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Auberginen und Bitterstoffe (Gelesen 3030 mal)
Auberginen und Bitterstoffe
Ich bin an der Planung meines Anbaus in diesen Frühling. Nun habe ich eine Frage die ich schon verschiedentlich zu klären versucht aber nirgends eine Antwort darauf gefunden habe bezüglich der Bitterstoffe von Auberginen.Ich hatte vor Jahren Auberginen angebaut , die wunderbar zusammen mit Tomaten und Gorgonzola mundeten. Die Bitterstoffe habe ich versucht durch Bestreuen mit Salz und anschließenden Abspülen zu entfernen. Das funktionierte wunderbar. Aber das Jahr darauf war die gleiche Sorte zu bitter , da half auch kein Bestreuen mit Salz. Meine Vermutung war das dies durch die extreme Trockenheit in diesen Jahr verursacht wurde. Auffällig war auch das nach dem Bestreuen mit Salz die Aubergine kaum gewässert(Saft abgegeben) hat.Weiß jemand mehr über den Zusammenhang Wachstumsbedingungen/Bitterstoffbildung bei Auberginen. An der Sorte allein kann es nicht gelegen haben , da im Vorjahr die Auberginen nicht bitter waren (da ich nicht die Samen von den eigenen Auberginen genommen habe - kann es auch keine Verkreuzung sein)Helmut
Re:Auberginen und Bitterstoffe
Wissen ist nun übertrieben. Ich leite aber aus dem Umstand, dass Melanzane in einem ihrer Hauptanbaugebiete in Süditalien (Rom süd) auffällig sorgfältig bewässert werden ab, dass Hitze allein nicht genügt. In unseren Breiten fehlt sie ja meist, während Wasser - vermeintlich - genügend vorhanden ist, ausser es wär grad Sommer 2003.
Re:Auberginen und Bitterstoffe
Hallo Helmut, G.Bohl empfiehlt auch, Auberginen immer mit angwärmtem Wasser zu gießen. Bei Gurken kenne ich diesen Tip zum Verhindern bitterer Früchte, owohl ich denke, dass es auch sortenabhängig ist.Kannst du Auberginen im Freiland halten? LG Lisl
Re:Auberginen und Bitterstoffe
Habe schon einige Bücher gelesen , habe aber nirgends einen Hinweis in deutschsprachigen Pflanzenbüchern gefunden. Die Aubergine gedeiht in unseren Weingarten-Klima ganz gut , nur das Wasser war knapp 2003. Ich tippe ja stark darauf , das die extreme Trockenheit die Ursache der unüberwindlichen Bitterkeit war. Mich wunderte es nur das man es nirgends in Gemüsepflanzen Bücher nachlesen kann unter Bedürfnisse für den Anbau von Auberginen.@ BrennesselSommer 2003 war auch sicher das Wasser warm genug. Kann ich mir schlecht vorstellen daß es was nutzt das Wasser vorzuwärmen.Aber probieren geht über studieren.Helmut
Re:Auberginen und Bitterstoffe
Hast du von diesen bitteren Früchten noch Samen? Da könntest du ja probeweise eine Pflanze heranziehen um festzustellen, ob es an der Pflanze oder den extremen Bedingungen im trockenen Sommer 2003 lag. In meinem älteren "Knaurs Großes Gemüsebuch" steht, dass sie besonders in der Wachstumszeit fleißig gegossen werden müssen. Aber das hast du sicher gemacht.....LG Lisl
Re:Auberginen und Bitterstoffe
Kann es bei den bitteren Auberginen eventuell auch an zu niedrigen Nachttemperaturen liegen? Da reagieren Gurken, Zucchinis und Auberginen ahnlich, sind die Nachttemperaturen unter 10° C habe ich schon oft festgestellt, dass vermehrt bittere Früchte gebildet werden.
Re:Auberginen und Bitterstoffe
Hallo Matthias,leider ist es schon lange her , aber es könnte gut sein das es dem Herbst Nachts schon etwas zu kühl gewesen ist , leider da habe ich mehr keine Aufzeichnung darüber.@ Lisles war lange ziemlich trocken und da mußte ich mit dem Wasser (eigener Brunnen und Regenwasser Zisterne die auf Grund der Trockenheit schon lange leer war) haushalten.Samen von diesen Anbaujahr habe ich keine mehr.HelmutKann es bei den bitteren Auberginen eventuell auch an zu niedrigen Nachttemperaturen liegen? Da reagieren Gurken, Zucchinis und Auberginen ahnlich, sind die Nachttemperaturen unter 10° C habe ich schon oft festgestellt, dass vermehrt bittere Früchte gebildet werden.
Re:Auberginen und Bitterstoffe
Hier ist der Anbau recht genau beschrieben. Demnach braucht die Aubergine viel Wasser, d.h. häufige Bewässerung vor allem im Zeitpunkt der Fruchtreifung, scheut aber Staunässe. Wichtig soll auch eine grosszügige Düngung sein, weil die Pflanze, wie ja auch die Tomate, sehr viel "frisst". Im Übrigen sollen vergilbende Blätter und unfruchtbare Sprossen am Fuss der Pflanze ständig entfernt werden. Von den Blüten sollen anfangs nur wenige an der Spitze der Pflanze belassen werden, um eine schnellere und kräftigere Fruchtbildung zu begünstigen. Die Erntemenge wird dadurch allerdings beeinträchtigt. Eine normale Ernte soll 8-12 Früchte pro Pflanze geben. Es ist ratsam, diese im Status einer 2/3-Reife zu pflücken, wenn das Fruchtfleisch noch nicht faserig, noch nicht hart und noch nicht sehr bitter ist.