nach, welches in den folgenden Jahren auf uns zu kommt. Auf die Grüngutannahmestelle darf man das Zeug nicht schmeißen. Aber wohin damit? Antwort vom Pflanzenschutzamt: In die Restmülltonne. Guckt euch mal um, wie viel Buchs in unseren Gärten steht. Bis man diesen in der Restmülltonne entsorgt hat, müsste man 100 Jahre alt werden. Andere Möglichkeit: Verbrennen. Nasser Buchs brennt jedoch nicht. Ich habe es versucht. Mein Mann hat es nach der ersten Buchskugel aufgegeben. Es stank und zischte, brannte aber nicht. Man müsste den Buchs also erst mal zum Trocknen auslegen. Während dieser Zeit fliegen die Sporen dann ungehemmt in Nachbars Garten usw. Ich habe das Entsorgungsproblem folgendermaßen gelöst. Ich habe das Zeug in Müllsäcke...fragt mich nicht, wieviele das waren.... verpackt. Diese so lange im Schuppen verwahrt, bis das alljährliche Sonnwendfeuer hier im Dorf stattgefunden hat. Dort haben wir das Zeug dann verbrannt. Ich kann euch jedoch sagen, die Bewohner meines Hauses waren nicht gerade erfreut, die Müllsäcke über Monate im Schuppen zu wissen. Ich bin überzeugt, dass die meisten nicht so umständlich verfahren und ihr infiziertes Zeug ungehemmt auf die Grüngutannahmestelle schmeißen. Dort wandert der Pilz dann in die Kompostsäcke und schon beginnt der Kreislauf von neuem.Echt, ich bin dermaßen befreit, (fast) keinen Buchs mehr im Garten zu haben. Nach meinen Erfahrungen und Wissen hat diese Pflanze keine Zukunft. Es sei denn, es kommt endlich ein wirksames Fungizid auf den Markt, dass den Pilz effektiv vernichtet und nicht bloß schwächt, wie es die bisherigen angewandten Pilzmittel tun.Liebe GrüßeEvi
Nutze die Talente, die du hast.
Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)