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Der Gemüseclub (Gelesen 212333 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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smotzerle

Re:Der Gemüseclub

smotzerle » Antwort #300 am:

bei 3 Kartoffel und Haferwurzel hätte ich auch kein Schneckenproblem ...die wandern doch freiwillig ab in den Wald ,ich glaube er holt sieaus falsch verstandenem Mitleid immer wieder zurück ;D ;D ;D
lemo

Re:Der Gemüseclub

lemo » Antwort #301 am:

Mensch soso, du idealisierst das.Ich hab ja noch Stachys, Cardy, Ciccorino Rosso, Zucchini und vieles mehr, da nagen die Viecher schon dran. Gut, der Schneckenzaun aus edel verzinktem Blech hält die Missetäter recht wirkungsvoll ab, aber ab und zu muss ich eingreifen, ob ich nun will oder nicht. Zuerst rede ich mit denen, aber es gibt uneinsichtige, die werden dann in die hohe Wiese verfrachtet, wo das Nahrungsangebot zäh ist.
Buchsini
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Re:Der Gemüseclub

Buchsini » Antwort #302 am:

Hallo,Schnecken im Gras oder im Wald aussetzen ??? Bei mir dürfen Schnecken nur im Aquarium leben. Im Gemüsebeet werden sie rigoros geköpft. Ich teile mein Gemüse nicht mit Schnecken!LGBuchsini
heathergem
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Re:Der Gemüseclub

heathergem » Antwort #303 am:

schöner Thread! (hab Seite 1 und 21 gelesen)meine Großeltern väterlicherseits waren Bauern, haben das aber just zu meiner Geburt aufgegeben (1961). Die verbliebene Fläche wurde dann zu einem kleinen Teil als Gemüsegarten gehalten.Opa hatte ab und an mal Kartoffeln, Oma immer Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Stachel- und Johannisbeeren (ja ich weiß, das ist KEIN Gemüse)In einem Bauerngarten wird halt gemischt was passt.Ich fand diese Gärtnerei immer total langweilig, und habe keinen Unterschied in selbstgezogenen und gekauften Gemüsen/Obst gesehen.Aber das ist lange her. Ich kannte nun seit vielen Jahren nur noch Supermarkt-Gemüse/Obst. Als ich nun den Garten "geerbt" habe, habe ich dieses Jahr erstmals eigenes Gemüse angepflanzt.Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, rote Beete, Dicke Bohnen, Feuerbohnen, Rettich, Radieschen (logisch), Erbsen, Brokkoli, Kohlrabi, Salate, Rhabarber. Zum Spaß und ausprobieren auch Zuckermais, Zucchini, Kürbis. natürlich auch Kräuter wie Petersilie, Cumin (nie wieder), Koriander, das ganze Thymian/majoran-Programm, Salbei, Basilikum, Pfefferminz, Melisse. Ach ja, und Topinambur.Ich hab im ersten Jahr schon viel gelernt, aber eines kam unerwartet hinzu: Die Auslagen im Supermarkt werden immer ekliger.das habt ihr ja schon eingangs gesagt: Man sieht einfach, wo Chemie zu Hilfe genommen wird. So dick, rot, prall (und geschmacklos) wird kein natürliches Gemüse.Lange Lagerfähigkeit ist auch kein Qualitätsmerkmal, da diese Lagerung noch IM Geschäft stattfindet, kaum über den Kassenscanner gezogen wird alles schnell schlaff.Ach, ich liebe mein Gemüse. Es schmeckt vielleicht nicht besser als aus der Massenproduktion, aber ich weiß wie und wo es gewachsen ist.Und mein Jüngster nimmt selbstgeerntete Möhren von seinem kleinen Beet (selbstgesät!) mit als Pausensnack, und konnte seine Klassenkameraden begeistern (ist diese "Urmöhre", die außen rot wird. der Knüller im Klassenzimmer)Gestern war ich im Großmarkt und fragte nach einer Kartoffelkiste. Der Verkäufer meinte dann, er wundert sich dass diese Dinger immer häufiger bestellt werden. Leider ist deren Fassungsvermögen "Zentner" noch außerhalb meiner Reichweite und ich hab für meine 4 Reihen Kartoffeln einen großen Korb gekauft.Aber zeigt das einen neuen Trend? Zum Eigenanbau?Früher hat man selbst angebaut, um Geld zu sparen oder weil es manches im Laden/auf dem Markt halt nicht gab.heute ist eigenes Gemüse ein Luxus, oder eine Einstellung (bio)Aber ich denke einfach nur, wer Land besitzt um Nahrung damit produzieren zu können, der sollte das auch tun!Denn die großen Monokulturen, die notwendig sind um die wachsende Bevölkerung zu ernähren, sind - wie wir wissen- weder natürlich noch gut für die Landschaft. Jeder, der ein Fleckchen Erde hat um Möhren und Co darin wachsen zu lassen, der sollte es auch bebauen. Zeit für die Pflege mal vorausgesetzt. Denn mit jeder noch so kleinen Ernte "entlastet" man die Massenproduktion.Rosen und Co kann man nicht essen. Ich habe einige, die meisten noch von Oma mitgeerbt. Und ich hege sie. Aber sie nehmen mir auch keinen Platz für Kartoffeln etc weg.Ich überlege schon, wie ich meine ca 120 qm Gemüse erweitern kann.Eine komplette Selbstversorgung für 4 Personen wäre ideal, aber dafür muss ich noch viel lernen.Ich habe mit ungüstigen Pflanzplänen angefangen, und nun stehen Beete leer, im nächsten Jahr wird alles anders.Sorry for the viele Text ;D
Gemüßegrüße, Heathergem
Buchsini
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Re:Der Gemüseclub

