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Umzugskartons als "Mulchgrundlage"? (Gelesen 4512 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
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cato
Beiträge: 7
Registriert: 10. Sep 2009, 17:43

Umzugskartons als "Mulchgrundlage"?

cato »

Hallo,nachdem wir ein total verwildertes Hausgrundstück (10 Ar) so gut es ging von Steinen und von Wurzelunkräutern gereinigt haben, wollen wir den Boden, der viele Jahre lang nicht genutzt wurde, und außer Ackerschachtelhalm, Quecke, Giersch, Brennesseln und anderen derartigen Zeitgenossen wenig trug, als Gemüse- und Kräutergarten nutzen. Da kein Spaten durchging, haben wir die obersten etwa 60 cm des Bodens mit Spitzhacke und von Hand durchwühlt und alle Wurzelstückchen, derer wir habhaft werden konnten, entfernt. Der Boden ist ph-neutral, besteht überwiegend aus tonhaltigem Sand. (Sollte eigentlich nach früheren Erfahrungen fruchtbar sein, ist es aber absolut nicht). Etwa 30 cm unter dieser (bisher) sehr steinhaltigen Schicht, beginnt eine sehr harte, verkrustete, lehmhaltige Lage, die wir ebenfalls etwa 30 cm tief durchgearbeitet haben.Auf dem jeweils schon bearbeiteten Boden haben wir Gründung (Phacelia, Senf u.a.) gesät. Aus allem, was kompostierbar war, und mit vielen Zulieferungen der Nachbarn sind im vergangenen Jahr auch ein paar Kubikmeter brauchbarer Kompost gewachsen. Aber die reichen für die Gesamtfläche bei weitem nicht aus.Wir haben nun noch etwa 200 gebrauchte Umzugskartons rumliegen, die nur Platz wegnehmen (und niemandem mehr geschenkt werden könnten). Ich denke mir, das könnte die "Grundlage" für einen ordentlichen Mulch werden. Ich stelle es mir so vor, dass ich, sobald die Gründüngepflanzen beim ersten Frost zusammenfallen, die Kisten dicht an dicht auf dieser dünnen Mulchschicht ausbreite und den vorhandenen Kompost und vorhandene Erde über den Winter als Beschwerung darauf gebe.Hat jemand schon mal Erfahrung mit so etwas (konkret mit Umzugskisten?) gemacht? Verrotten so dicke Kartons in einem einzigen Winter? Oder wie lange dauert das? Kann ich die Verrottung mit natürlichen (oder mechanischen) Mittel beschleunigen? Hat jemand eine andere/bessere Idee, wie ich sowohl den Boden bedecken/schützen, als auch die unerwünschten Pflanzen klein halten kann?Cato
Günther

Re:Umzugskartons als "Mulchgrundlage"?

Günther » Antwort #1 am:

Verrotten tun sie, so schnell allerdings nicht.Nach der Abdeckphase in kleineren Stücken im Kompost verteilen - geht durchaus. Klebebänder udgl. stören natürlich.Einfräsen wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit.
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Lilo
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Re:Umzugskartons als "Mulchgrundlage"?

Lilo » Antwort #2 am:

Karton verottet nach meiner Erfahrung wesentlich schneller als Zeitung.Ich habe im Winter und Frühjahr an machen Stellen Kartons ausgelegt und Erde darüber gegeben, um Beete anzulegen. Nach einem halben Jahr waren die Kartons verrottet.Wie es sich speziell bei Umzugkartons verhält, weiß ich nicht. Meine Kartons waren die Verpackungen von Duschwänden, Heizungen und ähnlichem.
birgit.s
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Re:Umzugskartons als "Mulchgrundlage"?

birgit.s » Antwort #3 am:

Gerade bei Schachtelhalm dauert es länger als einen Winter bis man den los ist >:( >:( >:( Ich habe jetzt schon weit über ein Jahr eine Folie mit Mulch darauf über eine mit Schachtelhalm verseuchte Fläche liegen und der ist, wenn ich mal unter die Folie schaue, immer noch aktiv. Insofern ist es vielleicht nicht schlecht, wenn die Umzugskartons nicht so schnell verrotten.Gruß Birgit
"Erst wenn es zu spät ist, lernen wir, dass das Wertvollste der flüchtige Augenblick ist" (Francois Mitterand)

Traue keinem Bild welches Du nicht selbst bearbeitet hast.
Günther

Re:Umzugskartons als "Mulchgrundlage"?

Günther » Antwort #4 am:

Ich weiß von Glashäusern in Botanischen Gärten, die des Schachtelhalms halber aufgegeben wurden/werden mußten.
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