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Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“? (Gelesen 129061 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
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Günther

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

Günther » Antwort #195 am:

Wenn EM dem Boden schaden würde, wären die schon viele Jahre damit bewirtschafteten Gründe vieler Biobauern schon lange tot oder Sondermüll! Gerade das Gegenteil ist derfall und die darauf wachsenden Pflanzen und somit Tier und Mensch sind gesünder!
Hat das wer behauptet?Lediglich überflüssig ists in den meisten Fällen.
Lehm

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

Lehm » Antwort #196 am:

Na gut, ich kann ja versprechen, hier nichts mehr zu posten.Tut mir irgendwie auch wieder leid, wenn ihr jetzt dieses Experiment nicht durchführen könnt.Also, ich verspreche hoch und heilig, hier nichts mehr zu posten.
nicoffset

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

nicoffset » Antwort #197 am:

Ich hab mir für meinen Versuch Gedanken zur "normalen" Silage gemacht, als mir in den Sinn kam, dass mein Vater letzthin nebenbei erwähnte, dass er Rasenschnitt siliere. Also fragte ich heute nach und erfuhr Folgendes:Überschüssigen Rasenschnitt (es ist eher "Grasschnitt"), den er wegen der grossen Menge nicht mehr auf den Kompost geben kann, siliert er, indem er ihn in eine Tonne gibt, sehr stark zusammenpresst, verschliesst und dann einige Wochen stehen lässt. (In der Schweiz haben wir diese blauen Plastiktonnen, die man luftdicht verschliessen kann) Plastikfolie oder so gibt er nicht drauf, der restliche Sauerstoff stört anscheinend nicht.Das Siliergut bringt er dann als Mulch direkt zwischen die Gemüsepflanzen, gräbt es in die Erde und gibt den Rest auf den Kompost. Die Gründe, die er dafür nannte:a) Das Siliergut verrottet sehr schnellb) Man hat so schneller Material zur Verfügung als beim herkömmlichen Kompostieren.c) Das eingegrabene Siliergut vererde wunderbar.d) Es gebe weniger Schnecken als beim Kompost, denn in den letzteren legen die Schnecken gerne ihre Eier, was beim Silieren natürlich unmöglich ist. Dass es weniger Schnecken gibt, konnte er feststellen, weil er Gemüse-Hochbeete hat (Zuwanderer gibt es da nicht, also nur "selber gelegte Eier" durch Kompostzufuhr).e) Er könne im Winter seine Hühner damit füttern.Laut ihm stinke das Siliergut nicht, was mich etwas erstaunte (er meinte dann aber, als Pfeifenraucher habe er eh keinen Geruchssinn mehr - was ich so absolut nicht behaupten würde ;D ).Von EM hat er noch nie was gehört. Zusätze benutzt er keine, nicht mal Gesteinsmehl zur Geruchsbindung.Also nun mein Beschluss:Ich möchte gerne mindestens ein Jahr lang nur mit Silieren herumexperimentieren. Wenn mich das Resultat nicht überzeugt, es also nicht so gut ist wie das der EMler, werd ich anschliessend EM ausprobieren.Nun meine Fragen:1. Wer ist bereit, auch einen Versuch zu wagen? Ich stell mir z.B. vor: Jemand, der Bokashi ausprobiert, jemand der EM-Spritzungen versucht, jemand, der auch silieren möchte, etc. etc.2. Natürlich bin ich ungeduldig - klappt das Silieren auch bei tiefen Temperaturen? Oder soll ich die Tonne in den Keller stellen?3. Um einen Vergleichswert mit Bokashi zu erzielen, müsst ich natürlich auch Küchenabfälle silieren können. Hat mir da jemand Tipps? Wenn immer möglich, möchte ich völlig ohne Zusätze arbeiten, also nur auf die Mikroorganismen in der Luft und im Ausgangsmaterial bauen.4. Wäre ein neuer Thread diesbezüglich sinnvoll?Ich bin schon ganz aufgeregt und hoffe, alle Boden/Kompost/EM-Freunde anstecken oder wenigstens immerhin unterhalten zu können.
Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

Feder » Antwort #198 am:

Was glaubst du, warum die Bauern mit Silagehilfsmitteln silieren?Damit sie ein sicheres Ergebnis erreichen, was natürlich in der Fütterung von grosser Bedeutung ist. Wenn mal die Bedingungen nicht so ideal sind, Ausgangsmaterial, Feuchtigkeit, Temperatur... dann kann so was ganz schön kippen. Mit Ema bist du da auf der sicheren Seite, da funktioniert es einwandfrei und riecht gut. Aber probiers ruhig aus.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
nicoffset