Buchsini » Antwort #304 am:

Hallo heathergem,du sprichst mir aus der Seele. Ich teile deine Ansichten völlig. Für einen Anfänger hast du auch schon recht viel angebaut. In den letzten 3 Jahren habe ich wieder mal angefangen intensiv Gemüse anzubauen. Zwischendurch hatte ich mal keine Garten mehr und musste auch z. Teil auf Gemüse von Supermärkten zurückgreifen. Teilweise bin ich auch zum Bauern gegangen, aber selbst da war ich immer skeptisch ob das Gemüse wirklich was taugt. Ich bin mit Frischgemüse aus dem Garten groß geworden. Meine Eltern hatten einen großen Garten und mein Vater hat neben der Arbeit vom Apfel bis zur Zwiebel alles selber angebaut. Ich weiß mittlerweile wie schwer es ist neben dem Beruf auch noch intensiv zu gärtnern. Zur Zeit bin ich froh, dass ich zu Hause bleiben kann und am liebsten würde ich uns 3 (Vater, Männe und mich) auch nur ausschließlich aus dem Garten versorgen, aber dafür ist der Garten leider zu klein. Laut einem Bericht über eine "Freak" bräuchte man 10 Hektar Land um sich komplett selber versorgen zu können. (Was ist nur wenn man krank wird?) 5 Hektar Wald und 5 Hektar Wiese. Ich kann dir (auch jedem anderen der sich dafür interessiert) den Artikel mal per E-mail schicken wenn du magst. Den Traum von der totalen Selbstversorgung habe ich dann schnell wieder sterben lassen. (Am liebsten hätte ich ja auch noch Hühner...) Im Moment bin ich froh, dass ich endlich meine lang ersehnte Gefriertruhe haben ;D . Jetzt gibt es im Winter auch Gemüse aus dem Garten. Dieses Jahr habe ich auch mehr Kürbis und andere lagerbeständige Gemüse angebaut wie Pastinaken, Petersielienwurzel, Möhren, Trockenbohnen. Mal sehen wie lang es reicht. Im Moment finde ich es total genial, das wir nicht viel einkaufen gehen müssen. Oft gibt es nur Gemüse aus dem Garten und niemand vermisst irgendwas weil alles soooooooo gut schmeckt.LGBuchsini
max.
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Re:Der Gemüseclub

max. » Antwort #305 am:

...Laut einem Bericht über eine "Freak" bräuchte man 10 Hektar Land um sich komplett selber versorgen zu können....
das ist absoluter unsinn. ein bruchteil genügt. siehe #242 und folgende in diesem thread.
Buchsini
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Re:Der Gemüseclub

Buchsini » Antwort #306 am:

