Interessantes Gerät, aber ob das auch funktioniert?Bei einem solchen Schnitt könnte ich mir Schwierigkeitenwegen einer möglichen Ausfaserung vorstellen.Ich hab Chipps bisher nur von oben nach unten geschnittengesehen.Aber Schneiders beschreibt das Chippbudding tatsächlich jaals von der Seite her ausgeführt.Wär auf jeden Fall interessant, so ein Gerät mal in Aktion zu sehen.Obs das wohl noch gibt?Hab mir letztes Jahr eine sog. Omegazange gekauft, die hat auch Messer für seitlich zu schneidende Chipps, da aber der Omegaschnittbereits ohne jeglichen Anwachserfolg war, hab ichs bisher nicht ausprobiert.PP
Mich erinnern diese Geräte immer an so Jahrmarks-Wunderapparate - "A gute Idee, aber nix wert"Das klassische Gärtnermesser, gut geschliffen (!!!), oder bei mir ein frisches Skalpell, dürfte doch was für sich haben.
Also ich finde diese Walnuß-Freilandringokulation nach Schneiders sieht so einfach aus, dass ich am liebsten selbst das Messer zücken würde.... ;)liegrü g.g.g.
Skalpell hab ich mir auch besorgt und letztes Jahr bei Asiminagute Ergebnisse erzielt, nur dann in der Euphorie wieder zu frührausgestellt und pratsch kam der Frost...Ist aber für Feinarbeit sicher sehr gut geeignet.Tolmia: Schätze bei dieser Ringokulation kommts darauf an, den richtigen Zeitpunkt für das Lösen der Rinde zu finden, bei mir artete das bisher immer in ein Gemetzel auf.PP
Diese Veredlungsmaschinen funktionieren normalerweise ganz gut. Bei Reben werden sie sehr häufig und mit gutem Erfolg eingesetzt. Doch für die Baumschule sind sie kein Ersatz für's Messer, da sie z.B. nur bei einer Reiserdicke optimal funktionieren. Bei Chips muß man je nach Reis unterschiedlich stark schneiden, da kann es schon zu Problemen mit der Maschine kommen.Auch ist das Chippen so simpel, dass man eigentlich keine Maschinen dafür braucht, geht so auch zackig, wenn man mal drin ist. Das ist bei Reiserveredlungen anders.Will man die Rinde für eine Plattenokulation lösen, muss dies bei einer im Saft stehenden Pflanze im Wachstum stattfinden. Ähnlich zum gewöhnlichen Okulieren. Zwischen Mai und September löst sich die Rinde ganz gut, sonst nur schlecht.Sepp
@ Sepp:Zitat:"Auch ist das Chippen so simpel, dass man eigentlich keine Maschinen dafür braucht, geht so auch zackig, wenn man mal drin ist."Hm.., kannst aber vielleicht doch noch mal beschreiben?Ich hab das mal so gesehen, daß man zuerst unterhalb desAuges einen Einschnitt macht und dann von oben her bis zudiesem Einschnitt unter dem Auge durchschneidet, diesenSpan setzt man dann in die mit entsprechender Länge schon vorbereitete und angeschnittene Unterlage ein ...?Dennoch find ich es nicht so einfach, weil die Länge ja stimmenmuß und bei unterschiedlicher Dicke von Edelreis und Unterlageist oft auch die Übereinstimmung der Breite der Schnittenicht ganz einfach hinzukriegen, da die Unterlage, dann nurganz flach angeschnitten wäre, während der Chip sich relativ starkwölbt.PP
Du hast das schon richtig beschrieben. Kleine Anmerkung: der Schnitt unterhalb des Auges sollte leicht schräg nach unten gehen, dann hält der Span besser in der Unterlage.Ansonsten ist es Übungssache, die Chips gleich breit und gleich lang hinzubekommen, wie an er Unterlage. Zur Not lässt sich ein ausgeschnittener Chip auch auf Seite legen (wie immer: nicht die Schnittstelle berühren) und die Unterlage nachschneiden.Es ist auf jeden Fall einfacher als andere Veredlungsmethoden (die mit etwas Übung auch meist nicht so schwer sind (z.B. Kopulation)).Sepp
Freunde von mir haben einen riesigen alten Walnussbaum mitdto Fruechten, von dem sie nicht den Namen wissen.Wie komme ich an ein eigenes Exemplar?Ich dachte, Walnussorten werden per Veredlung vermehrt, habeentsprechend bei Eggert angefragt. Die Antwort war, das sei sospeziell und schwierig, dass er es nicht macht und er kennt auch keinen,der das noch macht.Hm. Weiss jemand von Euch mehr darueber?Also eine Samenvermehrung macht vermutlich wenig Sinn, man kann nicht sicher sein, die guten Eigenschaften mitzukriegen undes dauert dann wohl auch ewig bis zur 1. Ernte.Wie ist es mit Steckholz? Wie sind da die Aussichten?Ratlose GruesseCornelia
Hallo Cornelia !Einfach Nuß aussähen und dann mit Kopulation mit Gegenzug oder besser mit Omegazange veredeln.Ciao !
Die Temperatur ist aber auch in den Griff zu bekommen. Dazu schneidet man min. 10 cm im Durchmesser große Scheiben aus Styropor, 10 cm hoch, bohrt ein Loch in der Stärke der Veredlung, schlitzt das ganze durch und montiert es um die frisch verbundene Veredlung. Das fördert das Anwachsen ganz enorm, sowohl bei der Winter- als auch bei der Sommerveredlung. Zweiter wichtiger Punkt sind die störenden Pilze. Da muss alles mit Alkohol (70%) sauber gehalten werden, sozusagen "steril", wie im OP. Ansonsten können diese Pilze das anwachsen verhindern!flora