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

nicoffset » Antwort #199 am:

Danke, Feder für deine Antwort!Ich frage mich aber gerade, ob Bauern deswegen Hilfsmittel benutzen, weil sie beim Siliergut darauf angewiesen sind, es als Futtermittel benutzen zu können (was ich persönlich ja nicht beabsichtige - meine Hunde fressen zwar Gras, aber bei siliertem hätt ich da Bedenken ;) , allein wegen der pupsenden Gefahr ;) ) und v.a. weil es da ganz andere Mengen sind. Achtung: Mit meinem Feldversuch will ich nicht beweisen, dass EM nix taugt, sondern erstmal herausfinden, ob Silage besser wirkt als Kompost oder - wie bei meinem Vater - eine sinnvolle Ergänzung wäre.
Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

Feder » Antwort #200 am:

Ja wenn du Hunde hast, ist es vielleicht besser, kein Bokhasi zu machen, denn Hunde sind anscheinend ganz wild darauf und graben es im Garten aus. ::)
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
nicoffset

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

nicoffset » Antwort #201 am:

Echt jetzt? ;D Gut, verwundern würd's mich nicht, die haben mir ja schon die Brennesseljauche weggesoffen ... vmtl. werd ich um das silierte Zeugs noch streiten müssen. ::)
Zausel

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

Zausel » Antwort #202 am:

...Achtung: Mit meinem Feldversuch will ich nicht beweisen, dass EM nix taugt, sondern erstmal herausfinden, ob Silage besser wirkt als Kompost oder - wie bei meinem Vater - eine sinnvolle Ergänzung wäre.
Deine Idee ist gut, nicoffset. Wenn ich im Frühsommer genug Rasenschnitt auftreiben kann, werde ich versuchen, ihn zu silieren. Zum Start werde ich ein wenig Sauerkrautsaft hinzugeben.
Milchsäure riecht aromatisch und ist unter anderem das natürliche Konservierungsmittel von Sauerkraut und Silagen. Sie wird überwiegend durch homofermentative Milchsäurebakterien gebildet.
Quelle: Wikipedia
nicoffset

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

nicoffset » Antwort #203 am:

Bei dir, lieber Zausel, bin ich nie so sicher, ob du's nun ernst meinst oder nicht ... ;D Falls ja, dannfreu ich mich: nicht mehr allein! *in die Hände klatsch*Aber warum willst du Sauerkrautsaft zusetzen?Und wenn, dann hoffentlich aus eigener Produktion?! :)
Zausel

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

Zausel » Antwort #204 am:

Ernst schon, ob ich daran denke, kann ich nicht garantieren.Den Rasenschnitt muß ich mir von den Nachbarn holen, mein Rasen ist etwa 2x3 m groß.Sauerkrautsaft wegen der hocheffektiven Bakterien.Damit könnte ich eventuell erste Erfahrungen für eigene Sauerkrautproduktion sammeln.
nicoffset

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

nicoffset » Antwort #205 am:

;D Du wirst also silieren und zugekauften Sauerkrautsaft drüber kippen, um Erfahrungen fürs Sauerkrautherstellen zu sammeln. Also, beim Sauerkraut müsste man ja - hab da gegoogelt und so - nix hinzugeben, weil die lieben Milchsäurebakterien in der Luft rumhopsen und sich auch am Kohl festgekrallt haben. So in etwa stell ich's mir beim Rasenschnitt vor.Wüsste allzu gerne, ob's bei anderem "Grünabfall" auch so einfach geht - Rasenschnitt neigt ja von Natur aus dazu, zusammenzupappen.
Zausel

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

Zausel » Antwort #206 am:

Man muß nicht, man kann aber Starthilfe geben.(Irgendwo habe ich gelesen, daß man neben Gurken und Sauerkraut eine Menge eßbaren grünen Zeugs einlegen ("silieren") kann, oder bin ich gerade auf dem Holzweg?)
nicoffset

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

nicoffset » Antwort #207 am:

Tönt gut und gibt mir Hoffnung - hoffentlich weiss da jemand noch mehr drüber.
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riesenweib
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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

riesenweib » Antwort #208 am:

ja geht mit mehr gemüse (ich selber hab es aber noch nie gemacht)
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Zausel

Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?

Zausel » Antwort #209 am:

Geht dann auch mit Kräutern.
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