Hallo,wenn das Unsinn ist hast du den Artikel schon gelesen?Da geht es aber auch um eine Vollversorgung also auch mit Mich, Käse, Fleisch etc.Wenn es nur um Gemüse geht, dann braucht man natürlich nicht so viel Land. :-Xheathergem hat mit kompletter Selbstversorgung wohl auch nur an Gemüse gedacht und ich habe in der Hinsicht zu weit gedacht.Es handelt sich hier wohl um ein Missverständnis ;) Sorry.LGBuchsini
max.
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Re:Der Gemüseclub

max. » Antwort #307 am:

im ursprungsthread ging es ja um rund-ums-jahr-voillversorgung mit gemüse. deshalb die einwände von mir und anderen.wenn auch noch eine versorgung mit tierischen produkten gemeint ist, sind die zehn hektar sicher realistisch, falls auch weideland geplant ist.
heathergem
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Re:Der Gemüseclub

heathergem » Antwort #308 am:

Oops, entschuldigt dass ich mich so unklar ausgedrückt hatte.Ich meinte wirklich NUR die Selbstversorgung mit Gemüse.Eine komplette Selbstversorgung wäre utopisch, denn dann müsste man ja wirklich alles selbst machen, vom Ei (ach, wie gern hätte ich Hühner, hab sogar noch das alte Hühnerhaus von Oma, aber meine Familie weigert sich noch) bis zur Milch.Oft denke ich auch, wenn ich zu Wein, Bier, Essig und Öl greife, dass man das alles selbermachen KANN, aber wer "kann" das schon. Hab mir gestern in einem Gartenmarkt Obstpressen und das ganze Weinmacher-Zeugs angesehen und bin schnell wieder abgehauen (natürlich nicht ohne Samen für Wintergemüse)Ich hatte gelesen, eine Selbstversorung mit Gemüse braucht 50 qm pro Person, aber das halte ich für zu wenig. Ich hab jetzt knappe 120 qm, davon viel verschenkt durch Unwissenheit und noch nicht ganz vollendeten Ausbau der Fläche, aber selbst wenn ich rechne ich hab 80 qm bebaut, dann war das für den hohlen Zahn.Ich muss mal eure Postings dazu hier lesen, das hole ich nach.Ich hab auch viele Kräuter gepflanzt, die Fläche "fehlt" ja dann für das Gemüse. Ich war nicht sicher, ob in der hintersten Gartenecke noch was wächst, und die Stockrosen (eine von 2 Zierpflanzen im Garten) haben im Halbschatten auch prompt Rost bekommen.Nächstes Jahr wird effektiver gepflanzt, andere Sorten (wer braucht schon Zuckermais?) und ich rechne mir die Fruchtfolge besser aus. Dieses Jahr hatte ich zuviele Kohlsorten und mir damit Beete für weiteren Kohl blockiert.Irgendwie kommt mir das Ganze wie eine Wissenschaft vor, lol. Aber Übung macht den Meister! Das Doofe beim Gemüseanbau ist nur, dass die Zeitspanne eine gemachte Erfahrung umzusetzen ein ganzes Jahr beträgt. In 20 Jahren hab ich es dann drauf, aber dann kann ich mich leider nicht mehr bücken... :-\ Übrigens: Mein Mann hatte letztes Jahr Omas große Tiefkühltruhe verschenkt. War eh nie was drin und zog unnötig Strom (ich hätte sie ja aufgehoben, aber wo nur?)Jetzt stellt euch meine Not vor, zum Beispiel riesige Mengen Petersilie (glatt) zu konservieren.Ich dachte, was die Leute früher ohne Strom konnten, das kann ich auch. Erste Versuche mit Trocknen ergaben aber nur lausige Ergebnisse. Jetzt bekommen wir eine neue, kleine. Wenigstens meine Petersilie ist gerettet! Jubel!Eine Gemüsebauerin ohne Kühltruhe, gibt es das? Also heutzutage, meine ich.Und hat wer Hühner?
Gemüßegrüße, Heathergem
Wirle Wupp
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Re:Der Gemüseclub

Wirle Wupp » Antwort #309 am:

