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Lavagranulat (Gelesen 13509 mal)

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Lisa15
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Re:Lavagranulat

Lisa15 » Antwort #15 am:

was ich nie begreife ist, dass man das Bedürfnis hat irgendetwas unterzuarbeiten. Das überlasse ich den Regenwürmern, das passiert beim regelmäßigen Jäten, beim Pflanzen. ...
Bin derselben Meinung! :) Je mehr Regenwürmer ein Boden hat, desto wohler fühlen sich die Pflanzen und desto besser können sie den Boden durchwurzeln (die Wurzeln dringen in die Gänge der Regenwürmer ein). Ein reges Bodenleben mit vielen Regenwürmern erzielt man nur mit organischem Material. Leergeräumte Beete ohne Bodenabdeckung sind nicht nur oberflächlich leblos sondern auch innen im Boden. Die Regenwürmer holen sich die abgestorbenen Pflanzenteile von der Oberfläche und ziehen es in den Boden hinein. Kann man an manchen Stellen sehr schön beobachten, wie z.B. Blätter zum Teil noch aus dem Boden ragen, der Großteil bereits von einem Wurm in denm Boden gezogen wird. Das Einarbeiten von nicht komplett verrottetem Material bringt also nichts - außer Zusatzarbeit. Verrotten tuts auch, wenns oberflächlich liegen bleibt.
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re:Lavagranulat

pearl » Antwort #16 am:

Lisa, das hast du ja schön plastisch erklärt. Dein Quarzsand ist mein Rheinkieselsplitt, Siliziumoxyd. Ich vergaß das richtig zu benennen und bin allerdings der Meinung, dass man auch den nicht "unterarbeiten muss" Ich habe allerdings die Methode zu jäten und zu pflanzen ohne mich darum zu kümmern, ob der Boden nachher eingeebnet ist. Je mehr Verwerfungen, speziell vor dem Winter - Frost umso besser. Auf solchen Boden packe ich dann eine dicke Schicht Sand. Besonders Türkenmohn ist darüber sehr erfreut.Die Erfahrung ist, dass Splitt und Kies und Sand mit der Zeit sowieso vom Boden geschluckt werden.
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Paulownia
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Re:Lavagranulat

Paulownia » Antwort #17 am:

Mein Boden ist nicht ganz mit dem schweren Lehmboden zu vergleichen,aber auch er neigt zur Verdichtung.Da ich 2 Jahre lang mit Bodenvorbereitung beschäftigt war, wobei ich noch nicht mal die Hälfte hinter mir habe, habe ich die Erfahrung gemacht, daß ich erstmal um eine grünliche Tiefenlockerung nicht drumrum komme.Das erste Jahr habe ich die Beete dick gemulcht womit ich die Lockerung in der Tiefe nicht erreicht habe.Das zweite Jahr habe ich im Herbst das Mulchmaterial plus ein wenig Sand Spatentief eingearbeitet und die Frostgare ihre Arbeit verrichten lassen.Im Frühjahr wieder gemulcht. Gemulcht wird mit Stroh und Grasschnitt wenn ich ihn bekomme.Quarz-Sand einarbeiten ist äüßerst nützlich, bei mir geht das aber nur Eimerweise da reine Hanglage und so erhoffe ich mir durch das Stroh denselben Effekt.Meine Erfahrung, einmal tief durcharbeiten und dann mulchen bringt Dir auf diesen Böden den besseren und schnelleren Erfolg wie nur mulchen.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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