Hallo Marcir,Dino ist ca. 1 1/4 Jahr alt. Er kam als Junghund(ca. 6 Monate) aus Spanien zu einer Familie. Leider ist das Herrchen vorzeitig und plötzlich gestorben, die Witwe muß volltags arbeiten gehen und konnte Dino daher nicht behalten. Die Vermittlungsstelle hatte Dino als gut sozialisierten, folgsamen, schmusigen, perfekten Zweithund beschrieben

. Er sollte ein Retrievermischling sein.

M.E. ist recht viel Podenco drin, mit einer Prise Retriever und event. etwas "beagle-iges". Nix genaues weiß man nicht ;DAuf jeden Fall überaus lebhaft, klebt ständig an Snoopy (die beiden tauchen nur noch im Doppelpack auf), sehr bellfreudig, unermüdbar.Es war schon ein ordentliches Stück Arbeit bisher! Er kannte kein Kommando, ritt ständig auf, klaute wie ein Rabe. Er kann Türen öffnen und tat das anfangs auch häufig. Er zog an der Leine wie ein Berserker (bei meinem Mann macht er es immer noch

), machte Snoopy und selbst Leobär (der Grösste und Älteste) ihren Fressnapf streitig! Heute, nach 4 Monaten, wartet er wie die anderen bis er fressen darf. Anfangs galt mein Kommando allen Hunden, aber seit 2 Wochen erteile ich Einzelerlaubnis

. Die Wartezeit vor dem Napf gestalte ich unterschiedlich lang. Meist sind es nur wenige Sekunden, manchmal lasse ich sie aber auch 2 - 5 Minuten davor sitzen. Dino ist immer als Letzter dran. Wenn ich in den Wald fahre, wo sie frei laufen können, nehme ich alle drei mit. Reicht meine Zeit dafür nicht, gehe ich mit jedem einzeln. Auch dabei ist Dino der Letzte

.Und so mache ich es in allen Bereichen, auch mit dem Schmusen, Kämmen, Ableinen etc.: 1. Leo, 2. Snoopy, 3. DinoUnd mittlerweile hat er seinen Platz gefunden und es wird immer weniger stressig.

Bei uns ist es auch so, dass Inkonsequenz durch Mehrarbeit bestraft wird!

Besonders bei Dino, bei Snoopy auch noch.Als der junge Frechdachs noch neu bei uns war, hat er sich einige Male erdreistet, an Leobärs Napf zu gehen. Dieser hat ihn dann einige Male verwarnt, als Dino nicht hören wollte hat Bärchen ihn ordentlich "verhauen"! Ich stand dabei und habe ihn gewähren lassen. Seitdem ist das Thema durch

. Sie bekommen ihr Futter auf der Terrasse, die Näpfe stehen ca. 2m voneinander entfernt. Marcir, nachdem was du schreibst, bist auf m.E. genau auf dem richtigen Weg! Ihr braucht einfach noch etwas Zeit

. Erziehung geht halt nicht auf Knopfdruck und ist dann fertig. Ich habe nur noch den Jüngsten zuhause und auch der ist schon erwachsen, deshalb kann ich zur Situation wie bei dir nicht allzuviel sagen. Nur so aus dem Bauch heraus meine ich, ist es wichtig, dass der Rüde lernt, dass die Kinder rangmässig über ihm stehen. Deshalb würde ich es so machen, dass immer die Kinder zuerst kommen (Begrüssung, Essen, Schmusen/Beschäftigung, Rausgehen etc.). Oder vielleicht ist es möglich, dass die Kinder die "Herren der Nahrung" werden? Vielleicht auch, dass du nicht unmittelbar daneben stehst, sondern eher im Hintergrund beobachtest um eingreifen zu können?Jetzt habe ich vergessen, wie alt dein Rüde ist und wie lange er bei euch lebt...

Aber gar so lange ist es noch nicht, oder? Das Schöne bei Hunden ist, dass sie gerne lernen wollen und das sie friedlich im Rudel leben wollen. Wenn ihr ( Rüde und du) euch noch etwas besser kennt, vergeht auch die Angst (die hat ER vielleicht auch?)Wie schon gesagt: Meiner Meinung nach seid ihr auf genau dem richtigen Weg. Es gibt sicher noch etwas zu verbessern (wie bei uns auch

), aber die Richtung stimmt.LG, Moniis