In 20 Jahren hab ich es dann drauf, aber dann kann ich mich leider nicht mehr bücken... :-\
Bild Sehr treffend formuliert, ich fürchte mir geht es ähnlich ;D
Buchsini
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Re:Der Gemüseclub

Buchsini » Antwort #310 am:

Hallo,ich habe früher schon mal getrocknete Petersilie gekauft. Die riecht ja nicht viel anders als Heu und Aroma hat die auch nicht mehr. Glatte Petersilie müsste ich jetzt auch noch einfrieren. Durch die vielen Bohnen und Tomaten die jetzt zu ernten sind, hatte ich gar keine Zeit für die Petersilie. Bei mir muss langsam auch mal ein Plan her wann was gemacht werden muss. Aber ich denke, im August hat man sowieso Hände zu wenig und dann kommt noch die Gießerei dazu. Das angekündigte Gewitter von gestern ist schon wieder an uns vorbei gezogen. Gut für die Tomaten, schlecht für die Bohnen und das andere Gemüse. :-\ Die Gefriertruhe erspart mir jetzt das viele Einmachen. Ich bin froh das ich keine Bohnen mehr in Gläsern habe. Die sind mir oft aufgegangen und ich konnte die Bohnen dann wegwerfen. Bohnen einwecken finde ich nicht gerade einfach.Wie wir damals aufs Land zu meiner Großtante gezogen sind, haben wir nicht schlecht gestaunt als wir uns bei ihr im Keller umgesehen haben. Der war voll mit Einweckgläsern. Sie hatte damals ja auch noch keine Tiefkühltruhe. Birnen wurden für den Winter gedörrt und es gab Kartoffelkisten und zu Zöpfen gebundenen Zwiebeln. Der Kellerboden war noch aus gestampftem Lehm und die Treppe nach unten war ziemlich schmal und steil.Das war alles sehr spannend damals, aber die Zeit läuft ja nun schließlich weiter. Die Einweckgläser waren dann irgendwann verschwunden und meine Mutter hat das Gemüse dann auch eingefroren.Manchmal meine ich jedoch das eingeweckte Bohnen besser schmecken als wieder aufgetaute, oder?LGBuchsini
max.
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Re:Der Gemüseclub

max. » Antwort #311 am:

...Manchmal meine ich jedoch das eingeweckte Bohnen besser schmecken als wieder aufgetaute, oder?...
mir schmecken beide varianten nicht. aber probier doch vielleicht mal milchsaure bohnen. man stellt das her wie sauerkraut. das ergebnis ungewöhnlich aber charaktervoll.
Pewe

Re:Der Gemüseclub

Pewe » Antwort #312 am:

Ich meine mich erinnern zu können, dass meine Großmutter immer große Kruken im Keller hatte mit gestoften (klein gehobelten) und eingesalzten Bohnen. Zum weiteren Gebrauch wurden sie dann, soweit ich mich erinnere, etwas gewässert und dann gab es u.a. die Bohnen in weißer Soße (damals eines meiner Lieblingsgerichte), zu Eintöpfen etc. wurden sie wohl auch verwendet.
brennnessel

Re:Der Gemüseclub

brennnessel » Antwort #313 am:

Manchmal meine ich jedoch das eingeweckte Bohnen besser schmecken als wieder aufgetaute, oder?
Ja, das finde ich auch, Buchsini! Wenn dir die Bohnengläser nicht hielten, hast du sie wahrscheinlich zu wenig lang "wecken" lassen. Die brauchen viel länger dazu als Obst! Mir schmecken eingefrorene Bohnen nicht, wenn sie vor dem Einfrieren nicht blanchiert wurden. LG Lisl
tomatengarten

Re:Der Gemüseclub

tomatengarten » Antwort #314 am:

blanchieren ist ein muss fuer die bohnen, die ich einfriere. und das ist ein grossteil der ernte.zum einwecken habe ich eine frage: weckt ihr die mit salzwasser oder in essig-maische ein? bei letzteren hatte ich eigentlich noch nie probleme. vorkochen und im backroehr nachbehandeln. wenn da wirklich was aufgeht, liegt es an fehlerhaften oder zu oft gebrauchten deckeln. das erkenne ich an den jahresaufklebern. wenn da zwei, maximal drei drauf sind, wird der deckel entsorgt.
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